Sonntag, 27. Mai 2018

27.05.2018 Dubki - Narva Jõesuu

Das Frühstück war erstklassig. Es gab neben Standard Wurst, Käse, Eier und Würstchen noch Crepe, Milchreis, süsse Kartoffelküchle alles selbst gemacht und lecker.

Ein dickes Lob an die russische Küche es gab viele Sachen die man bei uns nicht mehr bekommt und die es früher gab. Auch in den Restaurants bekommt man noch gute Hausmannskost und nicht nur den Einheitsbrei wie Schnitzel, Pizza und Burger.

Heute werden wir Russland verlassen mit sehr vielen Eindrücke die wir nicht missen mögen und sind schon gespannt auf Eastland.

Die Sonne scheint, es sind Schleierwolken. Der Wind weht kräftig, hoffentlich in unsere Richtung. Es soll heute nicht ganz so warm werden (20 Grad). Gestern Abend bei der Bergauffahrt sind wir noch einer Mückenattacke erlegen und sind jetzt total verstochen.
Erste Staubdusche heute Morgen.
 
Das kommt davon wenn man dem Navi nicht glaubt und meint, die Strasse auf der wir ankamen, kann nicht im nichts enden.
 
Zum Glück haben wir heute Morgen gut gefrühstückt. So haben wir es geschafft die Fahrräder auch noch über die Leitplanke zu hieven ohne das Gepäck abzuladen. 
 
Dieser olle, gamellige Rostkarren fuhr an uns vorbei hat rechts angehalten und gewedelt. Wir waren natürlich nicht zu stoppen. Ich hab zu Annette nur gesagt weiter fahren. Ich dachte nur wer weiss was der will, braucht vielleicht wieder einer Zigaretten oder sonstiges. Als wir vorbei waren sprang er ins Auto und ist wieder an uns vorbei gefahren und hat sich besser positioniert so dass wir nicht vorbei kamen.
 
Also haben wir gestoppt. Puls ging auf 200 was will der von uns. Er hielt uns irgend einen russische Ausweis hin, war natürlich für mich nicht lesbar. Da er einen dunckelgrünen Frack anhatte denke ich mal russisches Militär. Englisch konnte er auch kein Wort. Dann wollte er unsere Pässe. Diese hat er ich weiss nicht wie oft sehen wollen, dann hat er telefoniert wieder Pässe angeschaut, wieder telefoniert nochmals Pässe angeschaut. Auch die ganzen Hotelregistrierungen die man in Russland braucht hat er ausgiebig studiert. Wir haben erklärt wir wollen nach Narva. Narva hat er wohl verstanden. Dann hat er noch gemerkt, dass ich ein Navi habe, da wollte er meine Route sehen und meinte irgendwie dass wir nicht links fahren sollten. Hm links von uns war ein Fluss wollte eigentlich nicht baden. Jetzt hat er wieder sein Telefon rausgeholt und er wollte nochmals die Pässe und hat alle Daten abfotografiert. Dann durften wir weiterfahren. Puuuuaahh was für eine Aktion. Hab dann erst mal eine Zigarette geraucht. Seitdem ist unser Bild von Russland, was ins Wanken gekommen. Bei unserer Weiterfahrt haben wir an jedem stehenden Auto unseren Spass gemacht, wieder einer der durchgibt wir sind in Richtung Narva unterwegs.
 
Letzte Rast bevor wir Russland verlassen haben. Hier kam auch gleich ein Auto in den Schotterweg abgebogen. Aha check wo wir sind ;-). Aber der wollte nichts von uns sondern packte ein Spaten aus und hat eine Kiefer ausgegraben und ins Auto gepackt. Durch die Aktion der Kontrolle, habe ich unsere Route umgelegt. Der Weg wäre eigentlich durch ein paar Ortschaften und Feldwege und an einem großen Kernkraftwerk vorbei gegangen. Hatte aber keine Lust nochmals kontrolliert zu werden oder sonstigen Stress zu bekommen. So sind wir brav der Hauptstrasse gefolgt, was ca. 20km mehr war.
 
Hier sind wir zwischen Russland und Eastland.  Bei der Aus- Einreise duften wir diesmal nicht den Autos folgen sondern mussten den Fussgängerweg benutzen. Da der Grenzübergang auch für Rollstuhlfahrer ist konnten wir die Rampen benutzen. Dies war mit unseren bepackten Rädern nicht ganz so einfach mussten schon kräftig jonglieren, vor allem eine Treppe mit nur einem Balken. Bei der Passkontrolle gab es Kabinen, vorne Gatter hinten ein Rolltor. Es war gerade genug Platz. Bei der Kontrolle gab es dann aber keine Probleme, wir waren ja auch schon angekündigt ;-)
 
Grenzfluss Narva
 
Juhu wir sind wieder in der EU. Hier der Ort Narva
 
In Narwa gibt es eine riesige Festungsanlage
 
Festung in Narva
 
Blick zurück auf Russland. Auch hier steht ein Teil der Festung 
 
Grenzfluss Narva.
 
Seit Tagen haben wir die Ostsee in Russland nicht gesehen, obwohl wir die ganze Zeit entlang gefahren sind. Bevor wir unsere Unterkunft in Narva-Jõesuu aufgesucht haben sind wir zur Ostsee durchgestartet.
 
Die Sonne kann ganz schön blenden.
 
Ostsee Strand Jiphieh
 
Unterkunft in Narva-Jõesuu Hotel Yes
 
...und wir waren schon wieder spät dran und haben als letztes im Hotel doch noch was zu essen bekommen. Die Speisekarte war leider nicht in Englisch aber dank englischsprechendem Kellner haben wir doch was gefunden.

Wir sind 479 km mit dem Fahrrad durch Russland gefahren. Waren 7 Tage dort und haben jede Menge Eindrücke mitgenommen.

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Morgen muss ich hoffentlich noch so viel schreiben.

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