Montag, 26. September 2022

Sommer Radtour 2022: Heilbronn ➽ Paris ➽ Aachen ➽ Heilbronn (1.900km)

Endlich ist es soweit die lesefreundliche Zusammenfassung unserer diesjährigen großen Sommerradtour ist fertig. Wir sind ca. 1.900km geradelt und haben Paris besucht und einen Abstecher nach Aachen gemacht. Gefahren sind wir den Paneuroparadweg, der von Prag nach Paris führt und auch durch unsere Heimatstadt Heilbronn führt. Von Paris nach Aachen sind wir den Eurovelo 3 (EV3) geradelt. Von Aachen ging es durch die Eifel an den Rhein und dann am Rhein zurück nach Heilbronn.
Paris Eiffelturm 2022
Hier seht ihr uns an unserem ersten Etappenziel, den Hintergrund sollte jeder kennen, wo das ist.


Übersicht der Gesamtstrecke mit Übernachtungsmarken.

Wen nur eine einzelne Etappe interessiert, kann mit dieser Sprungleiste direkt zu dem Abschnitt springen:
25.06.2022 Etappe 1: Heilbronn - Karlsruhe (84km) ➽ klick
26.06.2022 Etappe 2: Karlsruhe - Saverne (122km) ➽ klick
27.06.2022 Etappe 3: Saverne - Parroy (78km) ➽ klick
28.06.2022 Etappe 4: Parroy - Nancy - Villey le Sec (78km) ➽ klick
29.06.2022 Etappe 5: Villey le Sec - Revigny sur Ornain (103km) ➽ klick
30.06.2022 Etappe 6: Revigny sur Ornain - Châlons en Champagne (71km) ➽ klick
01.07.2022 Etappe 7: Châlons en Champagne - Chateau Thierry (95km) ➽ klick
02.07.2022 Etappe 8: Chateau Thierry - Jabilnes (76km) ➽ klick
03.07.2022 Etappe 9: Jabilnes - Paris (57km) ➽ klick
04.07.2022 Sehenswürdigkeiten Paris (39km) ➽ klick
05.07.2022 Etappe 10: Paris - Senlis (89km) ➽ klick
06.07.2022 Etappe 11: Senlis - Tergnier (97km) ➽ klick
07.07.2022 Etappe 12: Tergnier - Neuve Maison (87km) ➽ klick
08.07.2022 Etappe 13: Neuve Maison - Trieux (121km) ➽ klick
09.07.2022 Etappe 14: Trieux - Namur - Wégimont (100km) ➽ klick
10.07.2022 Etappe 15: Wégimont - Aachen (53km) ➽ klick
11.07.2022 Etappe 16: Aachen - Heimbach (64km) ➽ klick
12.07.2022 Etappe 17: Heimbach - Bad Hönningen (95km) ➽ klick
13.07.2022 Etappe 18: Bad Hönningen - Trechtingshausen (97km) ➽ klick
14.07.2022 Etappe 19: Trechtingshausen - Worms (99km) ➽ klick
15.07.2022 Etappe 20: Worms - Kollersee (51km) ➽ klick
18.07.2022 Etappe 21: Kollersee - Heilbronn (107km) ➽ klick




25.06.2022 Etappe 1: Heilbronn - Karlsruhe (84km)

Wir haben unsere diesjährige Sommertour gestartet. Alle Sachen sind verstaut und auf den Rädern. Unser Ziel: auf dem Paneuroparadweg nach Paris. 
Nach zwei Jahren Corona und jeder Menge Einschränkungen, endlich wieder eine längere Tour in gewohnter Freiheit, ohne Maske, ohne Impfstatus oder sonstigen Schwierigkeiten. 

Stopp in Gemmingen am Hofladen, hier muss man immer was kaufen. Heute kein Eis, aber Proviant in Form einer Dose Wurst.

Am Golfplatz in Östringen blüht der Lavendel. 

Nach 50km machen wir hier an diesem Tümpel, genannt Pfannwaldsee, Rast. Die Vögel zwitschern lautstark, Fischreiher warten auf einen Fang in Form eines Fisches und Frösche schwimmen im Wasser umher. Natur pur.

Es geht über die Höhen des Kraichgaus, hier ein Blick ins Rheintal. 

Schwups, sind wir in Bruchsal am Schloss. 

Unsere erste Etappe geht zu Ende, bevor wir im Campingplatz in Karlsruhe-Durlach einchecken, springen wir hier in den Baggersee in Grötzingen.

Hm, lecker, wie immer schmeckt es nach einer Radtour. Ganz überrascht sind wir über die lettische Küche. Zum Abschluss gönnen wir uns noch ein Rigaer Balsam.
Der erste Tag geht zu Ende, das Wetter könnte nicht besser zum Radeln sein. Spektakuläres gab es nicht. Die Strecke HN ➡️ Karlsruhe sind wir schon öfters geradelt. Aber irgendwie war der Weg immer ein anderer. 





26.06.2022 Etappe 2: Karlsruhe - Saverne (122km)

Bei warmem und schwülem Wetter verabschieden wir uns vom Campingplatz in Durlach und radeln weiter. Ach noch nicht ganz, wir frühstücken erst mal, bevor es los geht. 
Tschüs Campingplatz. 

Ach herrjeh, 42km geradelt und es gibt bis hierher gar keine Fotos. Aber ist auch kein Wunder, es gab nichts Interessantes. In Iffezheim geht es über den Rhein nach Frankreich. 

Rhein bei Iffezheim. 

Hier werden die Autofahrer gleich darauf aufmerksam gemacht, dass bitte schön 1,5m Seitenabstand zum Radfahrer eingehalten werden. 👍

Am Rheinkanal gibt es leider keine Bänke, so machen wir auf diesen Steinen eine kleine Rast.

Nach 70km erreichen wir Herrlisheim.

Es geht weiter nach Offendorf.

In Geudertheim ist eine Rast auf dem Marktplatz angesagt. Seht ihr auch was wir gesehen haben?

Hier in groß. Na hoffentlich geht der Stuhltransport gut?

In Wingersheim erreichen wir nach 95km den Marne-Rhein Kanal. Der wird uns noch ein paar Kilometer begleiten. 

Nach 110km und kein Proviant mehr in der Tasche muss die Notration herhalten. Viele Grüße an unsere Kinder M.+M. die uns die Notration mitgegeben haben.

Unser heutiges Etappenziel ist in Sicht, Saverne. 

Château Rohan in Saverne. Viel mehr können wir in Saverne nicht mehr ansehen, denn es ist schon spät und wir wollen noch zum Campingplatz. Doch oh Schreck, der Campingplatz liegt auf dem Berg, nach 120km geradelt auch noch ein gewaltiger Anstieg. Hätte uns nicht einer vorher warnen können,  dass der Campingplatz in den Vogesen liegt. Aber das war noch nicht alles, als wir das Zelt aufgestellt hatten, fing ein gewaltiges Gewitter an. Was soll man machen? Wir gehen erst mal duschen, danach rumpelt, blitzt und schüttet es noch viel schlimmer. 

Jetzt sitzen wir im Aufenthaltsraum des Campingplatzes und haben uns noch was zu Essen gekocht. Aber das Gewitter hört und hört nicht auf. Ich schreibe den Blog. Hoffentlich steht das Zelt noch und es ist nicht alles nass.
Nachtrag, Zelt ist innen trocken geblieben.





27.06.2022 Etappe 3: Saverne - Parroy (78km)

Das Wetter ist durchwachsen, es pinkelt immer mal wieder. Auf dem Campingplatz gab es ohne Vorbestellung keine Baguettes. Also alles zusammenpacken, wenn es was zum Frühstück geben soll.
Alles wieder friedlich auf dem Campinplatz heute Morgen. 

Wir sausen den Berg hinunter nach Saverne und kaufen was Proviant ein.

An diesem Plätzchen gibt es dann erst mal Frühstück. 

Es geht weiter am Kanal entlang und wir erreichen Lutzelbourg.

Zum Glück sticht uns dieses mega Insekt nicht😉.

Aber am Kanal wird es romantisch. Mit alten Eisenbahnbrücken und alten Gebäude.

Hupps, der Kanal ist leer, was ist hier schief gegangen?

Lustiges!

Wilde Felsformationen und der Kanal fließt woanders her.

Den Grund, warum der Kanal hier nicht mehr hergeht müssen wir Zuhause nachlesen.

Aber in dem Tal haben sich wohl einige Künstler niedergelassen. 

In Arzviller ist der Kanal wieder da, verschwindet aber dann doch wieder in diesem Tunnel. 

In Arzviller steht diese Grotte de Lordes.

Da uns der Weg durch den Tunnel verwehrt wird, dürfen wir über den Berg radeln. Dies ist die Sicht wohin wir weitergeradelt sind.

Aber bevor es abwärts geht, steigt Annette hoch hinaus und bedient sich an den Kirschen.

Also hier kommt der Kanal wieder aus dem Berg, aber leider ohne Schiff.

Es geht weiter Kilometer um Kilometer am Kanal lang.

Schleuse reiht sich an Schleuse. Hier mal eine was höhere.

Die Taschen sind fast leer, es muss wieder was Essbares rein. Aber es gibt hier kilometerweit kein Geschäft. Also versucht Annette hier was zu bekommen. Die ganzen Mietboote auf dem Kanal brauchen ja auch was. Leider Fehlanzeige, es gibt nur was zu Knabbern. Der heute gewählte Campingplatz liegt nur noch 10km entfernt und kein Supermarkt in Sicht.

Wir sind auf dem Campingplatz in Parroy angekommen, das Zelt steht und wie ihr sehen könnt verhungern müssen wir nicht. Die zweite von drei Notrationen Nudeln muss herhalten. Aber heute sind wir früher dran und so konnten wir für morgen früh vorbestellen. Das Frühstück ist gesichert. 





28.06.2022 Etappe 4: Parroy - Nancy - Villey le Sec (78km

Gut geruht und ohne Regen verbrachten wir die Nacht. Um 8:30 Uhr soll das Baguette und die Croissants an der Reception sein. Also alle Sachen eingepackt, damit wir nach dem Frühstück gleich starten können.
Aber leider mussten wir bis nach 9:00 Uhr auf unsere Croissants und Baguette warten. Das Warten wurde aber nicht langweilig, weil zwei Tourenradler nach Santiago de Compostella wollten, die Betonung liegt auf wollten. Bedauerlicherweise hatte ihr dritter Mann im Bunde einen Unfall und so haben sie die Tour abgebrochen. Leider war das wohl ihr wichtigster Mann, denn er hat die Tour geplant und war ihr Navigator. Die Zwei radeln jetzt wieder nach Hause. Sie wollen es nächstes Jahr nochmals versuchen. Ich konnte ausgiebig von unsere Tour 2015 nach Santiago berichten. Fast hätte ich noch vergessen zu berichten, auf dem Bild ist das Baguette mit einer scheußlich schmeckenden Pastete belegt. Diese hatte Annette gestern aus dem Shop am Hafen gekauft. Bio und Hausmannskost usw., mit Schweinefleisch und irgendeiner Weinsauce vermurkst. Aber was will man machen, wir haben nichts besseres. Die Eier gab es gestern Abend noch aus einem Automaten. 

Was wohl mein Kollege TZ zu dieser Elektrik sagen würde 😉

Aha, heute flitzen wir ein Stück der Tour de France. Naja wir flitzen nicht sondern ächzen den Berg hoch.

Heute haben wir einen Umweg eingebaut, denn wir wollen Nancy sehen. Wir erreichen Nancy nach 40km durch dieses Stadttor.

Der Tipp kam von Gudrun, dass wir Nancy anschauen müssen.
Deswegen heute ein Gruß an Gudrun. 
Hier stehen wir auf dem Place Stanislas
 
Place Stanislas.

Fontaine d'Amphitrite - Barthélémy Guibal

Hier unter den Bäumen haben wir gerastet und das Treiben beobachtet.

Plötzlich kam diese Polizei-Fahrradstaffel und ihr glaubt es nicht, die fuhren in dieser Formation mehrmals auf und ab. Immer schön langsam und dass die Formation nicht durcheinander gerät. Vielleicht fahren sie immer noch auf und ab, denn wir mussten weiter.

Tor mit der Basilika Saint-Epvre im Hintergrund. 

Basilika Saint-Epvre.

Mit diesem Bild verabschieden wir uns von Nancy und der Abstecher hat sich gelohnt.

Moment, wie heißt dieser Fluss? La Mosell? Ich kann es nicht fassen, wir sind an der Mosel gelandet. Wir folgen dem Moselradweg. Mit dem Moselradweg habe ich überhaupt nicht gerechnet. Wir lieben solche Überraschungen. 

Mosell naturell, sieht sehr grün aus.

Wir überqueren die Mosel, damit wir zu unserem Campingplatz kommen. Die Mosel hat hier schon ein ganz schönes Ausmaß. 

Zelt steht jetzt direkt an der Mosel bei Camping de Villey-le-Sec. Heute haben wir auch in Nancy im Supermarkt genug Vorrat gekauft, das Fahrrad war so bepackt, dass es fast nicht vorwärts zu bewegen war. Damit ist erst mal der Abend und das Frühstück gesichert. 





29.06.2022 Etappe 5: Villey le Sec - Revigny sur Ornain (103km)

Heute Morgen ist alles perfekt. Nix zu Nörgeln. Wetter ist gut, genug zu ist Essen da, gut geschlafen, Zelt ist trocken zum Einpacken. Wir starten um 8:30 Uhr.
Die Mosel dampft heute Morgen. 

Nach 10km erreichen wir Toul, hier ist heute Markt. Annette muss natürlich drüber schlendern. Ob ich die Matratzen solange mal ausprobieren soll?

Brunnen in Toul.

Wir verlassen Toul und es geht auch nicht mehr an der Mosel lang, denn unser Ziel ist weder Metz noch Trier. 

Denkmal in Toul. 

Es geht wieder am Marne Kanal entlang. Das Wasser ist hier ganz schön zugewuchert. Ob da noch Schiffe fahren können?

So ab und zu kommt doch mal ein Schiff, es geht wohl doch noch. Aber es ist hier nix los.
Nach ca. 20km beginnen heute unsere ersten Bergetappen. 

In Lay-Saint-Remy sind wir wieder am Kanal. Doch oje oje unser Weg kann das nicht sein? Das Navi zeigt das aber an. Wir entscheiden uns für die Landstraße. Leider nicht immer einfach gewesen, denn die meisten Wege führen über die Nationalstraße 4 und die ist für Fahrradfahrer gesperrt. An einer Abzweigung mitten in der Pampa steht ein Lkw Fahrer und meinte der Weg ist nicht gut, er wüsste einen besseren. Tippt auf seinem Handy rum, jedoch nach langem hin und her, meinte er wir sollen fahren, sind halt ein paar Schlaglöcher. So war es dann auch, mir war nur wichtig, dass es einen Weg gab, wir hatten schon schlechtere.

Wir sind in Pagny-sur-Meuse.

In Pagny-sur-Meuse ist alles automatisiert. Hier stehen Waschmaschinen für 20kg Wäsche, ...

...ein Pizzaautomat und ein Baguette Automat. Für Pizza am Morgen ist es zu früh, aber ein Baguette?

Annette versucht ihr Glück...

... und tatsächlich kommt ein Baguette raus. Es war auch noch besser als gestern von der Bäckerei. 

Sonnenblumen zwinkern uns von oben herab zu.

Mit solchen Bähnchen wurden die Schiff früher hier lang gezogen und ich dachte immer es waren Pferde. 

Ab Kilometer 35, ging unsere Tour wieder über die Höhen. Aber das ist auch ganz gut so, sonst bekomme ich noch einen Kanalkoller. Hier sind wir nach 56 km in dem Ort Boviolles. Die Sonne brennt heute ganz schön runter, da wäre ein Schattenplätzchen für eine Pause ganz nett.

In Boviolles steht dann dieses unscheinbare Gebäude.

Aber es hat in sich eine angenehme Abkühlung parat. Wer macht da nicht gerne eine Pause. Das Wasser ist so kalt, dass man höchsten 5 Minuten mit den Füßen drin bleiben kann. Im Ort muss es auch noch eine historische Ausgrabung geben, jedenfalls weist ein Schild darauf hin. Aber zwei freilaufende Hunde haben mich davon abgehalten, weiter zu den archäologischen Ausgrabungsstätte zu gehen. So geht unsere Tour weiter, aber gleich hinter dem Ort...

...dieses Baustellenschild. Was tun? Fahren und eine Brücke über den Kanal ist abgerissen oder Kilometer Umwege über die Berge machen oder wagen ob man mit dem Fahrrad durchkommt und dann Hinweg + Rückweg + Umweg fahren. Was man macht kann falsch sein. Nach längerer Bedenkzeit kommt ein Auto die Umleitungsstrecke angefahren, diesen haben wir angehalten. Leider klappt die Verständigung mangels unserer Französisch-Kenntnisse auch nicht besonders gut. Wir haben für uns verstanden, fahrt mal. Haben wir dann auch gemacht und es war kein Problem. 

Wir erreichen Bar-le-Duc. Hier steht dieses Château de Marbeaumont, das heute eine Mediathek beherbergt.

Chapelle-Oratoire Notre-Dame-de-la-Paix in Bar-le-Duc.

Kirche Saint-Jean in Bar-le-Duc.

Nach Bar-le-Duc gibt es diese Wasserkreuzung.

Man glaubt es nicht, schon wieder ist ein Tag zu Ende. Wir erreichen Camping Revigny-sur-Ornain.





30.06.2022 Etappe 6: Revigny sur Ornain - Châlons en Champagne (71km)

Wie jeden Morgen, Zeug einpacken, frühstücken und es kann losgehen. Heute soll es noch Regen geben. Wir brauchen ihn nicht.
Startklar heute Morgen, es geht gleich los.

Rathaus in Pargny-sur-Saulx.

Wir sind fast 40km Landstraße gefahren, denn auf dieser Holperpiste kommt man nicht vorwärts. 

Nach Couvrot plötzlich diese Strecke. Wir können es fast nicht glauben. Leider hält dieser Spaß an Fahrradweg nur 10km an. Dann kommen immer wieder Abschnitte mit Schotter. Die Abschnitte mit Schotter werden länger und länger, aber es wird der Radweg kräftig ausgebaut. Naja und wie es kommen muss, irgendwann ist es halt nur noch Schotter. Was aber viel schlechter ist als der Radweg, ist der kräftige Regen. In einem Ort stellen wir uns unter, aber es ist keine Besserung in Sicht. Bei strömendem Regen fahren wir noch 12km nach Châlons en Champagne. Dort ist auch Endstation, wir übernachten im Hotel De La Cité.

Am späten Abend wird es wieder besser, hier das Rathaus von Châlons en Champagne.

Notre-Dame-en-vaux in Châlons en Champagne

Typische Fachwerhäuser in Châlons en Champagne

Was das unter Verkehrsschild uns sagen soll?

Wir lassen den Abend ausklingen, bei einem französischen Menü in der Innenstdt von Châlons en Champagne





01.07.2022 Etappe 7: Châlons en Champagne - Chateau Thierry (95km)

Das schlechte Wetter haben wir heute Nacht nach Deutschland geschickt und wie wir hörten ist es dort auch angekommen. Heute hatten wir ideales Radelwetter, nicht zu warm und nicht zu kalt. Der Wind könnte besser stehen, aber wenn man gen Westen radelt weiß man, dass der Wind meistens von dort kommt.

Wir lassen heute die Sektkorken knallen, denn es geht durch die Region Champagne. Ich grüße A.K. und behaupte diese Sektflasche ist größer als seine auf dem mir gezeigten Foto.

Seit heute Morgen haben wir einen super Radweg und wir kommen gut voran. Leider muss man sich wohl einiges ausdenken, dass keine Autos oder Motorräder den Radweg benutzen, leider müssen wir auch darunter leiden. Solche Absperrungen gab es mehrmals.

Auf Grund eines Tipps von A.K. besuchen wir den Ort Épernay. Mal sehen ob der Tipp gut war?

Église Notre-Dame in Épernay.

Le Ballon d'Epernay. Wir heben aber nicht ab, sondern bleiben auf dem Boden.

In diesem Park,mit Blick auf den Bahnhof, haben wir unsere Mittagsrast gehalten. 

Hôtel de Ville d'Epernay.

Park vor dem Hotel.

Könnt ihr es sehen? Annette ist ganz begeistert von den Blumen und geht auf Fototour.

Hôtel de Ville d'Epernay von vorne.

Hm, ich glaub noch ein Hotel.

Château Perrier.

Wir verlassen Épernay im Hintergrund das Champagne De Castellane und der Fluss ist die Marne.
Ok 👌 der Tipp von A.K. war sehr gut, leider ist es noch zu früh am Tag, um in Épernay zu übernachten und in einem Keller den Wein zu kosten. 

Am Wegesrand stehen duzende solcher Figuren, es geht immer um den Weinbau in der Region.

Prost ich trinke für euch alle. Leider war das Glas leer.

Weinberge und nochmals Weinberge, wir fühlen uns fast wie Zuhause. 

Es gibt so viele Rastplätze, dass es einem schon leid tut an so vielen vorbei zu radeln. Wieviele Kilometer sind wir schon geradelt und haben vergebens wenigstens auf eine Bank gewartet. 

Blick auf Dormans vom Radweg.

Jetzt wissen wir auch was die Löcher in den Schilder sollen, werft selber einen Blick durch.

Aber oh Schreck, direkt hinter der Brücke von Dormanz endet der Radweg und es gibt am Kanal nur noch einen Trampelpfad. Jetzt war der Radweg von Châlons-en-Champagne bis Dormanz 70km super ausgebaut und wir dachten es geht so weiter.

Blick auf ein Château in Passy-sur-Marne.
Ab jetzt geht es auf der Landstraße durch die Weinberge und kleinen Weinbaugemeinden immer mit Blick ins Tal. Wenn man die Autos ignoriert, die mit einen Affenzahn und mit nicht immer dem nötigen Abstand an einem vorbeibrausen, ist es ganz schön.

Annette ist ganz begeistert von den Baguette-Automaten die es hier überall gibt. 

Kleiner Wasserfall der Marne bei Mont-Saint-Pere.

Da vorne das Radlerpaar haben wir hier getroffen, ihr Ziel ist Südafrika aus Belgien kommend. Aber erst geht es mal nach Gibraltar. 18 Monate wollen sie unterwegs sein. Nicht schlecht, nicht schlecht, wir können uns im Moment keinen Weg nach Südafrika vorstellen, aber die werden einen Plan haben 😉.

Wir fahren erst mal auf der touristischen Landstraße der Champagne.

Wir sind in dem Ort Chateau Thierry angekommen.

Wir finden den Platz Camping-Car in Chateau Thierry. Hm, ob wir hier unser Zelt aufstellen können? Ich laufe über den Platz, um mich zu erkundigen und entdecke ein Wohnmobil aus Oberhausen. Also wird gefragt, die Leute meinen es ist eigentlich kein Campingplatz aber es gibt Duschen und WC. Der nächste Campingplatz ist 15km entfernt, ist uns zu weit. Also bleiben wir und das Zelt wird aufgestellt. Die Duschen und WC lassen sich mit einem Code öffnen, den man an der Schranke bei der Einfahrt erhält. Leider werden unsere Fahrräder nicht als Womo erkannt, somit bekommen wir auch keinen Code. Jedoch das Paar aus Oberhausen findet für dieses Problem auch eine Lösung.
Gleich nebenan gibt es einen MC Donald, somit wäre auch die Versorgung gesichert. Also haben wir dort was gegessen. Wir dachten immer, Frankreich ist das Gourmetland und es wird großen Wert auf das Essen gelegt. Pustekuchen, ich kenne keinen MC Donald, wo je so viele Essen waren. Wir sitzen draußen und beobachten das Treiben, die Autoschlange am Drive-in reißt nicht ab, zig Lieferdienste kommen und gehen, Kinder toben auf den Spielgeräten, es ist unbeschreiblich. Zurück an unserem Zelt haben uns die Oberhausener noch zu einem kühlen Bier eingeladen. Jetzt reicht es für heute. 💤💤




02.07.2022 Etappe 8: Chateau Thierry - Jabilnes (76km)

Heute morgen steht ein Tischchen mit duftendem Kaffee vor unserem Zelt. Was für ein Luxus. Hier ein Dankeschön an die Oberhausener Camper.
Hmm, lecker frisch gebrühter Kaffee. Ihr glaubt gar nicht wie gut das am Morgen riechen kann.

Tschüs Camping-Car Parkplatz.

Die Marne heute Morgen. Leider trügt der Weg, es gibt nur Trampelpfade entlang der Marne.

An einem abgelegenen Ort, wird nach 5km erst mal gefrühstückt. 

Mohnfeld.

Wir fahren wieder die Landstraße auf und ab und durch winzige Dörfer. Ich habe das Gefühl von den dröhnenden Autos bin ich schon taub. Hier oben an dem Panorama de Charly-sur-Marne genießen wir für eine Trinkpause die Aussicht.

Heute sticht der Planet, es ist mit Hut fahren angesagt. Annette ist gerade einkaufen und ich nutze die Zeit schon mal zu schreiben. Jetzt wird es gleich spannend mit was Annette aus dem Laden kommt und wieviel Kilogramm ich mehr in den Taschen habe. Wir haben alles verstaut bekommen und es geht weiter. 
 
Das Rathaus steht in La Ferté-sous-Jouarre.

Nach 55km kommen wir in Meaux an,..

...eine imposante Stadt.

Alte Brücke nach Meaux. 

Saint Stephen's Cathedral in Meaux.

Wir verlassen Meaux wieder, Blick zurück. 

Hier erhalten wir das gelbe Trikot in der Disziplin müde Beine. Heute geht überhaupt nichts vorwärts. 

Wir erreichen mit Müh und Not den Campingplatz International in Jablines, der direkt an einem See liegt. Am See gibt es diese ganze Verbotsstaffel aber das Beste... 

...ab 18:30 Uhr kann man nicht mehr schwimmen. Mir fallen die Augen zu beim Schreiben, ich muss was schlafen.





03.07.2022 Etappe 9: Jabilnes - Paris (57km)

Heute haben wir unser erstes Etappenziel erreicht.
Nach einer schweren Etappe gestern, haben wir heute unser erstes Etappenziel erreicht. 

Aber jetzt erst mal der Reihe nach.
Fertig machen zum Frühstück. 

Frühstück am See. 

In Claye-Soulliy, nach 6km  kommen wir an den Kanal I`Ourck. Dieser Radweg am Kanal führt uns direkt nach Paris.
 
In Villeparisis plötzlich Stau, es ist Markt.

Paris rückt näher.

Wir haben die Stadtgrenze von Paris überfahren, leider gibt es auf dem Radweg kein Ortsschild für ein Foto.

Wir sind jetzt mitten drin, Blick auf die Brücke Pont Neuff.

Clock Doree.

Justizpalast.

Die Chatedrale Notre-Dame.

Wir sind erschlagen. Ein Foto-Highlight nach dem anderen. 

Louvre Pyramide 

Arc de Triomphe du Carrousel.

Auf der Champs-Élysées ist heute fast kein Durchkommen. Es sind hier Umzüge, wie bei uns an Fasching.

Arc de Triomphe de l’Étoile.

Ja, da steht er, der Eiffelturm und wir sind mit dem Fahrrad hingefahren. 

Jardins du Trocadéro.

Eiffelturm von unten.

Wie radeln zum Hotel und fallen totmüde ins Bett.

Wir sind jetzt bis Dienstag in Paris. Der Bericht endet hier erst mal. Morgen werde ich noch ein paar Bilder einstellen.





04.07.2022 Sehenswürdigkeiten Paris (39km)

Heute wird es keine große Tour geben, denn wir wollen noch ein bisschen Paris anschauen.

Unser heutiges Vorhaben ist auf den Eifelturm zu kommen. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk. Im Bild vorne, die Freiheitsstatue von Paris.

Das Fahrrad parkt unten und wir haben sogar ein Ticket für ganz oben bekommen. Erst lasen wir immer, für die oberste Plattform gibt es keine Tickets, aber als wir dran kamen, gab es doch welche. Wir sind glücklich, dass es geklappt hat. Hier haben wir die erste Ebene per Treppen erklommen. Auch die zweite Ebene besteigen wir noch, da uns die Schlange zu groß war.

Der Ausblick auch in der zweiten Ebene ist schon gigantisch.

Panorama von Paris.

Blick auf die Seine in die eine ....

...und die andere Richtung. 

Blick auf Pont Alexandre III.

Invaliden Krankenhaus. 

L'Arc de Triomphe de l'Etoile.

Blick auf Jardins du Trocadéro und Palais du Trocadéro.

Die Fahrt in die Höhe war ein Erlebnis. Muss man gemacht haben.

Wir sind wieder unten.

Wir machen Fotos und....

...Fotos von uns.

Jetzt liegen wir unter einem Baum im Schatten, trinken unseren Kaffee und genießen diesen Anblick.

Hier das Militär Museum im "Hotel des Invalides".

Tombeau de Napoléon 1er.

Innenhof von Hôtel des Invalides.

Petit Palais.

Jetzt steht noch Sacré-Cœur auf dem Programm.  Die Chatedrale steht auf einem Berg, die Aussicht ist gigantisch. 

Vor der Sacré-Cœur...

...und hier innen.

Puh es reicht, hier oben auf dem Berg oder Ort Montmatre essen wir noch was und dann geht es zurück ins Hotel.

Die Fahrräder dürfen wieder im Zimmer parken, sicher ist sicher. Morgen geht unsere Tour weiter. Das nächste Ziel ist Aachen. Die Entfernung beträgt ca. 500km und es geht der Pilgerroute EV3 entlang. Der Radweg EV3 geht von Norwegen bis nach Santiago de Compostella und ist über 5100km lang. Wir sind gespannt was uns morgen erwartet, ihr auch?





05.07.2022 Etappe 10: Paris - Senlis (89km)

Gut gefrühstückt, allen Kruscht wieder in den Taschen verstaut, geht es heute weiter mit unserer Fahrradtour.
Ich habe noch gar nichts über das Radfahren in Paris geschrieben. Seht selbst auf dem Foto, sieht doch gut aus, oder? An vielen Stellen wurde den Autofahrern einfach eine Spur genommen, und steht jetzt als Radfahrspur zur Verfügung. Im Innenstadtbereich teilt man sich als Radfahrer oft eine Busspur mit Taxis, also auch ganz gut. Wir kamen sehr gut damit klar und können das Radfahren in Paris nur empfehlen. Man ist schnell dort, wo man hin will. Jedoch sollte man keine Angst haben und nicht seit 10 Jahren das erste Mal wieder auf einem Drahtesel sitzen.

Abschied von Paris, es war sehr schön. 

Wir sind wieder am Canal de l'Ourcq und radeln den gleichen Weg aus Paris raus, wie bei der Hinfahrt rein. Annette freut sich, dass wir noch Urlaub haben. 

Ab dem Ort Gressy folgen wir jetzt dem Eurovelo 3.

In Gressy, an diesem idyllischen Ententeich, machen wir unsere Mittagsrast.

Es folgen viele kleine Pupsdörfer und hier radeln wir durch den regionalen Naturpark Oise-Pays. Dort stehen diese mächtigen Wegweiser. 

Es gibt wenig Spektakuläres, außer diesem historischen Häuschen. Was da besonders ist, wissen wir auch nicht.

Hier im Wald ist 1974 ein Flugzeug von Istanbul nach London abgestürzt, mit über 300 Toten. Im Wald soll es ein Mahnmal geben und es gibt wohl auch heute noch Überreste im Wald verteilt. Die gefundenen Überreste sind am Mahnmal abgelegt. Uns ist der Umweg von 1,4km zu weit.

Nach ca. 80km sind wir in Senlis gelandet. Der nächste Campingplatz ist ewig weit weg und es kommen nur noch Kuhdörfer, so beschließen wir hier zu bleiben, denn hier gibt es Unterkünfte. Hier warten wir auf unser Essen. Im Restaurant verbreitet die Bedienung eine Hektik, es ist unglaublich. Am Nachbartisch wird lautstark schwadroniert. Es ist interessant aber nicht gemütlich. 

Aber das Essen ist gut.

Die Kathedrale von Senlis. Der Ort ist richtig altertümlich. Jetzt übernachten wir im Hotel Ibis.

Da unser Hotel direkt neben einer bekannten Fast Food Kette liegt, gibt es hier noch ein Eis.
So der Tag ist auch schon wieder um und wir gehen ins Bett.





06.07.2022 Etappe 11: Senlis - Tergnier (97km)

Ausgeruht und gestärkt starten wir in den Tag. Es sind noch xxx Kilometer bis Aachen.
Drahtesel sind gepackt zum heutigen Start. Es geht erst mal 15km durch den Nationalpark Pont Pagnotte.

Hier erreichen wir Pontpoint.

Nettes Häuschen in Pontpoint. 

Nach 22km erreichen wir den Fluss Oise in La Croix-Saint-Ouen.

Brücke in Croix-Saint-Ouen.

Nach 35km sind wir in Compiegne, hier fahren wir auch in Ort.

Kirche in Compiegne.

Es blüht auf Marktplatz in Compiegne. 

Historische Gebäude gibt es viele.

Aber auch noch ein Château de Compiegne.

Im Innenhof.

Sicht vom Schlossgarten...

...und hier ein ewig großer Schlosspark...

...mit vielen Blumen...

...in allen Varianten. 
Nach Compiegne radeln wir wieder durch ein Natur, Forêt Domaniale de Laigue.

In Bailly sollte es eigentlich wieder an den Fluss Oise gehen, aber die Schilder "Route Barréer" sind bei uns gefürchtet. Da es eine Alternative auf der Landstraße gibt, die auch noch was kürzer ist, fahrrn wir nicht durch die dicke Staubwolke. 

🤔 Mal sehen ob das so funktioniert. 

Ab Kilometer 63 geht es immer am Canal Latéral à I'Oise bis nach Tergnier. Ab dort heißt der Canal del la Sambre à I'Oise.

Der Radweg war heute durchweg gut zu befahren, bestens ausgeschildert und abwechslungsreich. Wir hatten unseren Spaß beim Radeln. 

Schleuse bei Chauny.

Brücke in Tergnier, mit reichlich Blumen.

Das sollte eigentlich das 1.000km geradelt Foto werden, aber Annette hat sich getäuscht es fehlen noch ein paar Kilometer. 

Aber dafür sind wir jetzt bei Camping municipal Frette gestrandet und man glaubt es nicht, hier konnten wir noch in See springen. Dies ist in Frankreich nicht selbstverständlich, denn einfach öffentliche Seen wo man baden kann gibt es nicht. Heute haben wir sogar gegen Kaution einen "Privat  Key" zum See erhalten. 

Heute Abend gab es dann Linsa und Spätzla zum Abendessen. Ja ok, sind keine Spätzle sondern kleine Hörnchen Nudeln. Aber geschmeckt hats trotzdem. 

Puh, es ist schon spät geworden, die Sonne verschwindet hinter dem Zeltplatz. 
 




07.07.2022 Etappe 12: Tergnier - Neuve Maison (87km)

Yiepieh, jetzt haben wir die 1.000km auf unserer Tour geschafft. Da darf man schon mal einen Luftsprung machen 🙂.

Nach 28km am Canal del la Sambre à I'Oise, der Ort Thenelles. Was macht das Pferd mit Kutsche hier? 

Église Saint-Quentin de Thenelles, steht auf dem Berg. 

Lustiges und Sschönes am Wegesrand.
 
Ab Origny-Sainte-Benoite geht es 45km auf der Bahntrasse "Et Voies Vertes de L'Aisne".

Aber die 45km ziehen sich wie Kaugummi oder es war heute wieder viel Kleber auf den Reifen. Vielleicht liegt es auch daran, dass es immer leicht aufwärts ging und uns mächtiger Wind entgegen blies.

Endlich in Ohis, dort steht diese Eisenbahnbrücke. 

Viel Historisches zu der heutigen Strecke, leider nur auf Französisch. 

Der Eisenbahnradweg neigt sich dem Ende, deswegen steht auch diese alte Lokomotive da.

Bitteschön, auch ein Schild in französisch dazu.

Wir sind in Hirson, der Glockenturm gehört zu dem Eisenbahnumschlagpunkt Hirson.

Hier zum Nachlesen, etwas auch in deutsch. 

Die Natur holt sich gerade diese Eisenbahnrotunde (Lokomotivespeicher) zurück.

Wir sind in Hirson.
In Hirson, an diesem Platz, wollen wir mal schauen, wo wir übernachten werden. Doch die Suche erweist sich wieder als schwierig. Im weiteren Verlauf gibt es nur Campingplätze irgendwo im Wald ohne Toilette und Duschen. Hotels sind auch Mangelware. Hm,  weiterfahren wird schwierig. Wir beschließen hier in der Nähe zu bleiben. 

In 5km Entfernung Neuve-Maison buchen wir die Unterkunft "Aux Fines Bulls".

Das Haus liegt irgendwo im Nirgendwo, mitten im Grünen. 

👍👍👍

Badezimmer mit Pool.

Da wir nichts gegessen haben, organisiert die Vermieterin einen Pizza Service und wir genießen die Abendsonne. 





08.07.2022 Etappe 13: Neuve Maison - Trieux (121km)

Mit so einem Frühstück muss es ja heute laufen.

Heute ging es erst mal 20km durch die Örtchen hoch und runter und ab hier hat unsere "Tour de France" auch erst mal ein Ende. Ab jetzt geht es in Belgien weiter.

In Momignies ging es auf eine Bahntrasse. Dort gab es diese Sonnenuhr. Die zeigt 9:00 Uhr an aber es war schon 11:00 Uhr. Ich verstehe es nicht. 

Die Bahntrasse hatte jede Menge an Attraktionen zu bieten. Seht euch die Metallplatte mal genauer an😉, was ihr da alles sehen könnt. Leider hatte sich die Bahntrasse für uns nach 10km erledigt, da unsere Tour eine andere Richtung nahm .

Es folgten nochmals 10km hoch und runter, in diesem Örtchen Sivry-Rance gibt es einen Supermarkt in dem wir unser heutiges Mittagessen eingekauft haben. Auf einer Bank an der Hauptstraße verspeisten wir das Gekaufte. Leider war nirgendwo im Ort eine ruhige Sitzgelegenheit zu finden. 

Heute oft gesehen, diese Gattung von Tieren.

Ah schön, mal wieder eine Bahntrasse und jetzt ging die Trasse nicht nur aufwärts sondern auch mal abwärts. 

Heul, auch diese Bahntrasse müssen wir verlassen.

Es geht wieder über Stock und Stein und an diesem lila blühenden Kartoffelfeld vorbei.

Nach 85km erreichen wir den Fluss Sambre, noch 37km bis zum Campingplatz. 

Die Schleusen funktionieren hier anders, es gibt keine zwei Tore wie bei uns. Sondern ein Kran schiebt die Tore auf und zu.

Schön ist es an der Sambre nicht. Jede Menge Industrie, Schrotthaufen und eine riesige Kanalmauer fasst den Fluss ein.

Brücke in Sambreville. Die Orte lassen wir alle links und rechts liegen, wir wollen am Campingplatz ankommen. 

Wir rauschen auch an der Abbaye de Floreffe vorbei.

Puh geschafft, der Terrassen-Campingplatz liegt in Trieux auf dem Berg. Es werden nochmals alle Kräfte von uns abverlangt. Schnell Zelt aufgebaut, Essen gekocht, gegessen, geduscht und noch Blog schreiben.





09.07.2022 Etappe 14: Trieux - Namur - Wégimont (100km)

Unsere Tour geht weiter. Auf dem Campingplatz war es heute Nacht ziemlich feucht, auch ohne Regen. Aber bis wir gefrühstückt haben, ist das Zelt wieder ziemlich abgetrocknet.
Adios Terrassencampingplatz.

Abfahrt vom Campingplatz nach Trieux.

Nach 15km erreichen wir Namur. Hier die Chatedrale Saint-Auban.

Gassen von Namur.

Statue La Pompe de I'Ange.

Rathaus Namur.

Huhu, was sagt er?

La Bourse, okay, was hat ein Turm mit der Börse zu tun 🤔?

Hier mündet der Fluss Sambre in die Maas. Ab hier geht der Radweg bis Liège (Lüttich) an der Maas entlang.

Aber das eigentliche Highlight von Namur liegt hier auf dem Berg, Cidadelle de Namur. Es geht sogar eine Bergbahn hoch, für uns reicht die Zeit nicht.

Blick zurück, über diese Brücke kamen wir. Im Hintergrund Felsformationen. 

Hier hat man mal Platz auf dem Radweg, wenn nicht die Gänse wären. 

Hier ein Ortsausgangsschild wie es typisch für Belgien ist. 

Blick auf die Festung in Huy.

Ich lese mal die Neuigkeiten in Huy, früher und heute.

In Huy gibt es auch ein paar interessante Fotomotive.

Rathaus in Huy.

Château in Huy.

Ab Huy ist der Radweg abscheulich hässlich, es folgen Industrieanlagen an Industrieanlagen, Kernkraftwerk, Raffinerien, Ruinen, Ruinen...

...Schotterberge, staubige Luft...

...manchmal auch tote Fische und jede Menge Müll.

Ein Lichtblick auf dem Weg nach Liège.

Aber es wird nicht besser, auf der Einfahrt nach Liège gibt es eigentlich eine Busspur für Fahrradfahrer, aber es ist alles verstopft und keiner hält die Spuren frei. Auf den Straßen ist es saumäßig gefährlich für Radfahrer und wir weichen auf den Gehweg aus, da sind die Borsteinkanten an den Überwegen nicht abgesenkt, die Höhe ist manchmal bestimmt 20cm. Wir haben keine Lust mehr auf Liège. Eigentlich wollten wir sogar in Liège übernachten, aber rechtzeitig haben wir festgestellt, es gibt keine freien Zimmer. Der Grund ist wohl irgend ein Festival. So starten wir direkt zu dem nächsten Campingplatz nach Wégimont durch. Wie immer kurz vor Ende einer Etappe, lagen dazwischen noch einige Höhenmeter. 

Einziges gesehene Highlight in Liège. 

Direkt neben dem Château Wégimont liegt der Campingplatz. 

Ankunft am Campingplatz, aber heute endet der Eintrag hier nicht. Der beim Check-in erklärt mir, es sind alle Plätze belegt und er kann uns nicht mehr annehmen. 🤨 Wir hängen die Rüssel runter, das ist uns noch nie passiert. Wir diskutieren, er meint, wir sollen bis 20Uhr warten, dann kommt das Sicherheitspersonal und nur die könnten entscheiden ob wir bleiben können, er nicht. Wir überlegen mindestens 40km bis Aachen, wir haben schon über 100km auf dem Tacho, also unmöglich. Auch in den Käffern rings herum, alles belegt. Also warten wir, notfalls stellen wir das Zelt sonst wo auf. Das Sicherheitspersonal traf dann pünktlich ein. Sichtlich entspannter erklärte der vom Security, kein Problem, für Wanderer und Radfahrer haben wir immer eine Ecke für Notfälle. Puh, wir sind glücklich. Alle Aufregung umsonst. 

Wir kochen noch Nudeln mit Tomatensauce und Klöße und werden gleich gut schlafen.





10.07.2022 Etappe 15: Wégimont - Aachen (53km)

Das war unsere Zeltwiese heute Nacht, sieht ja jetzt nicht überfüllt aus, oder? Aber der super freundliche Security hat die Nacht gerettet, er hat uns sogar Stühle zur Verfügung gestellt und meine Powerbank geladen.
Alles für das Frühstück vor dem Zelt ist ausgebreitet. 

Taschen sind gepackt und bereit zur Abfahrt. 

Gleich um die Ecke nach dem ersten Anstieg, steht dieser Förderturm. Es ist in der Domaine du Bas Bois.

Auch ne Möglichkeit Fahrrad zu fahren. Aber wir ziehen unsere Variante vor.

Wir fahren heute wieder die alte Bahnlinie, auf der wir in Liège gestartet waren. Irgendwann kommt das Fort Battice. 

Da macht Radeln Spaß. Aber es geht leider immer mal aufwärts, bis es wieder von alleine runterrollt. Aber die Strecke ist heute die Entschädigung für gestern.

Ein Hallo an die Eisenbahnfreunde.

Hier gibt es ein ganzes Arsenal an rostigem Eisenbahn Equipment. Ich habe noch mehr Bilder, aber eines als Symbol muss reichen.

Hier in Plomières wurde früher mal Erz- und Zink abgebaut. An dieser Stelle war das Bergwerk und ist heute ein toller Abenteuerspielplatz.

Ca. 6km vor Aachen stehen wir in Deutschland und je ein Fahrrad in Frankreich und den Niederlanden. Dies ist hier das Dreiländereck. Die Fahrt auf die Anhöhe war mit Gepäck ganz schön anstrengend. 

Bevor wir Belgien verlassen, essen wir noch die hier angepriesenen, besten Fritten. 

Annette besteigt noch diesen Tum um alle drei Länder zu sehen, während ich ein Hotel in Aachen buche.

Diese Bank mit einer schönen Aussicht habe ich auf einem Foto an der Strecke gesehen und gesagt, wenn die Bank kommt, machen wir Rast und schwupp, gleich nachdem wir vom Dreiländereck losgefahren sind, ist sie schon da. Eigentlich haben wir ja gerade gerastet, aber egal, wir trinken unseren Kaffee hier.

Hurra, nach 1351km Radeln, sind wir in Aachen. 

Hier der Dom.

Dom von innen.

Kuppel im Dom.

Rathaus.

Rathausplatz. 

Imposantes Ponttor aus dem 14Jh.

Rathaus bei Nacht.

Eingang vom Rathaus.

Puh, es ist schon wieder spät geworden. Aachen ist eine schöne Stadt. Eigentlich viel zu wenig Zeit um auch noch einen Blog zu schreiben. Morgen geht unsere Tour weiter durch die Eifel und irgendwann an dem Fluss Rur (ohne H) entlang, bis zum Rhein und dann am Rhein lang nach Hause. Laut Planung sind es 450km, aber meist werden es ja ein paar mehr. 




11.07.2022 Etappe 16: Aachen - Heimbach (64km)

Wir starten heute Morgen spät und haben ausgiebig gefrühstückt, denn es stehen einige Höhenmeter an.
Abschied von Aachen. 

Nach 15km kurz vor Stolberg, vermeldet Annette, der Schaltungszug ist gerissen. In Stolberg an einer Bank, steht die Reparatur an. Das ist unsere erste Panne auf einer Tour. Zum Glück bin ich für so einen Defekt vorbereitet und die Reparatur läuft ganz gut und nach einer halben Stunde ist sie erledigt. 

In Stolberg gingen vor fast einem Jahr riesige Wasser- und Geröllmassen durch die Stadt. Wenn man die Bilder von vor einem Jahr im Internet anschaut, sieht es schon wieder ganz gut aus. Jedoch viele Geschäfte haben noch geschlossen oder nicht mehr eröffnet. 

Da wir uns in Stolberg verfahren haben und wir sowieso schon da sind, besuchen wir noch die Burg Stolberg. Es hat sich gelohnt.

An der Burg gibt es vieles zu Entdecken. Wir lassen uns Zeit, denn unsere Tour soll heute in Heimbach nach ca. 60km enden. Denn der nächste Campingplatz wäre erst wieder am Rhein und 104km durch die Eifel ist uns zu viel.

Dieses Bächlein hat den Ort vor einem Jahr verwüstet. Ab jetzt geht es in den Nationalpark Eifel. 
 
Mittagspause in Schevenhütte. Nach ungefähr einer halben Stunde Rast kam an diesem idyllischen Örtchen plötzlich Bewegung auf. Am Parkplatz hinter uns steht ein Grünabfallcontainer und wie auf Kommando kam hier ein Auto nach dem anderen angefahren und es wurde Grünzeug entsorgt. Wir konnten es nicht fassen, wie viele Autos hier vorfuhren. Eigentlich hätten wir sie zählen müssen, aber wir sind dann geflüchtet.

Einige Höhenmeter weiter, an diesem Gedenkplatz im Wald machen wir Pause.

Was haben wir denn da zum Kaffee? Wir waren ja in Aachen und was gibt es da als Spezialität? 

Aachener Printen. Hm, lecker, schön süß und gibt Kraft.

Heute machen wir keine Kilometer, sondern Höhenmeter. Gerade waren wir auf über 400m nach einer kleinen Abfahrt sind wir jetzt auf 300m, an diesem Aussichtspunkt Schafberg gelandet und genießen kurz die Fernsicht.

Hier die Tafel was man alles sehen kann vom Aussichtspunkt Schafberg.

Was es hier alles gibt, eine Kutsche rollt an uns vorbei. Gar nicht so einfach während der Fahrt noch ein Foto zu schießen. Aber doch noch erwischt. 

Wir entdecken noch Burg Untermaubach.

In Obermaubach kommen wir an den Fluss Rur. Das ist aber das Staubecken der Rur in Obermaubach.

Der Fluss Rur.

Der Rur-Radweg ist gut zu fahren, wir kommen durch einige schön gerichtete Dörfer. Hier haben uns die schiefen Häuser gefallen. Man darf aber nicht glauben, dass der Weg eben ist. Es geht schon öfters mal hoch und runter. 

Moment mal, gleich kommt unser anvisierter Campingplatz und hier werden Eier verkauft. Wir stoppen und schon werden wir von der Frau vom Hof begrüßt. Sie verkauft uns von diesen glücklichen Hühnern Eier. Da im Ort zwei Campingplätze liegen, fragen wir welchen sie uns empfehlen würde. Eine Empfehlung gibt es nicht, aber der eine hat ein Bistro, der andere nicht. Das Bistro war dann unser Argument für den Campingplatz.

Zelt steht jetzt auf dem Heimbacher Campingplatz. 

Endlich mal wieder Currywurst Pommes, das hab ich gefühlt schon ewig nicht mehr gegessen. 

Morgen haben wir noch 45km Strecke durch den Nationalpark Eifel und sind schon gespannt was uns erwartet. 





12.07.2022 Etappe 17: Heimbach - Bad Hönningen (95km)

Strahlender Sonnenschein, feuchtes Zelt und winterliche Temperaturen (11°C), aber trotzdem sind wir aus dem Zelt gekrochen. 
Heute lassen wir uns ein Frühstück vom Bistro machen.

😉

Rauf und runter immer munter geht es vorwärts durch die Eifel. Hier haben wir den ersten Hügel bezwungen, Navi zeigt 424hm an. Auf der Tafel steht Naturpark Hohes Venn-Eifel. Annette macht Dehnübungen, ob das was bringt? 

Die Sicht ist gut, die Motivation ist noch da.

Abwärts ist sooooo schön.

Wir sind in Euskirchen angekommen.

Marktplatz in Euskirchen.

Unterwegs treffen wir noch auf die Burg Odenhausen.

Nach 45km sind wir in Rheinbach, ich pinkle nochmals, gleich müssen wir am Rhein sein und am Rhein wollten wir eine Rast einlegen. Ich schaue aufs Navi, das gibt's ja nicht, vom Rhein weit und breit keine Spur. So kann es gehen wenn man auf einem Zettel die Kilometer zusammenrechnet und der Ort halt nur Rheinbach heißt aber nicht am Rhein liegt.

So kämpfen wir uns weiter durch, nach 72km endlich am Rhein in Mehlem. Es war noch ein Stück harte Kurbelei bis an den Rhein.

Pause und schwer abgekämpft sitzen wir auf einer Bank am Rhein. Na eigentlich sehe nur ich abgekämpft aus. Vielleicht sollte ich doch auch Dehnübungen machen.

Rheinradweg mit Blick auf Unkeln. Aber am Rhein lang läuft es gut.

Heute schlafen wir im Wellness-Rheinpark-Camping Bad Hönningen. Sieht ganz nett aus, da war keiner zum Einchecken, müssen wir wohl morgen früh bezahlen. 

Mondaufgang am Rhein beim Blick rheinaufwärts,

Abendstimmung mit Sonnenuntergang am Rhein mit Blick rheinabwärts, bei sommerlichen Temperaturen. 





13.07.2022 Etappe 18: Bad Hönningen - Trechtingshausen (97km)

Wir starten einen neuen Tag. Es ist heute Morgen noch trüb aber schwül.
Da wir ja gestern kurzfristig auf die andere Rheinseite übergesetzt hatten, um auf den Campingplatz zu kommen, schippern wir jetzt mit der Fähre wieder zurück. 

Es kann losgehen, wir sind an Bord.

Burg-Schloss Namedy.

Stadttor in Andernach.

Stadttor Andernach. 

Wer hätte das gedacht, der Kaiser-Wilhelm steht immer noch am Deutschen Eck in Koblenz. Den Rheinradweg an dieser Stelle haben wir bestimmt schon fünfmal gemacht. Unsere erste größere Tour ging 2009 von Heilbronn nach Essen auch hier lang. Inzwischen ist es über 30°C geworden, so warm hatten wir es aber auf der Strecke noch nie. Meistens fuhren wir auch von Süd nach Nord. Gemacht wurde seither nicht viel am Radweg. Viele Stellen sind holprig und viel zu eng.

Marksburg.

Rhein, im Hintergrund Filsen.

In Sankt Goar gibt es für jeden von uns beiden eine Wundertüte.

Blick auf St. Goarshausen mit der Burg Katz und auffallenden Sandbänken durch Niedrigwasser im Rhein.

Die Loreley. 

Im Vordergrund Burg Pfalzgrafenweiler und auf dem Berg, Burg Gutenfels.

Mal was ganz anderes, Kunst am Wegesrand. Der geht bestimmt im Rhein schwimmen. 

In Bacharach auf dem Supermarkt Parkplatz als Annette einkaufen war, hat mich einer nach Zigaretten gefragt. Im späteren Verlauf des Gesprächs, gibt er uns den Tipp, am Goldstrand (hört, hört) in Trechtingshausen sollen wir ins Wasser springen, dann könnten wir noch locker 30km radeln. Also gesagt getan, es war eine schöne Abkühlung. 

Aber es reicht nur noch für1,5km auf den Campingplatz Marienort.

Die Küche bleibt heute zu, es wird gegrillt, sagt der Wirt. Wir bestellen Schweinenackensteak mit Pommes und Salat. 

Das Bier verdunstet heute gerade so. Es hat um 22:00 Uhr noch 28°C.





14.07.2022 Etappe 19: Trechtingshausen - Worms (99km)

Na, wer denkt Trechtingshausen wäre ein ruhiger und gemütlicher Ort zum Campen, der täuscht sich. Es gibt zwei Bahntrassen, eine auf der anderen Rheinseite und eine hinter dem Ort und wisst ihr wie laut Güterzüge in der Nacht sind? Oder wie viele Nachts fahren? Okay, ich kann euch verraten, Ohrenstöpsel nützen nur bedingt was.
Das Frühstück ist fertig.

Direkt über uns thront, Matthias schrieb drohnt, recht starr für eine Drohne, die Burg Reichenstein.

Wir sind in Bingen gelandet, hier fließt die Nahe in den Rhein.

Viele Sehenswürdigkeiten gibt es heute nicht zu sehen, hier ein Strommuseum.

Kurze Rast in Ingelheim am Rhein.

Mainz durchfahren wir einfach. Hier am Rhein in Mainz haben wir unseren Kaffee getrunken und beobachtet wie sich eine Yacht festgefahren hat und nicht aus dem Hafen kam. Nach langem Manöver hatte sie es geschafft umzudrehen und legte wieder an. Extremes Niedrigwasser ist auch hier der Grund.

Burg Landskron in Oppenheim. 

Vom Radweg aus ist vom Rhein nicht mehr viel zu sehen, es geht oft hinter dem Deich lang.

Wir sind in Worms angekommen, heute schlafen wir im Hotel Zentral und ich wollte schon immer mal mit Blick auf die Nordsee buchen. Heute hat es geklappt 🙂.

Nibelungenbrunnen

Nach dem Essen noch ein Eis? Na klar, Eis geht immer.

Und das Schild ist mein Highlight. 

Da wir schon mehrmals in Worms und Mainz waren, haben wir auf das Fotografieren von Highlights verzichtet. Wen die Touren von damals interessieren, kann die Beschreibung hier lesen. 





15.07.2022 Etappe 20: Worms - Kollersee (51km)

Heute gab es eine winzig kleine Etappe, wir starten in Worms.
Tschüs Worms und Hotel Central.

Adios, Stadtmauer Worms. 

Kurz vor Ludwigshafen zeigt mein Tacho 10.000km sind wieder voll, somit hat mein Fahrrad jetzt 120.000km geschafft und...

...gleich 18km später hat auch Annette eine runde Zahl auf dem Tacho ihres Fahrrads 80.000km.

Gestern habe ich noch hier in unserem Blog gelesen, 20km an BASF vorbei und hässliches Ludwigshafen. So sind wir durch das Naturschutzgebiet Mudacher Bruch geradelt, eine sehr schöne Alternative zu Ludwigshafen. 

In Otterstadt, beziehungsweise auf dem Campingplatz Inselcamping Kollersee, macht unsere Tour Pause. Wir werden noch die Resturlaubstage hier genießen. Wahrscheinlich wird unsere letzte Etappe am Montag 18.07.2022 von Otterstadt nach Heilbronn gehen. 

 Ein gemütlicher Abend nach einer langen Reise.





18.07.2022 Etappe 21: Kollersee - Heilbronn (107km)

Heute sind wir unsere letzte Etappe in diesem Urlaub gefahren. In aller Frühe wird zusammengepackt, denn es soll 35°C geben. 
Nach drei Tagen Hausen im Zelt, muss alles wieder verstaut werden. 

Taschen sind gepackt, noch gemütlich ein Frühstück einnehmen muss sein, denn ohne Mampf kein Kampf.

Abschiedsbild vom Campingplatz Kollerinsel, Um 7:15Uhr treten wir in die Pedale.

Rheinebene, blick auf Otterstadt und im Hintergrund der Pfälzerwald. 

Der Dom von Speyer wird im Vorbeiradeln fotografiert. 

Lustiger Ritt, vielleicht? Wir ziehen unsere Drahtesel vor.

Oh, ein Klapperstorch.

Vom Rhein geht es ins Angelbachtal über Rauenberg. Hier in Mühlhausen steht diese Kirche. 

Kurz vor Elsenz gibt es die ersten Anzeichen, wir erreichen unsere Heimat. Wir radeln durchs Heilbronner Land. 

Aber an dieser schönen Raststelle geht es nicht nach Heilbronn, denn es soll ja heiß werden.

Schöne Blumenwiese...

...mit vielen unterschiedlich blühenden Blumen.

Wir sind Richtung Zabergäu abgebogen. Hier ein Blick durch die Bäume auf Zaberfeld.

Um 12:53Uhr und nach 70km erreichen wir den Katzenbachsee. Wir stürzen uns ins kühle Nass. Es ist tatsächlich 35°C geworden und es lässt sich fast nur im Wasser aushalten. Um 18:30 geht es dann weiter, aber nur 5km.

Wir machen bei Ronny Boxen-Stop.

Es ist schon gut, wenn man sich in der Gegend auskennt. Hmmmm, wie immer super lecker sind die Broiler und die Radler verpuffen wie nichts.

Da ab Zaberfeld die Strecke zu unserer großen Hausrunde gehört, laufen die restlichen 30km auch noch. Rathaus und Burg mit alter Brücke in Lauffen am Neckar sieht immer wieder gut aus.

Rathaus mit Burg im Vordergrund und die Regiswindiskirche in Lauffen in Abendstimmung. 

Endspurt, im Neckar vor Heilbronn ist die Sonne schon untergegangen. Nach ca. 1.900km Radeln, ist unsere Rundtour zu Ende. Da wir morgen wieder arbeiten 👎 müssen, endet der Bericht hier. Wenn ihr Fragen zu unseren Touren habt dürft ihr gerne einen Kommentar hinterlassen. Auch wenn ihr den einen oder anderen Tipp habt, rein in die Kommentare, wir werden deswegen die Tour nicht nochmals radeln aber vielleicht liest den Bericht ja einer und kann dann den Tipp in seine Fahrradtour einbauen.


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Hier eine Auflistung:

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