2018 Helsinki-Wyborg-St.Petersburg-Tallinn-Riga-Liepaja



Radtourenplanung 2018 Lettland-Estland-Russland-Finnland


Dieses Jahr wollen wir unsere Radtour vom letzten Jahr fortsetzen. Unser Plan sieht so aus. Am 11.05.2018 starten wir mit dem Auto nach Zingst, dort wollen wir mit Bernd und Petra Hochzeit feiern. Nach der Feier fahren wir nach Travemünde und werden dort die Fähre nach Liapaja (Lettland) nehmen. Unsere Route wird uns hoffentlich einige Highlights bescheren. Auf dem Besuchsprogramm stehen Riga, Tallinn, St. Petersburg und Helsinki. Die Tour wird ca. 1600km lang sein. In der Übersicht könnt ihr sehen wo die Fahrradtour langgehen soll.


Nach dem Wochenende in der Nähe von Münster, war unsere Tour sehr in Frage gestellt, da die Knieprobleme heftig waren. Inzwischen geht es schon wieder ganz gut, am Wochenende haben wir eine Fahrradrunde mit 65km gemacht und es gab keine Probleme. Somit sind unsere Vorbereitungen wieder voll im Gange. Das Russland Visum haben wir. Die Fahrräder müssen noch gewartet werden und am nächsten Wochenende wollen wir nochmals eine Übungstour durchführen.


Routenänderung 2018


Aufgrund der Fähverbindungen haben wir unsere Route geändert. Wir starten jetzt mit der Fähre am Sonntag, 13.05.2018 um 3:00 Uhr von Travemünde nach Helsinki und werden die Tour genau andersrum befahren. Ankunft in Helsinki am Monatag 14.05. um 9:00 Uhr.


10.05.2018 Start ist geschafft


Unser Auto ist bis unters Dach bepackt. Zum Glück muss nicht alles aufs Fahrrad. Losgefahren sind wir gegen 13 Uhr Richtung Zingst. Jetzt übernachten wir in Neu Gaarz in der Domäne Neu Gaarz. Noch ca. 150 km bis Zingst. 


11.05.2018 Hochzeitsfeier von Petra und Bernd


Hier ein paar Eindrücke von der sehr gut gelungenen Hochzeit. Begeistert hat der freie Trauredner Lukas der uns von der Trauzeremonie an, bis in die Nacht musikalisch begleitet hat. Viel Spass machte die Fotobox, die lustigen Bilder die jetzt ein Album schmücken.
An dieser Stelle nochmals ein dickes
DANKESCHÖN
Zu später Stunde gab es importierte Currywurst aus Bochum. Ein Traum diese Currywurst


12.05.2018 Fahrt nach Travemünde und Start der Fähre


Gemütlich haben wir heute Morgen unsere Sachen ins Auto gepackt und sind  nach Travemünde gefahren. Das Auto haben wir schon abgeparkt. Einchecken in die Fähre können wir ab 20.30 Uhr. Nach dem ganzen logistischen Stress der vergangen Tage sitzen wir jetzt gemühtlich beim Italiener in Ivendorf. 
Die Lage am Hafen haben wir von oben schon in Augenschein genommen. Hier geht's bald los. 
Gegessen haben wir schon mal, wie wenn wir 100km Fahrrad gefahren wären.
Jetzt wird es ernst. Wir sind eingecheckt. Aber bis wir auf die Fähre dürfen müssen wir nochmals 2h warten. Vor uns in der Schlange stand gleich mal ein Auto, mit unserem Heimatkennzeichen HN. Kommen aus Weinsberg und wollen nach Helsinki - Tallinn mit dem Auto. Das nächste Auto war ein Niederländer der ne Schrottlaube nach Finnland exportiert und das übernächste Auto eine Finnin die von der Schweiz zurück in ihre Heimat umzieht. 
Das erwartet uns an Board
Warten bis es losgeht. Die Weinsberger passen auf unsere Fahrräder auf.

So sind an Deck und wir waren die Ersten. Jetzt gibt es erst mal bis Montag kein Internet. 1h = 7€ ist eindeutig zu viel. 


13.05.2018 Fährfahrt nach Helsinki


Die Fährfahrt mit 29h ging schnell um. Das Essen an Bord war sehr gut. Zum Übernachten hatten wir einen richtig grossen Raum für uns allein. Das Ablegen der Fähre um 3 Uhr Nachts haben wir nicht mehr mitbekommen - haben schon seelig geschlafen. Die Fähre fuhr mit 41km/h. 
Sonnenuntergang auf der Fähre


14.05.2018 Ankunft in Helsinki + Helsinki Stadttour


Punkt 9 Uhr sind wir heute Morgen mit unseren Fahrrädern von der Fähre gerollt. Das Wetter ist suuuupppppeeer warm mit 23 Grad.
Fährhafen Helsinki. 
Dies war heute die erste Überraschung die Fähre ist nicht dort gestrandet wo ich das erwartet oder mir gedacht hatte. Es war noch 20 km bis Helsinki. Hinterher war es mir auch klar die LKW's müssen ja wegkommen und fahren nicht mitten durch die Stadt.
Rast bevor wir uns ins Getümmel von Helsinki stürzten
Uspenski-Kathedrale hat Montags leider geschlossen :-(
Bahnhof + Finnisches Staatstheater
Lutherische Felsenkirche
Felsenkirche von innen
Marktplatz. Bei dieser alten Dame kann man mit Kreditkarte bezahlen.
Senatsplatz mit Statue von Alexandre, evangelischen Dom und wir.
Schwimmbad und Sauna im Meer
Auf der Terasse dort oben kostet 0.3l Bier 7,50€ und rauchen ist auch nicht erlaubt. Leider alles beides ein No-Go.
Das Bier bei Kauppator Grilli schmeckt auch und ist nicht ganz so teuer. Gegessen haben wir dann auch noch dort.
Zum Übernachten haben wir uns zwei Tage bei Cheapsleep eingebucht. Also werden wir Morgen auch noch in Helsinki sein. 


15.05.2018 Helsinki


Heute fuhren wir mit dem Schiff zur Seefestung Suomenlinna. Dies sind drei Inseln mit einer riesen Festungsanlage.
Schiff das uns zur Insel brachte.
Grab von Gustav dem 3.ten
Mit gigantischer Sicht auf Helsinki
Golden Gate
Unterirdische Gänge
Cappuccino und Croissant Pause am Hafen im Cafe Valimo
Am Abend haben wir uns mit Rolf getroffen. Schwager von meiner Schwägerin Sonja der hier in Helsinki gerade arbeitet. 
Wir hatten einen tollen Abend.
Nochmals Danke an Rolf.
Das Essen war super gut aber wie alles hier teuer ohne Ende.


16.05.2018 Helsinki - Loviisa


Heute Morgen sind wir um 10 Uhr gestartet und haben Helsinki recht zügig verlassen. Die ersten 30km ging es noch durch recht dicht besiedelte Gebiete. Wasser, Wald, Sandstrände, Dörfer, es war recht Abwechslungsreich.
Die nächste grössere Stadt war dann Porvo
Idyllisches Städtchen mit vielen alten sehr schön hergerichteten Häuschen.
Den ersten Elch haben wir gesichtet :-) 
So sah die Strecke dann weiter aus. Kilometer nur Strasse und ab und zu rechts und links ein paar Häuser. Das Wetter war super warm (25-26 Grad), leichter Gegenwind und leider ging es nicht nur abwärts. Eigentlich wollte ich in Loviisa auf den Campingplatz doch Google sagte mir dann, dass dieser dauerhaft geschlossen sei. So mussten wir was umdisponieren und schlafen jetzt im Hotel Place to Sleep in Loviisa.
Das Zimmer sieht sehr frostig aus, ist es aber zum Glück nicht.

Bier trinken in Finnland macht kein Spass, der Bierpreis für 0,3l beträgt 6-8€.

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17.05.2018 Loviisa - Kotka


Heute haben wir lange geschlafen Frühstück gab es bis 9 Uhr, zu früh für uns. Da haben wir beschlossen, dass wir unser Frühstück im Grünen einnehmen werden. Im Supermarkt haben wir uns eingedeckt und sind dann los. Heute sind wir nicht so viel gefahren deswegen ein paar mehr Eindrücke und Bilder.
Kirche in Loviisa
Rathaus
...und hier alles zusammen
Unser Frühstücksplatz mit Leuchturm und Schiff
...und ihr glaubt nicht wie lecker die Marmelade von Manuela war, die sie uns mit auf die Reise gab.
Wir machen mal wieder ein Päuschen und Annette hat viel zu schreiben.
Wasser.... Wasser....Wasser
Solche Steinquater liegen hier überall rum.
Typisch Finnisches Haus
Ortsschild
Pause am See
Wer hätte das gedacht es ist warm genug und wir können hier Schwimmen.
...und hier können die Kinder auch noch Schwimmen, sogar ohne Eltern. Was uns noch aufgefallen ist, Kinder im Grundschulalter fahren mit dem Fahrrad alleine zur Schule, sogar an einer relativ großen vielbefahrenen Straße ohne Radweg. Da fallen mir die ganzen Helikoptereltern in Deutschland ein, die ihre Kinder zur Schule mit dem Auto fahren.
Radfahr Badetuch
Hier Übernachten wir heute im Santalahti Resort.
Grandios im Resort Hotel gab es Buffet für 12.50€. Hier ein Teil des Essens. 
Ausblick während dem verspachteln der leckeren Sachen
...und noch ein bisschen Nachtisch geht immer noch.
Minileuchtturm
Sauna am Strand
Der Abend klingt aus


18.05.2018 Kotka - Hamina


Es regnet heute Morgen, zum Glück hat der Campingplatz eine sehr schönen Aufenthaltsraum.
Hier gibt es Wasserkocher, Herd, Mikrowelle, Couch, TV und ne Spieleecke.
Hier drin ist es trocken. Zelt wird gerade aufgeweicht.
Park in Kotka
Orthodoxe Kirche
Kamele zum Transportieren vorne und hinten im Bild
Interview bei strömenden Regen in Kotka.

Es ist 14 Uhr Regen lässt nach. Für heute haben unsere Wetter Apps kein Regen angezeigt. Selbst laut Regen Radar hätte es nicht regnen dürfen.
Hier haben wir plötzlich einen blinden Passagier auf unserem Fahrrad
Heute war Ausrüstungstest auf Wasser und Kälte. Die neuen Fahrradüberschuhe wären theoretisch dicht gewesen aber wenn man eine tiefes Wasserpfütze übersieht nützen diese Dinger leider auch nichts. Handschuhe gegen Kälte wurden gebraucht. Hut gegen Wasser von oben. Drei Jacken in Lagen, lange Radlerhose, Tuch um den Hals. Der Wind war gegen uns und wenn ihr bei der Trackansicht die Zacken in den Höhenmetern seht, geht es nicht nur abwärts. 
Jetzt haben wir unser Zelt bei Hamina Camping aufgeschlagen. Es ist inzwischen von oben trocken. 
Unsere neuste Investition in neue Schlafsäcke hat sich schon rentiert. Bisher mussten wir noch nicht frieren. Diese sind so schwer (700g) und gross wie die alten jedoch bis zu einer Kompforttemperatur von 2 Grad. Die alten hatten vielleicht 10 Grad. Ok reinvestiert, sind sie noch nicht dafür hätten wir einige male in einer Unterkunft schlafen können.
Jetzt sitzen wir gemütlich bei Bier und Burger. 

22.30 Uhr und es ist noch so hell am Strand.


19.05.2018 Hamina - Vaalimaa


Mit strahlendem Sonnenschein wurden wir heute geweckt. Da macht das aufstehen und Kaffee trinken Spaß.
Jetzt ist der Schlafsack verpackt
Finnische Kirche.

Die Strecke führte uns auf und ab durch nette Dörfchen, Wälder auf einer wenig befahrenen Landstraße. 
Rast
Eis bekommt man bei "Jäätelökioski" alles klar? = Eiskiosk
...und wir sind schon wieder auf dem Campingplatz. 
Camping Vaalimaa
Hier haben wir uns im Gästebuch verewigt.
Auch hier ist es schön auf dem Campingplatz

Morgen werden wir nach Russland einreisen. Es sind noch ca. 6km zur Grenze. Inzwischen sollte auch unser Visum gültig sein, da wir unsere Tour andersrum geplant hatten, war es seither noch nicht gültig. 


20.05.2018 Vaalimaa - Vyborg


Wir starten bei sonnigem Wetter vom Campingplatz. Ein gut ausgebauter Fahrradweg geht bis zur russischen Grenze. In Finnland gab es fast überall Radwege ein Traum. Um 10.30 Uhr waren wir an der russischen Grenze. Bei dem Grenzposten Ausreise Finnland stellt man sich in die Autoschlange, es werden immer so ca. 10 Autos zur Abfertigung reingelassen. Dann springen alle aus dem Auto und gehen durch die Passkontrolle. Wir auch, da wir aber nicht so schnell sind, weil wir nicht wissen wie es geht brauchen wir was länger. Aber ein Trottel von ungeduldigen Autofahrer hat inzwischen unsere Fahrräder was zur Seite geschoben dass er durchkommt. Dann kam Obertrottel mit Kleinbus und hat mein Fahrrad gleich mal umgeschmissen. Zum Glück ist nichts kaputt gegangen, so dass wir weiterfahren konnten. Dann fährt man 3km auf Niemandsland bis die russische Kontrolle kommt. Hier durften wir dann an der ganzen Autoschlange vorbei und wurden sehr freundlich abgefertigt. Nach 1h waren wir in Russland.
Vor der Grenze nach Russland
Direkt nach der Grenze im Hintergrund der letzte Schlagbaum. Aber das Beste im Vordergrund. 
Zwischen der Grenze und Vyborg plötzlich auf einem Berg diese schnuggelige Kirche.
So sah die Strecke dann meistens aus. Natürlich nicht so leer und mit schnell fahrenden Pkws und LKWs
10km ging es dann die alte Straße parallel zu der breiten Straße und auch durch ein altes Dorf. Jedoch seht selbst die Bilder an. Müll links der Straße, unglaublich.
Dutzende alte Reifen im Wald. Eine Theorie ist, die springen vor der Grenze ab und die Autos stehen dann vor der Grenze ohne Gummi. Aber wenn jemand eine Erklärung findet schreibt es in den Blog.
Plötzlich ein Reifen mitten auf der Fahrbahn und der macht sogar Sinn, denn dort war ein Loch mit grossem Steinbrocken, wenn du mit dem Auto drüber rumpelst ist alles hin.
Wir erreichen Vyborg. Der Ort hat den Namen wie diese Burg. Sie ist 12xx erbaut. Zu dieser Zeit war diese Stadt schwedisch.
Marktplatz
Straßen sind teilweise so. Zur Stadtbesichtigung sind wir zu Fuss gegangen.
An der Wyburg könnte man mit diesem Schiff durch die Gegend schippern. Man beachte den Mann der Wasser mit einem Eimer aus dem Schiff schaufelt. 
Ein alter Stadtplan im Tower 
Eine Spezialität des Ortes scheint diese Brezel zu sein, diese gibt es an jeder Ecke. Haben wir gleich mal zwei gekauft. Schmeckt süß und ist ziemlich fest. Achja vorher haben wir noch Geld geholt für einen 5000 Rubel Schein haben wir den Haufen Geld zurück bekommen. 
Hier unsere Unterkunft Hotel Atlantik
Schaufenster

Inzwischen sind wir auch wieder Online.  Haben uns zwei russische SIM Karte geholt. 30 Tage 5€ 7,5 Gb Datenvolumen + Sms und sonstigen Schnickschnack inklusive. Könnte mir nicht alles merken was inklusive ist. Hauptsache Internet geht und Volumen sollte reichen.

Hier sind wir eingekehrt.
Prost


21.05.2018 Vyborg - Selenogorsk


Die Sonne scheint das Frühstück war sehr gut was will man mehr.
Hier unser Frühstück, vorweg gab es noch einen Teller Milchreis. 
Aus Vyborg raus ging mein ausgesuchter Weg erst mal durch eine Siedlung. Puh war nicht so ne gute Idee alles Schotter und hinter jeder Bretterwand und Tor riesen Hunde. Schnauzte unter Tor oder am Zaun hoch, hatte mächtig Angst dass doch wo ein Loch ist. Ab sofort war für mich klar, kein Weg mehr durch eine Siedlung oder Dorfdurchfahrt. Immer schön auf der Hauptstraße bleiben. Die Landstraßen aus Vyborg raus war eine Kathastrophe. Laster PKW, enge Strassen, riesen Löcher im Fahrbanbelag. 
...und so musste es kommen, links von mir ein Laster und vor mir ein Schlagloch in der Fahrbahn, rein ins Loch und schwupp war die Halterung der Vaude Tasche im Eimer.
Aber Dank umpositionierter Spanngurte und meterlangem Klettband hat die Tasche heute durchgehalten.

So sehen russische Tante Emma Läden auf dem Lande aus. Echt Klasse da bekommt man alles was man braucht.
Hmmm echt saugute Nougathörnchen gab es da und so ein Beutel gibt ganz schön Schub.
Wir machen Pause.
...und wieder mitten im nirgendwo auf dem Berg diese Kirche.
Heute ist der Verbrauch ziemlich hoch, hier haben wir nochmals Nachschub geholt.
...und machen an diesem Picknikplatz Rast.
Dies ist der Anblick hinter der Hütte. 
Ihr glaubt es nicht, hier hat mich der Hunger gepackt. Halber Kuchen mit dieser Marmelade aus der Tube gegessen. In dem Tante Emma Laden hatten die die Marmelade in Gläsern, wo für gefühlt 10g Marmelade das Glas 2kg wog. Also hab ich gefragt ob ob sie auch kleinere Gläser haben und die freundliche Dame hat mir dann diese Tube gezeigt. Tubenmarmelade ist echt gut zu transportieren und nicht so schwer. Ich wusste gar nicht dass es Marmelade aus der Tube gibt.
Wir sind jetzt in Selenogorsk im Hotel Aquamarin.
Im Hintergrund kann man schon St. Petersburg sehen.

Es war ein sehr toller Tag mit sehr vielen Eindrücke. Das Wetter ist unbeschreiblich gut. Jetzt bin ich Müde und habe keine Lust mehr zu schreiben. 



22.05.2018 Selenogorsk - St. Petersburg


Oh Wunder heute Morgen, wir wollen Frühstücken und was ist wir sind zu früh. Zu früh das hatte ich noch nie und wir haben gedacht es ist schon rum. Frühstück gab's von 9-11Uhr.
Unterkunft in Selenogorsk Hotel Aquamarin
Das Früstücksbuffet lässt keine Wünsche offen.
Selenogorsk grüßt 
Na was haben wir denn da...
...ich glaub wir haben uns verfahren wollten nicht nach Bremen. Na hat auch nicht lange gedauert und wir haben uns vor St. Petersburg festgefahren zwischen Eisenbahn und Autobahn. Aber auch das haben wir mit einem längeren Umweg hinbekommen.
Solche Kirchen wird es noch mehr geben ;-)
Frauen dürfen hier nur mit Kopftuch rein.
Wir sind in Sankt Peterburg
Anstossball der WM 2018
Sieht aus wie ein Schiff mit Mast 
WM Stadion St. Petersburg

Puh hier wird noch schwer gearbeitet ob das alles zur WM fertig wird.
Vom Ortseingangsschild bis zu Innenstadt waren es noch 20km.
Jetzt beginnt ne lange Geschichte. In einem Park (Sommergarten) habe ich bei boocking.com nach einer Unterkunft gesucht. Meine Kriterien kein gemeinsames Bad, mit Frühstück, nicht weit von wo wir im Augenblick waren. Also wurde ich fündig nur 800m. Alles klar gebucht. Dann sind wir hingeradelt. Puh in der Strasse wimmelt es nur von Touristen. Den Eingang zur Unterkunft habe ich nicht gefunden. Also angerufen. Ja geht klar werden vor einem riesen Eisentor abgeholt, Annette wartet unten an der Wohnung und passt auf unsere Sachen auf. Die Unterkunft stellt sich raus ist bei einer Russin in ihrer Wohnung. Ich sag zu Annette, es ist total anders als geplant. Sind jetzt bei einer sehr netten Russin in ihrer Wohnung gelandet und haben das russische Leben live. Sie ist mit uns heute Abend gleich losgezogen und hat uns die nähere Umgebung gezeigt und uns allerhand wichtige Informationen mitgegeben unter anderem auch wo man Essen gehen kann.
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Alexandrinski-Theater
Wir haben uns für richtig russisch Essen entschieden und es sieht hier urgemütlich wie in den 70.ger Jahre aus.
Brosch=Rindfleischsuppe mit rote Bete
Stroganof=Rindfleischspitzen mit Kartoffelbrei.
Hm war echt lecker.

Die Stadt ist gigantisch wir sind sprachlos

Eremitage bei Nacht
The Palace Bridge




23.05.2018 Puschkin Katharinenpalast


Die Nacht war viel zu kurz. Wir haben das Frühstück um 8.30 Uhr bestellt. Zum Frühstück gab es typisch russisch Pancake, ich wäre vor lauter Pfannkuchen fast geplatz. Unsere Vermieterin Katharina ist echt super.
Hier das Haus..
...und unser Frühstück
Die Fahrräder machen heute im Treppenhaus Pause
Wir fuhren mit U-Bahn, Zug und Bus nach Puschkin und besuchten den Katharinenpalast.
Katharinenpalast
Von innen wird es hier aus Lizenzgründen keine Bilder geben. Wer das Bernsteinzimmer sehen will, muss sich schon selber in die Warteschlange stellen und schmachten bis man endlich rein darf. Ich kann euch nur verraten den Palast muss man von innen gesehen haben. Alleine die Empfangshalle hat 800qm und es wurden 100kg Gold verarbeitet. 
Auch der Park des Katharinenpalast hat mächtige Ausmaße und wir haben nur ein Bruchteil ansehen können. Der Schrittzähler zeigt schon ein Rekord nach dem anderen an.
Auf dem Rückweg zur U-Bahn eine ewig lange Rolltreppe
Jetzt sind wir zurück in St. Petersburg und probieren heute mal Belgisch aus. Es gibt Schweinefleisch mit Pilze und Strohkartoffeln, sagte uns die Übersetzung
....und es war lecker.
Jetzt probieren wir belgische Biere aus.
Hujuju die kriegen wir heute Abend nicht durch.
Aber das wird das Resultat sein.

Somit melden wir uns für heute Abend ab und Morgen ist ein neuer Tag.

Zur Info wir sind noch bis Freitag in St. Petersburg.


24.05.2018 Sankt Petersburg


Heute Morgen muss ich mal schreiben, daß wir super gutes Wetter haben. Man sagt uns es ist der beste Mai seit Jahren und wir hoffen es bleibt so.
Habe mal alle Kreditkartenbons und Eintrittskarten die ich alleine gestern erhalten habe hier ausgebreitet. 

Jetzt folgen ein paar Bilder von St. Petersburg. Die Eindrücke die wir bisher gesammelt haben von dieser gigantischen Stadt kann ich nicht beschreiben man muss da gewesen sein.
Alexandre 2.te und ein Museum
Bluts- oder Erlöserkirche
Diese Kirche wurde nie als Kirche genutzt. Sie wurde von Alexander dem dritten errichtet weil an diesem Ort Alexander der zweite einem Anschlag zum Opfer gefallen ist.
Im Hintergrund die Herimitage
Isaak Kirche
In diese Kirche können 10.000 Personen am Gottesdienst teilnehmen.


Eine einzelne Säule wiegt 114 Tonnen.
Blick von der Isaak Kirche
Der Fluss Nerwa mit der Hermitage
St. Petersburg feiert am Wochenende 315 Jahre Stadtfest. Die Stadt ist seit gestern gefühlt doppelt so voll geworden.
Im Hintergrund die Festung Peter und Paul
Diese Kirche steht in der Festung
Interessantes Restaurant 
Blick auf die Festung Peter und Paul

Wir sind von dem rumlaufen völlig im Eimer. Heute Morgen im Flur haben unsere Fahrräder schon nach fahren geschrien. Aber wir haben es ignoriert. 

So werden wir Morgen aus der Stadt brausen.


25.05.2018 St. Petersburg - Bolshya Izhora


Wir haben uns von St. Petersburg und unsere freundlichen und hilfsbereiten Gastgeberin Katharina verabschiedet. Vielleicht kommen wir ja mal wieder nach St. Petersburg.
Warten bis Annette vom Supermark kommt.
Eine riesen Mall
Nach 21.5 km verlassen wir St. Petersburg.
Nach ein paar weiteren km wurden wir freundlicherweise von einem wichtigen in Uniform auf die Strasse geschickt.
Wir erreichen Peterhof
Hier sitzen wir mit unseren Fahrrädern direkt vor dem Schloss und trinken unseren Kaffee. Eigentlich rechne ich jeden Moment, dass wir mit unseren Farrädern rausfliegen da es vielleicht verboten ist. Vor jedem Park gibt es ein riesen Verbotsschild was alles nicht erlaubt ist. Es gab auch keine Kasse, hatte schon ein Kassenhäuchen Trauma in St. Petersburg. Also es geht auch anders.
Die Unterkunftssuche in Bolshya Izhora war eine Kathastrophe. Boocking.com zeigt in diesem Ort eine Unterkunft an diese lässt sich aber mit keinerlei Karten buchen. Vorort ist die Unterkunft nicht zu finden die Adresse ist auch ein Rätsel. Hier stimmt nichts. Englisch ist im Ort auch nicht gerade die Sprache die man spricht. Mit zig Übersetzungstools, Hände und Füße versuchen wir eine Unterkunft zu finden. Bis mir im Supermarkt einer erklärt 300m zurück ist eine. Also hingeradelt das Sprachproblem ist dort genauso groß, aber es gibt Zimmer. Aaaaaaber hier kann man nicht mit Karte bezahlen. Es muss ein Geldautomat her. Bei Google ATM eingegeben und los gings 300m, aber dort ist nix rein gar nix nur Wiese und Sand, wieder in andere Richtung im Supermarkt gibt es ein Automat. Zurück zur Unterkunft bezahlt und schon mal ins Handy getippt zur Übersetzung, wo wir sicher unser Fahrrad unterstellen können. Fahrräder stehen jetzt im Nachbarhaus bei einem Baustellentrup, gleich darauf fuhr einer mit dem Fahrrad raus. Ich fragte Annette nur, ist aber nicht unseres.
Hier schlafen wir heute Nacht
Bin völlig kaputt.
Heute Abend gab es Nudeln und Bier vom Supermarkt.



26.05.2018 Bolshya Izhora - Dubki


Wir haben gut geschlafen. Fahrräder waren auch noch da. Wetter ist sonnig es waren ca. 24 Grad. An den stark befahrenen Landstraßen ist es laut, staubig und ziemlich eintönig. In die Ortschaften führen nur Schotter- und Lochpisten, so dass wir die meisten Orte links und rechts liegen lassen. Sehenswert sind diese Dörfer auch nicht, da um die Häuser meist Bretterzäune sind.
Na wo sind wir?
So wie es aussieht immer noch in Russland, dies ist in Lebjaze
Hier haben wir ein Abstecher zum Ford Krasnaja Gorka gemacht.
Vom Ford haben wir nicht viel gesehen. In unterirdischen Tunnel wo man nichts sieht wollten wir nicht umher irren.
Der Weg wird kein leichter sein....na wir sind dann doch umgedreht.
Hier kann man kitschige Blumen für den Friedhof kaufen.
Die Friedhöfe in Russland sind riesig. Die Grabstätten sind alle eingezäunt und meist steht eine Bank und Tisch drin. Hab mich dann doch nicht getraut dort Picknik zu machen.
Einfahrt zum Friedhof
Die Ostsee haben wir die ganze Strecke heute fast nicht gesehen. Dadurch dass es so trocken ist sind wir beim Fahren immer total staubig. Da kam eine Abkühlung und Entstaubung ganz gelegen und wir haben an dem See Kopanskoye Ozero kurz gebadet.

Annette hat heute auf der Fahrt ihr Wünsche für heute Abend geäussert. Eine schöne Unterkunft, sich ordentlich kleiden und gut Essen. Bevor wir den Ort mit der Unterkunft erreichten hatten wir noch einen Berg mit 114m. Als wir oben waren, war die Welt wie umgedreht. Sehr schöne Ortschaften, sehr gute Strassen und schmucke Häuschen. Wir haben die letzten Tage schon ganz anderes gesehen.
Na und prompt haben sich Annettes Wünsche heute alle erfüllt.
Hotel und Zimmer Top. Wir sind in Dubki im Hotel na Hotel heisst auch Dubki.
Das Essen war sehr gut
...und hier im Dachgeschoss klingt der Abend aus.


27.05.2018 Dubki - Narva Jõesuu


Das Frühstück war erstklassig. Es gab neben Standard Wurst, Käse, Eier und Würstchen noch Crepe, Milchreis, süsse Kartoffelküchle alles selbst gemacht und lecker.

Ein dickes Lob an die russische Küche es gab viele Sachen die man bei uns nicht mehr bekommt und die es früher gab. Auch in den Restaurants bekommt man noch gute Hausmannskost und nicht nur den Einheitsbrei wie Schnitzel, Pizza und Burger.

Heute werden wir Russland verlassen mit sehr vielen Eindrücke die wir nicht missen mögen und sind schon gespannt auf Eastland.

Die Sonne scheint, es sind Schleierwolken. Der Wind weht kräftig, hoffentlich in unsere Richtung. Es soll heute nicht ganz so warm werden (20 Grad). Gestern Abend bei der Bergauffahrt sind wir noch einer Mückenattacke erlegen und sind jetzt total verstochen.
Erste Staubdusche heute Morgen 
Das kommt davon wenn man dem Navi nicht glaubt und meint, die Strasse auf der wir ankamen, kann nicht im nichts enden.
Zum Glück haben wir heute Morgen gut gefrühstückt. So haben wir es geschafft die Fahrräder auch noch über die Leitplanke zu hieven ohne das Gepäck abzuladen. 
Dieser olle, gamellige Rostkarren fuhr an uns vorbei hat rechts angehalten und gewedelt. Wir waren natürlich nicht zu stoppen. Ich hab zu Annette nur gesagt weiter fahren. Ich dachte nur wer weiss was der will, braucht vielleicht wieder einer Zigaretten oder sonstiges. Als wir vorbei waren sprang er ins Auto und ist wieder an uns vorbei gefahren und hat sich besser positioniert so dass wir nicht vorbei kamen.
Also haben wir gestoppt. Puls ging auf 200 was will der von uns. Er hielt uns irgend einen russische Ausweis hin, war natürlich für mich nicht lesbar. Da er einen dunckelgrünen Frack anhatte denke ich mal russisches Militär. Englisch konnte er auch kein Wort. Dann wollte er unsere Pässe. Diese hat er ich weiss nicht wie oft sehen wollen, dann hat er telefoniert wieder Pässe angeschaut, wieder telefoniert nochmals Pässe angeschaut. Auch die ganzen Hotelregistrierungen die man in Russland braucht hat er ausgiebig studiert. Wir haben erklärt wir wollen nach Narva. Narva hat er wohl verstanden. Dann hat er noch gemerkt, dass ich ein Navi habe, da wollte er meine Route sehen und meinte irgendwie dass wir nicht links fahren sollten. Hm links von uns war ein Fluss wollte eigentlich nicht baden. Jetzt hat er wieder sein Telefon rausgeholt und er wollte nochmals die Pässe und hat alle Daten abfotografiert. Dann durften wir weiterfahren. Puuuuaahh was für eine Aktion. Hab dann erst mal eine Zigarette geraucht. Seitdem ist unser Bild von Russland, was ins Wanken gekommen. Bei unserer Weiterfahrt haben wir an jedem stehenden Auto unseren Spass gemacht, wieder einer der durchgibt wir sind in Richtung Narva unterwegs.
Letzte Rast bevor wir Russland verlassen haben. Hier kam auch gleich ein Auto in den Schotterweg abgebogen. Aha check wo wir sind ;-). Aber der wollte nichts von uns sondern packte ein Spaten aus und hat eine Kiefer ausgegraben und ins Auto gepackt. Durch die Aktion der Kontrolle, habe ich unsere Route umgelegt. Der Weg wäre eigentlich durch ein paar Ortschaften und Feldwege und an einem großen Kernkraftwerk vorbei gegangen. Hatte aber keine Lust nochmals kontrolliert zu werden oder sonstigen Stress zu bekommen. So sind wir brav der Hauptstrasse gefolgt, was ca. 20km mehr war.
Hier sind wir zwischen Russland und Eastland.  Bei der Aus- Einreise duften wir diesmal nicht den Autos folgen sondern mussten den Fussgängerweg benutzen. Da der Grenzübergang auch für Rollstuhlfahrer ist konnten wir die Rampen benutzen. Dies war mit unseren bepackten Rädern nicht ganz so einfach mussten schon kräftig jonglieren, vor allem eine Treppe mit nur einem Balken. Bei der Passkontrolle gab es Kabinen, vorne Gatter hinten ein Rolltor. Es war gerade genug Platz. Bei der Kontrolle gab es dann aber keine Probleme, wir waren ja auch schon angekündigt ;-)
Grenzfluss Narva
Juhu wir sind wieder in der EU. Hier der Ort Narva
In Narwa gibt es eine riesige Festungsanlage
Festung in Narva
Blick zurück auf Russland. Auch hier steht ein Teil der Festung 
Grenzfluss Narva.
Seit Tagen haben wir die Ostsee in Russland nicht gesehen, obwohl wir die ganze Zeit entlang gefahren sind. Bevor wir unsere Unterkunft in Narva-Jõesuu aufgesucht haben sind wir zur Ostsee durchgestartet.
Die Sonne kann ganz schön blenden
Ostsee Strand Jiphieh
Unterkunft in Narva-Jõesuu Hotel Yes
...und wir waren schon wieder spät dran und haben als letztes im Hotel doch noch was zu essen bekommen. Die Speisekarte war leider nicht in Englisch aber dank englischsprechendem Kellner haben wir doch was gefunden.

Wir sind 479 km mit dem Fahrrad durch Russland gefahren. Waren 7 Tage dort und haben jede Menge Eindrücke mitgenommen.

Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Morgen muss ich hoffentlich noch so viel schreiben.


28.05.2016 Narva Jõesuu - Liimala


Heute war ein richtig toller Radlertag. So macht das Rad fahren Spaß. Schöne Aussichten, abwechslungsreiche Strecke, meist gute Wege, tolles Wetter was will man mehr. Unterwegs haben wir Tourenradler aus dem Münsterland getroffen, sie sind auf dem Weg nach Helsinki und wollten dann auf dem Landweg wieder nach Deutschland.
Ab jetzt gibt es den offiziellen Ostseeküstenradweg dieser ist ausgeschildert und wir werden ihm folgen bis Tallinn.
Der Radweg führte uns an einem Kriegsdenkmal vorbei. Mälestusmärgid
Einsamer Radfahrer macht Rast
Der Weg führte uns sehr nah der Ostsee entlang
Immer vorwärts
Tracker in Voka
Schön angelegte Ostsee Städtchen, hier Sillamäe
Auf dieser Terasse haben wir Mittagsrast gemacht. Oru lossi asupaik
Schöner Blick in Toila
Das nenne ich mal Ostseeküstenweg, man sieht wenigstens die Ostsee 
Hier zur Abwechslung mal ein Wasserfall. Valaste Juga  
Hier eigentlich eine Brücke zum bestaunen des Wasserfalls. Ist leider schon zur Hälfte abgebrochen.
Heute Nacht haben wir uns für Camping entschieden. Wir sind bei Camping Mereoja in der Nähe von Liimala. Hier haben wir uns drei Pizzen und reichlich Bier aus dem Campingshop geholt. Die Pizza haben wir im Backofen gemacht. Es gibt kein Bild war so schnell weg.
24 Uhr Abendstimmung an der Ostsee


29.05.2018 Liimala - Võsu


Heute Nacht hatte es 5 Grad und wir haben in unseren neuen Schlafsäcke nicht gefroren. Sind also ihr Geld wert. Für Outdoor Freaks noch ein Tip. In eine leere Wasserflasche warmes Wasser füllen und in Schlafsack packen, dann ist es schneller warm. 

Der Wind hat uns heute schwer zugesetzt. Selbst die Berge runter mussten wir treten. 
Storch Ahoi, fliegen sollte man können.
Interessantes Schild in Kunda. Das Zementwerk gibt es noch, die deutsche Schule nicht mehr. 
Wer hat die Steine hier alle in der Ostsee deponiert? Leider kein Platz zum Verweilen gewesen -> Mückenalarm
Blühender Flieder begleitet uns schon den ganzen Weg seit Helsinki. Deswegen hier ein Foto.
Nette Häuschen im Nationalpark Lahemaa
Windmühle
Sagadi manor
Vom Wind zermarterter Fahrradfahrer

Heute Nacht sind wir auf dem Campingplatz Lepispea im Lahemaa National Park. Auf dem Campingplatz gibt es fast nur Deutsche. Eigentlich wollten wir morgen in Tallinn sein. Ob wir das schaffen, wenn der Wind wieder so gnadenlos bläst ist fraglich. Gegessen haben wir noch in Võsu. Leider ist es nicht möglich draussen gemütlich ein Bier zu trinken und den Blog zu schreiben die Mücken sind unerträglich. Mückenspray nützt leider auch nichts. Jetzt liegen wir gemütlich im Zelt.


30.05.2018 Võsu - Tallinn


Es ging durch Wälder, über Jõgis, an Stränden und Dörfer. Was Jõgis sind müsst ihr schon selber suchen.
Ein hello nach Deutschland. Ich bin kein Jõgi.
Radeln an der Ostsee 
Pause am Wasser 
Bis hierher sind wir 1000km geradelt und es sind noch 61km nach Tallinn
Uuuuurrrllllaaauub
Huch was ist mit meinem Fahrrad los 
Interessante Sitzbank
Kurz vor Tallinn Church of the 'Quick to Hearken' Icon of the Mother of God
Wir sind in Tallinn mit einem Musiker, sitzt...
...hier um diesen Mega Musik Festival Platz zu lauschen (Tallinn Song Festival Ground)
Rusalka
Einfahrt in die Tore von Tallinn
Nach dem Einchecken waren wir noch was essen. Bevor ein Foto entstehen konnte war die Suppe weg
Dann gab es Pfannkuchen gefüllt, einmal mit Salami der andere mit Lachs
Jetzt folgen noch ein paar abendliche Eindrücke von Tallinn. Hier die Alexander-Newski-Kathedrale 
Blick von der Oberstadt
So sieht der Himmel die ganze Nacht aus. Der rote Himmel wandert nach rechts bis dann die Sonne wieder aufgeht


31.05.2018 Tallinn


Pause in Tallinn werden uns heute die Stadt ansehen und Morgen wird die Reise weiter gehen. Informationen und Details zur Stadt.
Unsere Unterkunft in Tallinn Tabinoya Travellers House. Wenn ihr genau hinseht könnt ihr Annette im Fenster sitzen sehen.
Alexander-Newski-Kathedrale


360 Grad Rundgang um den Marktplatz
Schloss Katharinental
The War of Independence Victory Column
Johanneskirche


01.06.2018 Tallinn - Mukri


Wir haben Abschied von der schönen Stadt Tallinn genommen. Heute Morgen hat es schon wieder nur so von Kreuzfahrtsschiff Touristen gewimmelt. Diese Strömen in Scharen morgens in die Stadt und Abends schwupp sind sie wieder weg. Leider sind diese Art Touristen nicht so gerne gesehen da sie wenig Geld in der Stadt lassen. Deswegen kostet das Bier am Marktplatz auch 6€ weil mal hinsetzten und was trinken tun sie. Heute ging die Route den Radweg EV13 "Eiserner Vorhang Radweg" entlang.
Rast
Kirche in Rapla Maarja-Magdaleena kirik
Lustiger Weggefährde
Heute schlafen wir mal wieder im Zelt. Im Naturschutzgebiet Muckri. Ein ausgewiesener Platz wo man Campen kann. Es gibt hier nur noch ein paar Vögelbeobachter die mit Auto und Zelt hier sind. Im Ort Kethna hat mich eine Horte Jugegendlicher angehauen, als Annette einkaufen war, wo wir herkommen und wo wir hinwollen. Die waren dann ganz begeistert von unserer Tour. Ich hab dann gefragt ob es im Ort eine Übernachtungsmöglichkeit gibt. Sie sagten mir ja gegenüber gibt es ein Hostel. Eigentlich wollten wir da dann übernachten aber es wird gerade renoviert und so blieb uns nur dieses Plätzchen. Hier ist natürlich mal wieder Mückenalarm und so haben wir uns schnell ins Zelt verkrochen dass wir nicht aufgefressen werden.


02.06.2018 Mukri - Pärnu


Heute Morgen wurden wir von einem Gewitter geweckt. Es war wie wenn ein Zug anrollt. Dann hat es runter geprasselt.
So sah es dann vor unserem Zelt aus, lauter Hagelkörner. 
Aber nach unserem Zeltfrühstück war das Wetter dann wieder gut.
Hier haben wir uns einen Cappuccino und ein Art Hot-Dog geholt.
Dieser LKW ist zum Glück vor uns abgebogen. Jedoch der zweite kam dann von hinten. Die Schotterstraßen sind kein Genuss, da jederzeit ein Auto oder gar LKW kommen kann und dann staubt es heftig.
Heute das erste Highlight eine Hängebrücke über einen Fluss. Es hat auf der Brücke ganz schön geschwankt.
Ein Jõgi
Hier ein Tante Emma Supermarkt in Eastland. Auch größere Supermärkte lassen sich von aussen ganz schwer erkennen.
Kirche von Tori
Highlight Nr. 2 heute. 
Annette ist losgezogen in Supermarkt um Kaffee zu holen, den gab es nicht. Aber dafür Hähnchen mit Kartoffelsalat. 
Wir sind wieder an der Ostsee. Eigentlich wollten wir gemütlich die ca. 60km zur Ostsee fahren und dann was ausspannen. Leider wurde aus gemütlich nichts, denn wir hatten heftigen Gegenwind und viele Schotterpisten. So sind wir auch heute ziemlich geschafft.
Strandburg 
Hier haben wir uns einquartiert. Eigentlich wollte ich mich gleich ins Bett werfen so kaputt war ich. Jedoch ein Kaffee und mit ein bisschen Motivation sind wir noch essen gefahren.
...und was seht ihr Schnitzel mit Pommes.  Ist es aber nicht.
Panierter Käse, war trotzdem lecker. Kann man wegen den Kalorien nur nach einem anstrengenden Radeltag genießen. 
Auch in Pärnu geht die Sonne unter.
Am Strand von Pärnu. 
Prost auf A.LeCoq
Wir sind mit dem Fahrrad noch nach Pärnu rein gefahren. Den grössten Spass hatten wir heute am Strand zurück zu unserer Unterkunft.


03.06.2018 Pärnu - Rakari


Von Pärnu ging es heute Richtung Süden der Ostsee entlang. 
Mittagsrast nach 40km. Hier haben wir erst was gegessen, dann haben wir uns das erste mal seit unserer Tour in die Ostsee geworfen.
Windtest, ok ist noch genug jedoch aus Südwest, nicht 100% Gegenwind - passt. 
Aufbruch vom Strand
Wir verlassen Estland...
...und sind jetzt in Lettland. Das vierte und letzte Land auf unserer Tour.
In Salacgriva werden wir von dieser Dame begrüsst.
Salacgriva
Nach Salacgriva führte uns der Radweg nur 5km vor unserem ausgewähltem Campingplatz auf einen fürchterlichen Sandweg durch den Wald. Nach 2km schieben und kräftigem gewedel mit Lappen zur Mückenabwehr haben wir uns an die Ostsee gerettet.
Hier haben wir uns gleich nochmals in die Ostseefluten gestürzt...
...und haben dieses Ostseekrokodil gesichtet. Die restlichen 3 km sind wir am Strand zum Campingplatz geradelt. 
Ankunft in Rakari. 
Wir sind schon wieder spät dran, die Küche hat nur noch 20 Minuten was zu bieten. 
Bevor wir hier unser Zelt aufgestellt haben,
haben wir erst mal was gegessen. Leckeren Salatteller vorweg...
...Spaghetti Bolognese und Schweinemedallions mit Kartoffelpüree. 
Was will die Katze wohl von meinem Schlafsack? Der ist für mich zum einkuscheln nicht für Katzen.
Abstellplatz für was?
So Zelt steht, die Nacht kann kommen.


04.06.2018 Rakari - Riga


Heute Morgen um 6 Uhr hat uns leichter Regen im Zelt geweckt. Jedoch um 10 Uhr war die Sonne wieder da. Im Restaurant haben wir uns ein Mega Frühstück gegönnt. Aber seht selbst.
Erste Runde..
...zweite Runde für jeden ein Teller Rührei mit Speck. Es musste sich auch lohnen, denn die Bedienung ist nur wegen uns um 9Uhr gekommen. Ob wir noch Fahrrad fahren können?
Frühstücksraum im Resort Rakari
Beim Münchhausen Museum
Noch 50km bis Riga
Rast am Bahnhof
Ortseingang von Riga, aber noch lange nicht da. Wie ihr sehen könnt haben wir uns mit Regenzeug gewappnet. Es hat einen kurzen Regenguss gegeben.
Heute sind wir hauptsächlich auf der A1 immer Richtung Riga gefahren. Der Wind hat uns teilweise unterstützt.
Hier mal ein bisschen Abseits der breiten Strasse. Das ist für die Ohren schon Erholung.
Supermarkt Unterwegs, fast nicht zu erkennen.
007 Über den Dächern von Riga
Wir sind im Hotel Baltpark in Riga angekommen. Es ist noch ca. 2km vom Stadtzentrum entfernt und das ist die Aussicht von der Dachterasse. In die Innenstadt haben wir es nicht mehr geschafft.
Riga von der Dachterasse
Nachdem wir im Hotel waren, haben wir erst mal große Wäsche gemacht, alles Radlerzeug in die Badewanne gehauen. Nach dem Duschen habe ich es gerade noch in Supermarkt geschafft. Es gab Tassenhühnersuppe mit Würstchen und danach noch 1l Panacota Eis. Wir haben in Riga zwei Nächte gebucht. Also wird es morgen ein paar Bilder von Riga geben


05.06.2018 Riga


Es ist heute kalt, 12 Grad und fürchterlicher Wind. Zum Glück wollten wir heute keine Strecke zurücklegen. Hier ein paar Bilder von Riga.
Russisch Orthodoxe Kirche in Riga. Fotografieren in der Kirche war nicht erlaubt. Schade es hätte ein paar sehr interessante Motive gegeben.
Das geht ja gar nicht. 
Park in Riga
Lettische Flaggen
Hier waren wir im Lettischen Kriegsmuseum. Es war sehr Interessant und haben viel neues über die deutsche Geschichte erfahren.
Dom zu Riga
Orgel im Dom
Schwarzhäupter Haus
Petrikirche
Strickliesel mit lettischen Farben
Fluss Düna 


Unabhängigkeit Statue

Jetzt sind wir erst mal zurück ins Hotel die Sturmböen haben uns so ausgekühlt, dass wir uns erst mal aufwärmen mussten. 
Abendliche Ausfahrt durch Riga


06.06.2018 Riga - Tukums


Wir fahren weiter, immer weiter. Riga liegt hinter uns. Riga war schön, kann aber nicht mit Tallinn und St. Petersburg mithalten. Seit drei Tagen keine neuen Mückstiche dies ist ganz angenehm. Es liegt wahrscheinlich am Wind und an der Temperatur. 
Wir nehmen Abschied von Riga
Hafen von Riga
Kiefer mit Lettlandbehang
30 Kilometer langer Strand von Jurmala

Was wollen die von uns
Das Wetter könnte was wärmer sein. Teilweise sind wir mit dicken Handschuhe gefahren. Aber dann haben wir sie auch nicht umsonst mit.
Jümala hat eine schöne Fussgängerzone mit vielen Geschäfte.
Buden in Jümala
Ja, dieser Krieger hat soeben ein Drache erlegt.
Jümala
Hier sind 33 Deutsche und 38 Russen begraben die im ersten Weltkrieg hier ihr Leben ließen. Es gab noch weitere Mahnmale vom zweiten Weltkrieg. Dieser Flecken Erde war mehrmals in der Geschichte heiß umkämpft.
Landgut Slokenbeka. Dieses Landgut wurde 400 Jahre von 8 Familien deutscher Barone bewirtschaftet.

Auf der heutigen Etappe hatten wir 1500km geradelt. Leider haben wir den Zeitpunkt verpasst.

Wir werden im Hotel Tukums schlafen. Der Ort heißt auch Tukums
Hier im Turmzimmer rechts haben wir gegessen.
Hmm, war lecker

Bei unserem Verdaungsspaziergang hier noch ein paar Bilder von Tukoms. Nettes Dörfchen mit vielen schönen Gebäude aber auch welche die noch Restaurierungsbedarf haben.
Tukuma evangeliski luteriska baznica
Marktplatz

Tukuma evangeliski luteriska baznica
Synagogue
Bemaltes Häuschen
Neu - Alt
Museum
Die kennt ihr ja
Typische Häuser
Hier die Kriminalpolizei 
Ein Wegweiser und wir kennen keinen Ort darauf


07.06.2018 Tukums - Kuldiga


Kaum zu glauben aber wahr, die Reise geht dem Ende zu. Die Fähre zurück nach Deutschland ist gebucht. Die Abfahrt ist am So 10.06.2018 4:00 Uhr von Liepaja nach Travemünde.
Frühstück im Hotel Tukoms
Hier haben wir unsere Taschen mit Proviant gefüllt. Wer weiß was kommt.
Hier in Pure gab es eine Chokolaterie...
...haben wir uns was gegönnt.
Allerlei Leckereien
Na was kommt den da heute im Fernsehen
Was für ein Spaß in Sabile
Allerhand Figuren...
...gibt es hier
Wasserfall Abavas rumba
...und schöne Flüsse..
...und Bäche
Plumpsklo 
Vor den Toren von Kuldiga. Wir haben schon gedacht wir erreichen Kuldiga überhaupt nicht mehr. Ab ca. 40km bis Kuldiga hatten wir sehr starken Gegenwind. Teilweise kamen wir mit nur noch 8-12km/h vorwärts. In Renda, 22km vor Kuldiga, haben wir noch einen Supermarkt gestürmt und geplündert. Es gab Frikadellen zur Stärkung.
Hier ist das Highlight in Kuldiga der längste Wasserfall Europas..
...und unser Campingplatz liegt in Sichtweite.
Puh, Zelt steht heute sind wir nochmals richtig gefordert gewesen.
Brücke bei Abenddämmerung


08.06.2018 Kuldiga - Aizputes (Hazenpot)


Gemütlich hat der Tag angefangen. Sind ein bisschen träge. Nach dem Frühstück ging es erst mal in die 19 Grad kalten Fluten des Flusses Venta. Im Hostel war noch eine Jugendgruppe mit ca. 10 Mädels aus Hildeshein. Die waren 14 Tage da und haben mitgeholfen in der katholischen Kirche die Orgel zu restaurieren. Sie wurden mit dem Bus abgeholt und nach Riga gebracht zum Rückflug. Ein weiteres Radlerpaar aus Deutschland hat auch noch gezeltet wollten weiter nach Riga, waren aber nicht sehr auskunftsfreudig.
Wir haben heute Morgen schon eine Unterkunft im 40km entfernten Aizputes oder auch Hazenpot gebucht. Dies ist der einzigste Ort mit einer Unterkunft zwischen Kuldiga und Liepaja und wir wollten nicht wieder 90km gegen den Wind fahren.
Abkühlung...
...in der Venta
Längster Wasserfall Europas Venta Rumba mit 249m.
Hier von der anderen Seite
Rathaus von Kuldiga
Fussgängerzone Kuldiga
Unterwegs ein Tannenbaum, leider haben wir nicht rausbekommen für was der hier steht.

Inzwischen sind wir in Hazenpot angekommen. Morgen haben wir dann noch 50km bis Liepaja. Aber wir haben ja Zeit die Fähre legt ja erst um 4Uhr Nachts ab.
Schule in Hazenpot
Alte Mühle
Aussergewöhnliche Kirche
Unsere Unterkunft Gästehaus Metras Maja
...und hier das Gebäude gleich nebenan.
Hier waren wir essen Cafe Piparmetra, ich glaube die einzigste Gaststätte im Ort die auch nach 18Uhr noch offen hatte. Für zwei Personern inkl. Bier haben wir 12,60€ bezahlt.
Das Gericht kostet 3,70€. Chicken überbacken mit Käse.


09.06.2018 Aitzpute (Hazenpot) - Liepaja


Frühstück mit selbst gemachtem Rührei, Brot, Wurst und Marmelade geben die Kraft zum radeln bis Liepaja.
Während der Tour waren die meisten Rastplätze Bushaltestellen. Hier als Beispiel diese.
Letzte Rast vor Liepaja.
Falls jemand viel Grundstück besitzen will für wenig Geld der wird hier fündig. 21,3ha für 150.000€
Wir wissen nicht ob wir jubeln sollen. Wir sind am Ortseingang von Liepaja die Tour geht zu Ende.
Am Strand von Liepaja
Wir feiern die Ankunft...
...und genießen den Abend am Strand von Liepaja bis die Fähre abfährt.
Was für ein Wetter, kein Vergleich zum letzten Jahr.
Jetzt sind wir am Fährhafen und warten bis wir auf die Fähre dürfen.


10.-11.06.2018 Fährfahrt Liepaja - Travemünde


Wir sind auf der Fähre. Haben gut geschlafen. Gefrühstückt haben wir unsere Vorräte. Bevor wir auf die Fähre gefahren sind, war vor uns ein deutsches Filmteam mit mehreren Personen und Kleinbusse. Am Zoll hat an dem Bus vor uns, ein Drogenspürhund angeschlagen. Es hat dann eine Weile gedauert bis, bei denen vielen Taschen die die hatten, der Drogenspürhund die richtige Tasche erschnuppert hat. Diese wurde dann in einem separaten Raum kontrolliert. Was daraus geworden ist wissen wir nicht. Ansonsten gab es nichts spektakuläres, unsere erste Fährfahrt war spannender. 
Fährhafen Liepaja um 3Uhr Nachts kurz vor der Abfahrt. Die Abfahrt sollte 4 Uhr sein, da haben wir aber längst geschlafen.
Fähre Blick rückwärts
Unsere Kabine und Annette schreibt was wir alles erlebt haben. 
Das Buch ist voll zum Glück ist unsere Tour zu Ende. Wir sind 1715km mit dem Fahrrad gefahren. 
Volle Kraft voraus, die Fähre fährt mit 27km/h. Ankunft in Travemünde Mo 7Uhr. 
Was kann man auf einem Schiff machen? Essen, schlafen, rumhängen, trinken, wieder essen, wieder schlafen und dann sollten wir da sein. Das Bild ist von unserem Abendessen.
Was kann man noch machen...
...Fotos vom Sonnenuntergang. 

Man kann noch Fotos machen von interessanten Personen. Einer hing z.b. bestimmt 4 Stunden, sehr mitgenommen vom Alkohol und vorne rübergebeugt auf einer Bank rum. Annette meinte ob der noch lebt. Ist aber irgendwann doch auferstanden. Aber solche Bilder darf man nicht veröffentlichen. 
Das Filmteam wollte ich interviewen was sie in Lettland gemacht haben. Habe aber einen deutschen Kegelclub erwischt. Waren nur saufen in Liepaja. Naja auf dem Schiff haben sie nicht aufgehört. So war eine Unterhaltung auch fast nicht möglich.
Fähreinfahrt in Travemünde
Unser Auto ist nach 4 Wochen auch noch da.
Jedoch es könnte auch ein 30 Jahre alter lettischer Karren sein.
Die Scheiben mussten wir erst von einer klebrigen Masse befreien, dass wir rausschauen können. 
Blöde Arbeit im Urlaub Auto waschen.
Yeah, es gibt wieder Currywurst mit Pommes. Ich hatte schon Entzugserscheinungen.
Jetzt bleiben wir noch zwei Tage auf dem Campingplatz Am Hohen Ufer in Pelzerhaken an der Ostsee
Ausblick aus unserem Zelt.

Hiermit endet unsere Tour und ihr Lieben Leser müsst euch zum Frühstück wieder eine andere Beschäftigung suchen. In ein paar Tagen werde ich noch ein paar statistische Details zur Tour ergänzen.


Zusammenfassung Radreise Helsinki - Liepaja 2018


Der Alltag hat uns wieder gefangen genommen. Gerne würden wir sofort eine neue Tour starten. Leider ist der Urlaub weg und wir müssen bis nächstes Jahr warten, bis wir wieder zu einer großen Tour starten können. Jetzt müssen wir unsere letzte Tour im Gedächtnis halten.

Nun folgen noch ein paar Informationen zur Tour. Die Tour wurde mit dem Online Fahrradrouting Tool BRouter grob geplant und an ein paar Stellen angepasst. Auch sind wir teilweise von der geplanten Route abgewichen, da Anpassungen durch die vorort Gegebenheiten es notwendig machten. Wir sind durch Finnland 306km, Russland 479km, Eastland 520km und Lettland 445km geradelt, insgesamt ca. 1750km. Das Wetter war gigantisch gut, wir sind nur einmal nass geworden und haben die Regenkleidung auch nur einmal angehabt. Im Vergleich zum letzten Jahr (Heilbronn-Liapaja) wo wir an 20 Tagen Regenschauer hatten und teilweise gefroren haben. Die Tagestemperatur lag an fast allen Tagen um die 20 Grad. Der Wind war leider nicht immer mit uns, aber das sonnige Wetter hat alles überstrahlt. Kaputt gegangen ist nur die Halterung einer Vaude Gepäckträgertasche.  Die Mücken in den Ländern sind ganz schön lästig. Einen Elch haben wir leider nicht gesehen aber dafür jede Menge Störche, Füchse und Rehe. Wunderschön und aromatisch waren die gigantischen Fliederbüsche in den verschiedenen Lilatönen und weiß. Das absolute Highlight war Sankt Petersburg und ist wieder eine Reise wert. Die Menschen begegneten uns aufgeschlossen , hilfsbereit und freundlich. Was ich bisher noch nicht erwähnt habe, die ganzen Baltischen Staaten feiern dieses Jahr "100 Jahre Unabhängigkeit" und sind leidenschaftliche Europäer.

Die meist gestellte Frage nach der Tour. Was macht das Hinterteil während der Tour? Nix alles gut es gibt keinerlei Probleme. Beim sitzen im Büro gibt es mehr Probleme mit verspanntem Nacken, schmerzenden Ellenbogen, Knie oder Kopfschmerzen. Während der Tour sind alle Problemchen die man so im Alltag hat, wie weggeblasen. Wer es nicht glaubt einfach mal ausprobieren!

Die zweite Frage die immer wieder kommt, wo geht die nächste Tour hin? Wissen wir auch nicht, aber ab und zu mal in Blog schauen dann wisst ihr es.

Wer weitere Informationen möchte, kann gerne die Blog Kommentarfunktion nutzen und Fragen stellen. Wir werden diese dann, wenn möglich beantworten.

Die gefahrene Strecke kann bei AllTrails.com unter folgendem link in verschiedenen GPS Formate runter geladen werden.

Die gesamte Tour wurde mit der App Mapillary fotographiert und wer Details zur Strecke sehen will, kann die nachfolgende Grafik aufrufen und in einem speparaten Fenster jedes Stück Weg begutachten.


2 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Traumtour. Ich bin wirklich beeindruckt.

    Tallin-->Helsinki steht auch noch ganz weit oben auf meiner Wunschliste, sobald ich irgendwann wieder längere Strecken fahren kann. Bis dahi freue ich mich halt an Euren Bildern. :-)

    Grüße aus Aspach bei Backnang
    Joachim (aka Map Max @OSM)

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    Antworten
    1. Danke für die Glückwünsche und es war wirklich eine Traumtour.

      Gruß nach Aspach
      Matthias

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