Unsere Fahrradtour begann in Heilbronn und führte uns entlang des Neckars und Rheins bis zur Nordsee. Sie führte uns nach Emden und endete in Bremerhaven. Von dort ging es mit dem Zug erst ins Ruhrgebiet und zurück nach Heilbronn. Diese Reise war eine Genießertour, mit traumhafter Fahrradinfrastruktur in den Niederlanden und den schönen Altstädten, die mit Grachten durchzogen sind. Die Nordsee ist erstaunlich mit dem immer wiederkehrenden Watt. Leider für uns, die gerne mal im Meer schwimmen, eine Herausforderung, denn das Wasser ist immer weg, wenn wir am Strand sind.
Übersicht der Gesamtstrecke mit Übernachtungsmarken.
Wen nur eine einzelne Etappe interessiert, kann mit dieser Sprungleiste direkt zu dem Abschnitt springen:
21.06.2024 Rhein-Nordsee #01: Heidelberg ~> Mainz (94km) ➽ klick
22.06.2024 Rhein-Nordsee #02: Mainz ~> Brey (96km) ➽ klick
23.06.2024 Rhein-Nordsee #03: Brey ~> Mehlem (75km) ➽ klick
24.06.2024 Rhein-Nordsee #04: Mehlem ~> Dormagen (82km) ➽ klick
25.06.2024 Rhein-Nordsee #05: Dormagen ~> Wesel (97km) ➽ klick
26.06.2024 Rhein-Nordsee #06: Wesel ~> Tolkamer (56km) ➽ klick
27.06.2024 Rhein-Nordsee #07: Tolkamer ~> Utrecht (94km) ➽ klick
28.06.2024 Rhein-Nordsee #08: Utrecht ~> Gouda (53km) ➽ klick
29.06.2024 Rhein-Nordsee #09: Gouda ~> Rotterdam (46km) ➽ klick
30.06.2024 Rhein-Nordsee #10: Sightseeing Rotterdam ➽ klick
01.07.2024 Rhein-Nordsee #11: Rotterdam ~> Den Haag (68km) ➽ klick
02.07.2024 Rhein-Nordsee #12: Den Haag ~> Haarlem (64km) ➽ klick
03.07.2024 Rhein-Nordsee #13: Sightsseing Haarlem ➽ klick
04.07.2024 Rhein-Nordsee #14: Haarlem ~> Breezand (77km) ➽ klick
05.07.2024 Rhein-Nordsee #15: Breezand ~> Burdaard (105km) ➽ klick
06.07.2024 Rhein-Nordsee #16: Burdaard ~> Kollumerpomp (29km) ➽ klick
07.07.2024 Rhein-Nordsee #17: Kollumerpomp ~> Delfzijl (65km) ➽ klick
08.07.2024 Rhein-Nordsee #18: Delfzijl ~> Emden (96km) ➽ klick
09.07.2024 Rhein-Nordsee #19: Emden ~> Knock (30km) ➽ klick
10.07.2024 Rhein-Nordsee #20: Knock ~> Bensersiel (84km) ➽ klick
11.07.2024 Rhein-Nordsee #21: Bensersiel ~> Dangast (87km) ➽ klick
22.06.2024 Rhein-Nordsee #02: Mainz ~> Brey (96km) ➽ klick
23.06.2024 Rhein-Nordsee #03: Brey ~> Mehlem (75km) ➽ klick
24.06.2024 Rhein-Nordsee #04: Mehlem ~> Dormagen (82km) ➽ klick
25.06.2024 Rhein-Nordsee #05: Dormagen ~> Wesel (97km) ➽ klick
26.06.2024 Rhein-Nordsee #06: Wesel ~> Tolkamer (56km) ➽ klick
27.06.2024 Rhein-Nordsee #07: Tolkamer ~> Utrecht (94km) ➽ klick
28.06.2024 Rhein-Nordsee #08: Utrecht ~> Gouda (53km) ➽ klick
29.06.2024 Rhein-Nordsee #09: Gouda ~> Rotterdam (46km) ➽ klick
30.06.2024 Rhein-Nordsee #10: Sightseeing Rotterdam ➽ klick
01.07.2024 Rhein-Nordsee #11: Rotterdam ~> Den Haag (68km) ➽ klick
02.07.2024 Rhein-Nordsee #12: Den Haag ~> Haarlem (64km) ➽ klick
03.07.2024 Rhein-Nordsee #13: Sightsseing Haarlem ➽ klick
04.07.2024 Rhein-Nordsee #14: Haarlem ~> Breezand (77km) ➽ klick
05.07.2024 Rhein-Nordsee #15: Breezand ~> Burdaard (105km) ➽ klick
06.07.2024 Rhein-Nordsee #16: Burdaard ~> Kollumerpomp (29km) ➽ klick
07.07.2024 Rhein-Nordsee #17: Kollumerpomp ~> Delfzijl (65km) ➽ klick
08.07.2024 Rhein-Nordsee #18: Delfzijl ~> Emden (96km) ➽ klick
09.07.2024 Rhein-Nordsee #19: Emden ~> Knock (30km) ➽ klick
10.07.2024 Rhein-Nordsee #20: Knock ~> Bensersiel (84km) ➽ klick
11.07.2024 Rhein-Nordsee #21: Bensersiel ~> Dangast (87km) ➽ klick
21.06.2024 Rhein-Nordsee #1: Heidelberg ~> Mainz (94km)
Der Start unserer Fahrradtour ist gelungen. Alle Taschen sind gepackt und wie immer bis zum Rand voll. Um 10:10 Uhr geht unser Zug von Neckarsulm nach Heidelberg. Um 9:58 Uhr starten wir mit dem Rad von Zuhause.Zum Glück ist auf die Unpünktlichkeit der Bahn Verlass. Wir erreichen die Bahn noch, da sie 5 Minuten Verspätung hat. Ich bin schon durchgeschwitzt, da der Aufzug in Neckarsulm mal wieder nicht geht. Auf den letzten Drücker hechten wir in den Zug. Puh, ab jetzt beginnt der Urlaub.
Erster Stopp in Lorsch, am Tabakbrunnen. Die Frau fädelt Tabakblätter auf und die Kinder spielen mit Murmeln. Das Leben aus vergangener Zeit wird hier dargestellt, denn über 300 Jahre prägt der Tabakanbau und die Verarbeitung des Tabaks die Stadt. In 2 Tabakmuseen wird dieses Thema aufgegriffen.
Direkt vor dem Rathaus essen wir unsere Brötchen.
In Gernsheim steht das Schiff mit dem Namen Europagarten.
Annette jubelt, sie ist schon gedanklich an der Nordsee und kauft ein...
... Fischbrötchen.
Die erste Wassertaufe auf unserer Fahrradtour. Zwischen Gernsheim und Mainz im Nirgendwo erwischt uns eine Gewitterwolke mit voller Wucht. Weit und breit nichts zum Unterstehen. Ein paar dünne Bäume sonst nichts. Naja was soll's, das kommt bei einer Fahrradtour immer vor, dass man mal geduscht wird. Jetzt hoffen wir,dass das der Einstand war und wir fertig sind mit Regen.
Das Gewitter zieht ab, wir weinen ihm nicht nach. Wir trocknen im Wind und der Sonne unsere Regenjacken.
Nach 94km erreichen wir den Campingplatz Bleiau, gegenüber liegt die Stadt Mainz. Bis Düsseldorf werden wir nur die absoluten Highlights berichten, da wir die Strecke schon vier mal geradelt sind und ausführlich beschrieben haben.
Beim Heurigen um die Ecke gibt es für uns Flammkuchen und Salat mit Putenstreifen.
Die Highlights von heute. Nach dem Regen huschen jede Menge Rehe über den Radweg und verstecken sich in den Getreidefeldern. Teilweise sind nur die Ohren zu sehen. Viele Störche kreisen in der Luft und halten nach ihrem Abendessen Ausschau.
22.06.2024 Rhein-Nordsee #2: Mainz ~> Brey (96km)
Gut ausgeschlafen krabbeln wir heute Morgen aus dem Zelt. Die Sonne schien aufs Zelt. Zum Frühstückt haben wir unsere Brötchen verspeist.Leider bleibt die Sonne nicht da. Hier der Blick auf Mainz..
...von dieser Brücke.
150.000 km, klickt den link und seht was die 150.000 bedeuten.
Zweite Frühstückspause, mit leckeren knusprigen Brötchen aus dem Ort Frei-Weinheim. Wozu auch dieser Platz am Rhein gehört.
Während wir so sitzen fährt dieses Schiff aus Heilbronn an uns vorbei, das haben wir auch schon auf dem Neckar gesehen.
Blütenpracht am Bingener Rheinufer.
Hier fließt die Lahn in den Rhein. Im Hintergrund der Binger Mäuseturm.
In Bacharach wollen wir kurz was trinken und durchschnaufen. Doch ein Glück haben wir uns umgedreht, hinter uns ist es kohlrabenschwarz.
Ein Bächlein fließt durch die Stadtmauer.
Der Regen zwingt uns die Schönheiten von Bacharach zu sehen. Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden.
Inzwischen scheint die Sonne wieder und in St. Goar haben wir einen schönen Blick auf Burg Katz.
Wir radeln weiter, aber in Brey fängt es schon wieder heftig an zu regnen. Eigentlich wollten wir bis Koblenz kommen. Es wären nur noch 14 km gewesen. Aber da wir im Prinzip vor einem Campingplatz unter Linden gestanden haben, kamen wir zu dem Entschluss, wir bleiben hier. So haben wir auf dem Campingplatz Brey eingecheckt und unter diesem Dach den Regen durchziehen lassen.
Da wir auch Hunger hatten, haben wir uns die Zeit mit Essen vertrieben. Die Auswahl an Gerichten war sehr überschaubar.. Im Prinzip haben wir alles von der Speicherkarte gegessen 🙂.
Nachdem der Regenschauer vorbei war, haben wir unser Zelt auf der Zeltwiese aufgebaut.
Heute mit Blick auf die Marksburg. Ein schönes Plätzchen.
Marksburg
Highlight des Tages: Der Weg ist das Ziel. Die Strecke von Mainz bis Koblenz ist der schönste Abschnitt, den wir bisher vom Rhein kennen. Die Blicke auf die vielen Burgen und die schönen Örtchen mit schön angelegten Uferpromenaden sind einmalig. Deswegen sind wir den Weg auch schon mehrfach geradelt und würden es immer wieder tun.
23.06.2024 Rhein-Nordsee #3: Brey ~> Mehlem (75km)
Die Sonne scheint, es wird ein guter Tag. Auf dem Campingplatz in Brey hat es uns ganz gut gefallen. Auf der Zeltwiese waren wir die einzigen und wir konnten uns austoben. Das meinte jedenfalls der Campingwart beim Einchecken. Ausgetobt haben wir uns nicht, haben aber gut geschlafen.Wir sind am Deutschen Eck in Koblenz und es war heute morgen so leer, wie wir es noch nie erlebt haben.
Blick auf die Mosel, im Hintergrund die Balduinbrücke.
Kurfürstliches Schloss in Koblenz.
Preußisches Regierungsgebäude.
Panoramablick auf Leutersdorf.
Blick zurück auf Andernach.
Genau an diesem Ort hatte ich am 23.03.2016 60.000 km auf dem Tacho. Nach 8 Jahren fast am gleichen Ort hatte ich 150.000 km. Damals gab es an dieser Ecke noch nichts zu trinken. Die Rheinradweg Tafel gab es schon 2016. Hier der link wie es damals aussah.
Darauf stoßen wir erst mal an. 🥂
Blick von Bad Breisig auf das Schloss Arenfels in Bad Hönningen. Leider ist aus dem Käsekuchen, der uns empfohlen wurde nichts geworden, obwohl ich ein großer Fan von Käsekuchen bin. Aber in Bad Breisig war es uns zu voll. Danke für euren Tipp.
Fotostopp, für die historische Brücke von Remagen.
Der Rhein an der Remagener Brücke.
Ankunft in Mehlem auf dem Campingplatz Genienau.
Leckeren Flammkuchen gibt es zum Abendessen.
Highlights des Tages:
Kein Regen. So kann es jetzt weiter gehen.
24.06.2024 Rhein-Nordsee #4: Mehlem ~> Dormagen (82km)
Der zweite Tag ohne Regen, vielleicht wird es doch noch Sommer. So macht Radeln Spaß. Heute Morgen auf dem Campingplatz haben wir Heinz auf Tour mit seiner Partnerin getroffen, sie sind auf dem Weg nach Istanbul. Dann waren noch zwei Niederländer da, sie sind unterwegs zur Rheinquelle nach Andermatt. Istanbul ist sicher eine schöne Herausforderung mit vielen Erlebnissen. Vielleicht ist ja nächstes Jahr wieder eine längere Tour möglich.Beim Frühstück heute Morgen. Ein schönes Plätzchen an der Bar.
An der "Schweitzer Aussicht" legen wir eine kleine Trinkpause ein.
Eine wirklich schöne Aussichtsbank. Da saßen wir schonmal auf einer unserer letzten Touren am Rhein.
Ihr denkt auch, wir machen nur Pause, ob die auch radeln? Mittagspause in Wesseling an der Strandpromenade.
Heute haben wir einen großen Pott Joghurt, mit einer Tüte Hafer-Dinkel Müsli und frischen Kirschen.
Wir erreichen Köln, links der Malkoffturm und rechts das Schokoladenmuseum.
Innenstadt Köln, die ganze Stadt ist im EM Fieber. Tausende Engländer ziehen durch die Gassen.
Überall gibt es Info Monitore, Wasser und Sonnenmilch für die Bleichgesichter von der Insel.
Wir stehen vor dem Kölner Dom und wie immer passt er nicht richtig ins Bild oder besser gesagt, ganz passt der nur verzogen aufs Foto.
Wie es jeder tut machen wir auch ein Selfi.
Ganz im Trend zur EM liegt diese Wappenmalerei.
Wie immer wenn wir nach Köln kommen, sind wir von dem Menschengewusel erschlagen und finden es nicht schön. Aber Annette findet eine Abkühlung für die qualmenden Socken.
Nach Kilometern zwischen Joggern, Fußgängern, Radlern usw. endlich in Rheinkassel. Was für eine Idylle und Ruhe. Vor der kath. Kirche St. Amandus beratschlagen wir, wie weit die Tour noch gehen soll, 18km beschließen wir.
Der Campingplatz Strandterrasse in Dormagen-Stüzelbach haben wir uns ausgesucht. Das Zelt steht. Nach dem Duschen ziehen wir los zum Essen. Um 20:30 Uhr treffen wir im Gasthof Vater Rhein ein. Die Küche ist schon zu und geputzt. Annette jammert der Bedienung was vor...
... und siehe da. Die Bedienung kommt aus der Küche, sie könnte uns noch gebackenen Fleischkäse und Pommes machen lassen. Seht selbst, der Abend ist gerettet. Danke an Gasthof Vater Rhein.
Im Ort steht noch diese Treidelpfad Pferde Skulptur.
Am Campingplatz Strandterrasse...
...geht die Sonne unter.
Highlight des Tages:
Erfahrungsaustausch mit Heinz und Partnerin und doch noch was zu essen bekommen.
25.06.2024 Rhein-Nordsee #5: Dormagen ~> Wesel (97km)
Die Nacht an einem schönen Örtchen am Rhein ist irgendwann auch zuende. Weiter geht unsere Radtour am Rhein.Frühstück am Rhein.
Los geht's.
Ade Campingplatz Strandterrasse in Dormagen-Stüzelbach.
Düsseldorfer Verkehrswende, alle fahren mit dem LKW. 🙂
Unser Weg nach Düsseldorf geht über die Autobahn oder an der Autobahn entlang.
Geschafft, wir sind auf der anderen Seite des Rheins angelangt.
Wir sind am Düsseldorfer Fernsehturm. Da Annette immer gerne hoch hinaus möchte, lässt sie sich die Gelegenheit nicht entgehen und besucht die Aussichtsplattform. Ich passe auf die Fahrräder auf und genieße das Schattenplätzchen.
Offiziell heißt er Rheinturm.
Hafen in Düsseldorf.
Nochmals die Rheinbrücke, über die wir gekommen sind.
Düsseldorf macht einen wesentlich besseren Eindruck als gestern Köln. Ich kann es schlecht beschreiben, aber in Köln wirkt alles schmuddelig und ungeordnet.
Eigentlich sollte man das Stück von Düsseldorf bis Wesel mit der Bahn fahren. Es geht Kilometer um Kilometer an hässlicher Industrie vorbei. Jede Menge lauter Verkehr, der Spaß am Radeln sinkt gegen Null. Skyline von Krefeld. Industrie soweit das Auge reicht. Dann kommt noch dazu, dass jede Rheinbrücke gerade saniert wird und unterhalb der Brücken der Radweg gesperrt ist. Die Umleitungen sind so schlecht ausgeschildert, dass wir mehrere Kilometer in der hässlichen Gegend, durch die Industrieanlagen irren.
In Rheinberg endlich ein Lichtblick. Eine schöne Fußgängerzone lädt zum Verweilen ein. Der nächste Campingplatz liegt in Wesel, noch 31 km sagt das Navi.
Die Rheinbrücke nach Wesel ist in Sicht. Leider hatten wir schon wieder eine riesige Umleitung. Dieses Mal gut ausgeschildert, dafür kamen wieder einige Kilometer dazu.
Jetzt sind wir auf dem größten Campingplatz Deutschlands, auf der Insel Grav. Flächenmäßig soll er doppelt so groß wie Monaco sein und in Spitzenzeiten sollen hier 9000-15000 Personen übernachten. Im Moment ist es sehr ruhig, es ist fast niemand da. Bilder dazu gibt es morgen. Wir sind so spät angenommen, dass wir Bilder vergessen haben. Der Grund war noch eine Umleitung kurz vor dem Ziel.
Highlights von heute:
Umleitung, Umleitung und nochmals Umleitung. Industriegebiete die man nicht gesehen haben muss.
26.06.2024 Rhein-Nordsee #6: Wesel ~> Tolkamer (56km)
Was für ein gigantisches Wetter haben wir gerade. Aus Heilbronn wird Regen gemeldet und hier ist es sommerlich heiß. Wir lieben warmes Wetter.Heute morgen auf dem Campingplatz. Frühstück in der Morgensonne. Nichts ist nass und muffelt abends.
Sanitäranlagen des Mega Campingplatzes. Wir möchten hier nicht in der Hauptsaison sein.
Wir radeln 40km durch herrliche Landschaften...
... und schöne Dörfer. Alles wie man sich eine Radtour vorstellt. Im Ort Rees gibt es diese Ausgrabungen.
Ankunft in Rees.
Da es sehr heiß ist, machen wir in Emmerich Mittagssiesta. 40km sind wir geradelt und entschließen uns heute wird es gemütlich. In 15 km gibt es einen Badesee und einen Campingplatz.
Uferpromenade in Emmerich.
An dem Supermarkt in Emmerich entdecke ich diesen Getränkehalter. Während Annette einkauft, unterhalte ich mich mit den zwei ausländischen Niederländern. Irgendwie passen die in meinem Kopf nicht zu den Fahrrädern. Aber gut, manchmal stellt man sich was vor, was nicht zur Realität passt.
Wir radeln in die Niederland 🇳🇱 ein. Wie genial ist doch unser Europa 🇪🇺, man erkennt keinerlei Grenzen. Das ist Freiheit. Zahlt mit dem gleichen Geld, kann das Mobiltelefon wie gewohnt benutzen. Gar nicht betrachtet die wirtschaftlichen Nutzen der EU für die Exportnation Deutschland. Aber scheinbar wollen viele wieder zurück ins Mittelalter zur Kleinstaaterei. Oje, ich driffte vom Thema ab.
Promenade von Tolkamer.
Wir sind am Ziel für heute, der Recreatiepark - Camping de Bijland.
Dick und Doof sind auch schon da.
Das Zelt haben wir aufgebaut und dann aber ab in den See "De Bijland". Ohhh, das tut gut bei über 30°C. Hört ihr es auch zischen.
Wir genießen den Abend und unseren Urlaub am Rhein.
Das Warten hat sich gelohnt. Es gibt heute Pesto Tagliatelle Vegan. Da kann es morgen weiter gehen.
Highlight des Tages:
Eine sehr schöne Etappe. Abendessen am Rhein.
27.06.2024 Rhein-Nordsee #7: Tolkamer ~> Utrecht (94km)
Wir werden verwöhnt, zum Frühstück scheint die Sonne und es ist am Morgen schon schön warm. Das Einpacken ist wie immer lästig aber muss sein. So nehmen wir heute Kurs in Richtung Utrecht auf. Die geplante Tour haben wir umgestellt, es geht nicht über Nimwegen sondern über Arnheim.Huch, wer will heute den Radweg am frühen Morgen kreuzen. Aber wie es sich in den Niederlanden gehört, Fahrräder haben immer Vorfahrt und so wartet auch das Mammut bis wir vorbei sind.
Ab Westervoort verabschieden sich die meisten Wassermassen vom Rhein und werden zur Maas. Wir folgen dem etwas kleineren Strom weiter, dem Rhein.
Die erste Überquerung des ausgedünnten Rhein steht an.
Wir bekommen den Mund vor Staunen nicht mehr zu, das ist der Radweg über den Rhein.
Wir radeln in Arnheim ein, hier steht diese Kirche.
Bis in die Innenstadt geht der sehr gut ausgebaute Radweg. Wir müssen an keiner Ampel warten, haben an jeder Kreuzung Vorfahrt. Größere Straßen werden unter oder über dem Autoverkehr geführt. Vor lauter Begeisterung gibt es keine Fotos. So macht Radeln Spaß. Jeder Niederländer, der nach Deutschland in eine größere Stadt kommt, wird völlig frustriert sein.
Arnheimer Teddy tanzt auf der Straße.
Fußgängerzone in Arnheim.
Dieses Bauwerk kann das Wasser absperren. Für was finden wir nicht raus. So eine Art Bauwerk haben wir noch nie gesehen.
Knapp 40 km sind geschafft. Heute müssten wir die höchsten Berge von den Niederlanden bezwingen. Wollt ihr wissen wie die Berge heißen? "Gegenwind" Leider gibt es heute keine Abfahrt. Der Wind bläst und bläst.
Unsere Mittagsrast fand an diesem See statt. Da es heute wieder fast 30°C hatte, freut man sich auch auf die Abkühlung.
So sieht der höchste Berg aus.
Geeeeeeegenwind.
Ohha, eine Fährfahrt steht heute auf dem Programm. War mir nicht bewusst. Aber auch schön.
Innenstadt von Wageningen
Dies ist kein grüner Fahrradweg, sondern der Stadtwassergraben. So eine dichte grüne Wasserflächen haben wir noch nie gesehen.
Kirche in Wageningen.
Hafen in Wageningen.
Heute gibt es leckeren Käsekuchen zum Kaffee.
Ankunft auf dem Campingplatz Buitengoed De Boomgaard vor den Toren von Utrecht.
Highlights des Tages:
Die Radwege in den Städten.
28.06.2024 Rhein-Nordsee #8: Utrecht ~> Gouda (53km)
Da wir heute nur nach Gouda fahren wollen, sind wir spät aufgestanden und haben lange gefrühstückt. Geschlafen haben wir sehr gut und die Sonne weckt uns im Zelt.An so einem schönen Frühstücksort, dem Campingplatz Buitengoed De Boomgaard, kann man es gut was länger aushalten. Den Badeteich und den Streichelzoo haben wir nicht genutzt.
Alles muss wieder in die Taschen.
So eine krasse Autobremse auf dem Fahrradweg haben wir heute Morgen gesehen. Der Weg wurde wohl heftig von Autos als Abkürzung benutzt. Aber als Fahrradfahrer sollte man hier auch nicht träumen.
Wir sind jetzt in Utrecht. Das Highlight sind die Grachten...
...und davon gibt es viele.
Es sieht alles sehr malerisch und idyllisch aus.
Ein weitere Sehenswürdigkeit ist der Dom.
Das unscheinbare Fenster und das zufällige betätigen des Zooms...
...bringt schon einige gruselige Gestalten hervor.
Utrecht ist weltweit mit der höchsten Fahrradquote vertreten. Hier muss man schon ganz schön aufpassen, dass man nicht angefahren wird. Bis 12 Uhr kann die Fußgängerzone mit dem Fahrrad befahren werden. Da waren wir der Meinung, was zu viel ist ist zu viel. Überall stehen in Massen Fahrräder rum.
Auch wir werden hungrig und heute gibt es Broodje von Ben. Sie werden frisch belegt und schmecken echt gut.
Auf einer Bank beobachten wir eine ganze Zeit das Treiben in Utrecht.
Klostergarten.
Weiter geht unsere Fahrt. Nach 12 km erreichen wir das Kasteel de Haar. Wir überlegen ob wir in den Park sollen, denn am Buchungsautomat wird uns eine Eintrittszeit vorgegeben, danach hätten wir eine 1/2h warten müssen. Nach langem Überlegen haben wir die Tickets doch gekauft und siehe da, wir kamen direkt rein.
Und hat sich der Eintritt gelohnt?
Wir denken schon.
Das Kasteel de Haar bietet einige gute Ansichten...
Auf dieser Bank unter majestätischem Anblick haben wir dann unseren Kaffee und Kuchen genossen. Wir trödelten so lange rum, dass wir wieder sehr spät, an unserem ausgewählten Campingplatz für heute, ankommen werden.
Noch 27 km bis zum Campingplatz. Es geht immer an dem Kanal Lange Linschoten entlang.
Ab und zu kommen ein paar hübsche Dörfchen, hier Oudewater. Ab Oudewater ist es der Fluss Hollandsche Ijschel.
Brücke nach Hastrecht.
Die Gaststätte auf dem Campingplatz schließt um 20:00 Uhr. Bevor wir das Zelt aufstellen essen wir erst mal ein SchniPo.
Highlights des Tages.
Ein rundum schöner Tag, mit viel schöner Landschaft.
29.06.2024 Rhein-Nordsee #9: Gouda ~> Rotterdam (46km)
Zwischen Hühnern, Enten, Hasen und Ziegen, gibt es heute Morgen Frühstück. Die abfahrenden Autos müssen sich erst einen Weg durch die ganzen Tiere bahnen.Gut gefrühstückt und gelaunt schwingen wir uns gleich auf die Fahrräder.
Was wäre Holland ohne Windmühlen. Hier haben wir die Erste entdeckt.
Nach 4 Kilometer trudeln wir in Gouda ein.
Auch da gibt es schöne Grachten.
Auf dem Marktplatz in Gouda ist ordentlich was los, denn es ist Markt.
Stadthaus in Gouda.
Bergeweise Käse.
Annette zieht los und wie zu erwarten, habe ich Mühe das Gekaufte in den Taschen zu verstauen. Frischer Käse, Brötchen, Gurken und Tomaten, heute müssen wir nicht verhungern.
Aber mir war es auch nicht langweilig, schaut mal kurz in das Video rein.
Das Gouda Waage Haus aus dem Jahre 1668.
Wir fahren aus Gouda raus und müssen warten, weil unsere Brücke gerade hochgeklappt ist.
Die zweite Mühle, die wir sehen steht in Nieuwerkerk aan den IJssel.
Da das Wetter nochmals sehr schön ist, legen wir am Kralingse Plas eine längere Pause ein. Ein Teil der gekauften Teile vom Markt in Gouda werden gegessen. Der Käse und die Brötchen sind lecker. Bis zu unserem Zeltplatz sind es noch 6km.
Wir sind in Rotterdam. 🙂
Auf dem Campingplatz "Stadscamping Rotterdam". Wir werden hier zwei Nächte bleiben. Nach dem Zeltaufbau gehen wir noch was essen. Leider fängt es dann an zu regnen.
Jetzt habe ich nur noch ein kleines Video für euch. Das ist der Fahrrad Parkplatz vor dem Bahnhof Rotterdam. Da kann unser Radhäuschen in Heilbronn einpacken.
30.06.2024 Rhein-Nordsee #10: Sightseeing Rotterdam
Heute stand Sightseeing in Rotterdam auf dem Programm.Wir beginnen mit dem Weltkulturerbe Windmühlen von Kinderdijk.Aber dazu muss man erst mal hinradeln. Wir kommen über die Algerabrug. Vor und...
...hinter der Brücke je ein Sturmflutschutztor.
Wir stehen vor den vielen Windmühlen von Kinderdijk.
Windmühlen von Kinderdijk.
Auch Annette macht Bilder.
Dann geht es am Fluss Maas zurück nach Rotterdam. Hier die Skyline von Rotterdam.
Begeistert finden wir an einem Haus dieses Schild. Ich übersetzte für mich im Vorbeifahren. Alles was du wegwerfa kanscht. Das Fahrrad stoppt und wir sind begeistert von der Idee. Können wir was davon gebrauchen oder haben wir was übrig. Wir sind fündig geworden. Was wird nicht verraten 🤫.
Naja, die Skyline von Rotterdam. Es gibt tausendmal bessere. Wer die Skyline von New York, Shanghai, Beijing und Guangzhou gesehen hat mit Wolkenkratzern von 700m Höhe, ... Ich definiere es als Panorama von Rotterdam.
Kunscht vor der Brücke oder doch Schrottverwertung eines alten Brückenkopfes. Nennt sich Maasbeeld - Auke de Vries und die Brücke heißt Willemsbrug.
Erasmusbrücke in Rotterdam, eigentlich das Highlight. So weltbewegend finden wir diese jetzt auch nicht.
Mit diesem Schiff machen wir eine Hafenrundfahrt, die 75 Minuten dauert.
Es wird das eine und andere erklärt.
Euromast
Im Hafen waren kaum Schiffe zu sehen. Dieses kleine Schiff, war das einzige, das verladen wurde. Von der Hafenrundfahrt haben wir mehr erwartet. Eigentlich hätten uns die richtig großen Schiffe interessiert aber so weit ging die Hafenrundfahrt nicht.
Wir waren bei einer deutschen Lebensmittelkette einkaufen. Annette hat mir auf Wunsch diese Brezel mitgebracht.
Jetzt kommt für mich das Highlight des Tages, der Maastunnel. Hier geht es eine Rolltreppe runter. Annette traute sich nicht mit dem Fahrrad die Rolltreppe runter, aber es gibt auch einen Aufzug.
Das ist dann der Radweg unter der Wasseroberfläche von dem Fluss Maas. Der Weg für Fußgänger liegt noch was tiefer. Der Tunnel ist 1.373m lang.
Wer unterwegs ist, braucht auch mal eine Toilette. Auf der Tafel steht 10 Cent. Zuerst suchen wir in unseren Taschen ewig nach 10 Cent und dann finden wir keinen Schlitz für das Geld. Dann gibt es noch einen QR-Code, der nicht lesbar ist. Dabei kann es so einfach sein, Mobiltelefon ran halten und schwupps springt die Tür auf. Voraussetzung ist natürlich mobiles Bezahlen ist freigeschaltet. Aber wenn man deutsch denkt, sucht man halt einen Schlitz für das Geld. Ich denke sofort an, "Kartenzahlung ab 10€ möglich".
Heute war es wie gestern, als wir essen waren fing es wieder an zu regnen. Heute gab es Essen beim Chinesen. Tofu und Chicken Nudeln.
Highlights des Tages:
Fahrrad fahren unter der Maas.
01.07.2024 Rhein-Nordsee #11: Rotterdam ~> Den Haag (68km)
Genug von Rotterdam. Heute ging es weiter Richtung Nordsee und Ende des Rhein oder auch Maas. Gut geruht und gefrühstückt schwingen wir uns auf die Fahrräder.Unser schöner Frühstücksplatz am Morgen. Den Sonnenschirm haben wir nicht gegen die Sonne gebraucht. Jedoch gegen zwei Regenwolken, die nicht ganz dicht gehalten haben. Aber dafür werden wir mit einem Regenbogen 🌈 belohnt.
In Rotterdam Schiedam gibt es auch ein paar schöne Ecken.
Warum sind wir gestern eigentlich zu den Windmühlen gefahren? Hier kommen die ohne Umwege auf einen zu und sind mindestens genauso schön.
Wir verlassen das Stadtgebiet von Rotterdam, jetzt endgültig. Rotterdam war für uns jetzt nicht so schön. Hätte man auch lassen können. Es gibt definitiv schönere Hafenstädte. Die Stadt wird jedenfalls nicht in die Top 10 der besuchten Städte auf unserer Reise kommen. Im Negativranking gleich nach Köln.
Im Hafen von Delft wird ein Schiff aus dem Wasser gehoben.
Wir sind plötzlich in Delft? 🤔 Was für eine Überraschung. Sollte eigentlich nach Hoek van Holland kommen. Da ist beim Navigieren was schief gelaufen. Aber macht nichts, fahren wir halt dann nach Hoek.
Die kleinen Städte, mit ihren Grachten sehen alle sehr schön aus, so auch Delft.
In Delft auf einer Bank schaut die Möwe mich grimmig an und wartet ob ich nicht was für sie habe. Pech gehabt, wir füttern keine Tiere.
Delft ist auch bekannt für sein Porzellan. Diese beiden Turteltauben haben wir in einem Schaufenster gesichtet.
Stadthuis oder auch Rathaus in Delft.
Kirche
Was für ein schönes Eiskaffee.
Grachten in Delft.
Gemeindehaus in Delft.
Oude Kerk, die Kirche muss schief sein. Die Kirche hängt in all den Bildern schief. In Delft könnte man bestimmt hunderte Bilder machen. Ein Platz, Örtchen, Haus, Grachten eins schöner als das andere. Aber wir wollen weiter.
An diesem Platz war Rast angesagt. Wir sind in Maasluis.
Ab Maasluis sind wir wieder an der Maas geradelt. Schließlich wollten wir noch ein paar große Schiffe sehen, bevor es an der Nordsee weiter geht.
Dieses große Sperrtor soll das Hinterland vor einer Sturmflut schützen.
Kurz vor Hoek van Holland fahren die Fähren nach London ab. Es kommen sofort Erinnerungen auf, an unsere Fährfahrt nach Helsinki. Damals sind wir auch mit der Stella Line geschippert .
Wir nähern uns der Nordsee. Ein Leuchtturm ist schon in Sicht.
Im Kreisverkehr stehen schon mal unsere Liegestühle ⛱️ bereit.
Möwe einmal anders.
Yiepie yeah, wir sind am Ende der Maas oder auch des Rheins. Nach 812km sind wir am Hoeck van Holland. Auf deutsch "Eck von Holland". Ab nun geht es an der Nordseeküste weiter.
An der Ecke von Holland sitzen wir noch eine ganze Weile und beobachten wie die Schiffe rein und rausfahren. Wir sehen mehr Schiffe als im Hafen von Rotterdam oder das was wir bei der Hafenrundfahrt gesehen haben.
Kurz vor Den Haag checken wir im Ferienpark Roompot Kijkduin ein. Ein Wuchercampingplatz, der bisher teuerste überhaupt auf all unseren Reisen.
Für die paar Quadratmeter haben die uns 47,50€ abgezockt. Kein Rasen, keine Sonne und die Sanitäranlagen sind für den Preis auch nicht gerechtfertigt. Seither haben wir zwischen 15 und 25€ für die Nacht bezahlt. Hoffentlich war das jetzt ein Einzelfall und es sind nicht alle so teuer.
02.07.2024 Rhein-Nordsee #12: Den Haag ~> Haarlem (64km)
Heute Nacht hat es sehr kräftig geregnet. Es prasselte auf unser Zelt um 9:00 Uhr hat es dann aufgehört zu regnen.Das Zelt mussten wir leider sehr nass einpacken. Für unser Frühstück haben wir einen Tisch unter einen Vorsprung geschoben, denn es fängt immer wieder an zu regnen.
Wir fahren vom Zeltplatz erst mal nach Den Haag.
In Den Haag waren wir schon mal 2014, aber auch nur sehr kurz und wir haben wenig Erinnerungen daran. Wenn wir keine Erinnerungen daran haben, waren wir der Meinung kann es auch nicht so besonders gewesen sein. So haben wir schon mal die Brücke mit den schönen Blumen fotografiert. Wer weiß ob noch was Schönes kommt.
Im Hintergrund die Häuser von Den Haag und im Vordergrund die Johan de Witt Gedenkstätte.
Palais Noordeinde
Jede Menge historische Gebäude am See Hofvijver.
Innenstadt Den Haag.
Rathaus Den Haag.
Innenstadt
Storchenhaus, nenn ich halt so 🤗.
Bein Rausfahren aus Den Haag läuft uns dies Burg noch über den Weg.
Es geht wieder in Richtung Meer. Der Radweg verläuft wunderschön ca. 40-50km durch Dünen.
Zu dem Dünenweg, ist zusammenfassend gesagt: "Er ist anstrengend schön". Es geht leicht hoch und runter, aber das ist nicht das Problem. Wir müssen kräftig gegen den Wind in die Pedale treten.
In Katwijk steht dieser Fässerturm.
In Norwijk steht dieses Riesenrad.
Zandvoort, wir brauchen ein Pause.
Noch 10km bis zu unserer Unterkunft. Hier trinken wir den Rest Kaffee und stärken uns für die letzten paar Kilometer.
Ankunft in Haarlem. Die Straßen sind leergefegt. Alle sitzen in den Gaststätten und schauen EM. Es spielt die Niederlande gegen Rumänien. Die Niederlande gewinnt 3:0.
Wir schlagen dem angesagten Regen heute Nacht ein Schnippchen und checken im Hotel Amadeus ein. Ja, leider soll es morgen bis 15:00 Uhr regnen. Die Hoffnung haben wir, dass der Regen nicht so lange dauert.
Im Restaurant Bambu gab es gebratenen Reis. Oben zwei vegetarische Taschen. Was das alles war? Keine Ahnung, jedenfalls sehr lecker. Unten, Peking Ente.
Highlights des Tages:
Der schöne Dünenradweg.
03.07.2024 Rhein-Nordsee #13: Sightsseing Haarlem
Es regnet und regnet, es stört uns aber nicht. Wir haben unser Hotelzimmer in Haarlem verlängert und erkunden die Stadt. Ein paar Highlights haben wir für euch hier fotografiert.Das Rathaus von Haarlem.
Wenn es regnet kann man in die Kirche gehen. In der Kirche "De Grote of St. Bavokerk te Haarlem" gibt es eine schöne Orgel. Auf der Orgel haben schon Händel und Mozart gespielt.
Interessante Kronleuchter vor der Orgel.
Teylers Museum
Teylers Museum innen.
Eine Besonderheit sind die 20 Innenhöfe in Haarlem. Hier kann man relaxen. (Wenn es nicht 🌧 würde.)
Es darf natürlich auch eine Mole = Windmühle nicht fehlen.
Auch bei Regen fährt man Fahrrad. Es gibt kein schlechtes Wetter.
In Säcken an der Wand befestigt wachsen die Blumen.
Stadttor in Haarlem.
Überall ist es schön, trotz Regen.
Im Frederikspark machen es sich die Rehe gemütlich, wie wir auch. Es regnet nicht mehr. Wir trinken unseren Kaffee und essen unseren Kuchen.
Nach dem Kaffee müsste man mal pinkeln. Ich gebe WC in mein Navi ein. Es zeigt 8m Entfernung an. Da sehe ich dieses Gebilde und siehe da, tatsächlich hier können wir unseren Kaffee wieder loswerden. Was es nicht alles gibt.
Jetzt wollen wir mal schauen ob unsere Fahrräder noch da sind. In diesem Parkhaus für Fahrräder haben wir sie gestern Abend abgeparkt.
Das bewachte Parkhaus ist tagsüber kostenlos, über Nacht kostet es dann 50 Cent. Was für ein Service.
Zum Abendessen starten wir mit Spezialbier Hopster aus Catalunya, im Restaurant Prakm. Unten links, Vegetarischer Hamburger. Unten rechts Stamppot, Kartoffelpuree mit Endiviensalat, Sauce und Würstchen.
Da ich eigentlich ein lokales Bier wollte, mussten wir nochmals nachlegen. Jetzt gibt es ein Dubbelblond, von der Klosterbrauerei Kleiburg, in der Nähe von Amsterdam.
Heute haben wir Haarlem, dank dem Regen ausgiebig erkundet. Morgen soll es keinen Regen geben und unsere Tour geht dann weiter in Richtung Norden nach Alkmaar.
04.07.2024 Rhein-Nordsee #14: Haarlem ~> Breezand (77km)
Gut gefrühstückt ist schon die halbe Etappe für einen Tag. Heute soll es keinen Regen geben. Was will man mehr und was der Tag sonst noch bringen wird, wird sich zeigen.Frühstück mit Blick auf den Grote Markt vom Hotel Amadeus. Die Fahrräder aus dem Fietsenstalling abgeholt, dann kann es losgehen.
In Haarlem kommen wir noch hier vorbei und dachten es wäre ein Schloss. Ist es aber nicht. Was es ist bekomme ich nicht raus.
Wir und die anderen Radler warten auf die Fähre.
Von der Fähre kommt ein Kleinlaster und dutzende Fahrradfahrer. Wir überqueren den Nordseekanal. Der Kanal geht von Amsterdamm und dem Eiselmeer einmal quer durchs Land.
Historisches Gebäude in Heiloo.
Jeder Ort hat seine Mühle, so auch Alkmaar.
Alkmaar ist eine bezaubernde Stadt. Eingebettet im Herzen von Nordholland, so wird es auf deren Webseite beschrieben. Weiter steht da ein Muss für Reisende.
Rathaus in Alkmaar.
Das Käsemuseum, rechts davon findet jeden Freitag der Käsmarkt statt. Leider haben wir nicht Freitag. Somit gibt es auch keinen Käsmarkt zu sehen.
Ob ich mal beim Käsetransport helfen soll?
Wir können der Webseitenbeschreibung zustimmen, das Örtchen ist sehr schön.
Na endlich, Annette hat eine niederländische Spezialität gefunden. Zwei große Tüten mit Pommes.
In den Gassen von Alkmaar.
Grachten in Alkmaar.
Ich nehme am Kissing Point Abschied von Alkmaar.
Weiter geht unsere Tour an Windmühlen, vielen schönen Häusern mit Blumen und Wasser davor.
Eine Brücke der anderen Art.
Annette hält Ausschau ob das Meer zu sehen ist.
Sie kann kein Meer entdecken.
Moderne Windräder.
Ankunft am Campingplatz "Camping de Tulpenweide". Rezeption leider zu. Eine Camperin hat die Vollmacht bekommen und weißt uns ein.
Die Tulpen auf dem Campingplatz Tulpenweide blühen nicht mehr aber die Hortensien. Es sei noch geschrieben, dass die Erde hier wohl hervorragend geeignet für riesige Büsche Hortensien ist, denn blühende Hortensien begleiten uns schon die ganze Fahrt.
Geschafft, das Zelt steht.
Da kann man es aushalten oder?
05.07.2024 Rhein-Nordsee #15: Breezand ~> Burdaard (105km)
Gut gelaunt stehen wir heute Morgen auf. Denn ab jetzt sollten wir Rückenwind haben. Regen soll es erst heute Abend geben. Unser eigenes Frühstück war auch ganz gut. Es gab sogar gekochte Eier.Der Radweg gehört uns. Was für ein toller Radweg. Wir brausen daher, der Wind treibt uns an.
Kurzer Rückblick auf da wo wir herkamen.
Hafen von Den Over.
Eigentlich freue ich mich schon die ganze Tour den Damm "Afsluitdijk" entlang von Den Over nach Harlingen zu fahren. Der Damm ist 32km lang und schützt das Hinterland. Bei starkem Westwind den wir heute hatten ein Vergnügen. Aber zu unserer Überraschung war der Weg gesperrt und das soll bis 2025 so sein. Es gibt aber eine Umleitung, diese nennt sich Buspendelverkehr. Der Bus fährt alle 1h und ist kostenlos.
So sieht es dann in dem Bus aus. Vorne werden die Fahrräder abgestellt und hinten dürfen wir sitzen.
Wir sind auf der anderen Seite angekommen und sind immer noch sprachlos, was alles machbar ist. Es wurden sogar zwei Liegefahrräder eingeladen. Bei uns stehst du da und weißt dir nicht zu helfen. Ich denke da nur an den Schienenersatzverkehr der Bahn.
Auf dem restlichen verbleibenden Stück Damm, haben wir die 1️⃣.0️⃣0️⃣0️⃣ km Marke auf unserer Tour überschritten.
Hafen von Harlingen.
Hier ist ordentlich was los auf dem Wasser.
Wir machen da unsere Mittagsrast und beobachten wie die Schiffe ankommen und wegfahren, die Brücken ständig auf und zugehen.
Wir legen auch unser Etappenziel fest, denn es soll Regen geben. Somit buchen wir ein Hotel.
Auch das Ein- und Ausparken oder wie es besser heißt, das An- und Ablegen, ist recht interessant.
Hafen in Harlingen mal von der anderen Seite.
Auch die Innenstadt ist sehr zu empfehlen.
Schöne Häuser mit Blumen in Harlingen.
Wie schon angekündigt, wir übernachten im Hotel Restaurant It Posthus in Burdaard.
Unser Zimmer im Hotel Posthus.
Heute war um 18:00 Uhr auch noch Fußball EM⚽️ angesagt, Deutschland-Spanien. Das war auch der 2. Grund ein Hotelzimmer zu nehmen, denn auf dem Campingplatz gibt es keinen Fernseher. Zwei Baustellen von Harlingen nach Burdaard haben uns fast den Anpfiff gekostet. Fußballspiel haben wir leider verloren. Der Ort Burdaard, liegt nicht mehr an der Nordseeküste, sondern mehr im Landesinneren. Morgen soll es kräftige Orkanböen geben, da ist es vielleicht eh besser, wir fahren nicht direkt an der Küste. Unseren Tourenplan haben wir sowieso schon mehrfach anders gestaltet. Aber das ist der Vorteil, wenn man nichts vorgebucht hat und frei in der Gestaltung ist.
06.07.2024 Rhein-Nordsee #16: Burdaard ~> Kollumerpomp (29km)
Ein super leckeres Frühstück gab es heute Morgen im Hotel It Posthus. Pünktlich um kurz vor 10:00 Uhr fing dann auch der Regen an.Den Brotkorb haben wir auch erfolgreich geleert, bis auf die verpackten Knäckebrote und den Zwieback.
Den letzten Kaffee schlürfen wir draußen.
Die Brücke öffnet und schließt sich, Annette ist ganz begeistert.
Auf der anderen Flußseite stehen hübsche Häuschen mit schönen Blumen.
Im Dorf steht noch eine Windmühle, die man besichtigen kann. Da es noch bis 12:00 Uhr schütten soll, beschließen wir die Mühle zu besichtigen.
Was uns nicht bewusst war, dass die Mühlen auch noch als Sägewerk und als Wasserpumpe genutzt wurden. Die Führung durch die Mühle macht ein ehrenamtliches Vereinsmitglied. Für je 5€ erhalten wir eine ausführliche Mühlenführung. Diese Windmühle wird als Sägewerk und Mühle genutzt. Wir besteigen die Windmühle.
Die Mühle ist noch aktiv und der Müller ist schwer am Arbeiten. Da der Kopf der Mühle gerade gewartet wird, kann die Mühle auch mit einem Motor angetrieben werden.
Blick auf den Ort Burdaard von der "Molen de Zwaluw".
Im Mühlenshop gibt es jede Menge was man kaufen kann. Was wohl in unserer Tasche landen wird.
Um kurz nach 12:00 Uhr hört der Regen auf und wir starten Richtung Groningen. In Dokkum steht dann diese Windmühle.
Dokkum ist ebenfalls ein schönes Örtchen, mit vielen Geschäften, Grachten und engen Gässchen.
Jedes Örtchen hat hier seinen Charme.
Rathaus von Dokkum.
Kirche in Dokkum.
Jetzt kann die Reise weitergehen, wir haben genug Proviant auf dem Fahrrad. Ganz schön groß so ein Tynjetaler.
Hier war früher die Waage von Dokkum, heute ist da ein Café untergebracht.
Inzwischen haben wir Sturmböen von 85km/h. Wir haben knapp 30km geschafft. Über eine Brücke müssen wir schieben, der Wind ist so heftig. Da der Wind von der Seite kommt, fahren wir auf der Straße wie besoffen. Am nächsten Picknickplatz halten wir an. Unser eigentliches Ziel Groningen liegt noch 30km entfernt. Das heutige Ziel geben wir auf. Die Sturmböen sollen bis heute Nacht 22Uhr anhalten und Zelten bei diesem Wind, auch schwierig. Das Navi zeigt uns in 300m eine B&B Unterkunft an. Wir schieben die Fahrräder die 300m, selbst beim Schieben werden wir fast umgeworfen. Unsere Fahrräder mit Taschen haben seitlich eine zu große Angriffsfläche.
Wir haben Glück, wir können eine Nacht bleiben. Die letzten Gäste sind gestern vorzeitig abgereist und neue Gäste kommen erst wieder am Montag. So sind wir jetzt in Kollumerpomp bei B&B Theeschenkerij Lauwerswille. Eine riesen Wohnung nur für uns zwei. Wo wir doch nur ein Zelt brauchen, hoffentlich verlaufen wir uns heute Nacht nicht.
Aber dafür hat das Bett vielleicht ein bisschen was vom Zelt.
Blick aus dem Fenster.
07.07.2024 Rhein-Nordsee #17: Kollumerpomp ~> Delfzijl (65km)
Heute Morgen hat sich der Wind beruhigt. Wir haben immer noch Böen von 45km/h, aber damit kann man Fahrrad fahren. Gut dass wir in Groningen nichts gebucht hatten, so waren wir doch recht flexibel und die Unterkunft heute Nacht war ja auch recht schön.Wir sind kurz vor Groningen, in jedem Gebüsch steckt ein Radler.
In Groningen klappt uns die Brücke vor der Nase weg. Aber sie kommt auch wieder.
Die Kirche heißt "Der Aa-Kerk". Die in Groningen wussten wohl schon, dass es ein schlechter Sommer wird und haben schon mal die Regenschirme aufgehängt.
Grote Markt mit Martinikerk.
Stadthuis oder Rathaus in Groningen.
Am Grote Markt machen wir unsere Mittagsrast. Der Sitznachbar auf unserer Bank empfiehlt uns die neue Bibliothek zu besuchen. Es sei alles umsonst und muss man gesehen haben.
Wie haben das Bauwerk gefunden. Was für ein futuristischer Bau, die Bibliothek von Groningen.
Kreuz und quer und hoch und runter gehen die Rolltreppen. Auf jeder Etage gibt es was zu bestaunen. Hier könnte man sich stundenlang aufhalten.
Oben gibt es eine Plattform und man hat den vollen Überblick.
Zur Martinikerk...
.
... und nochmals.
???
Rathaus und großer Marktplatz. Oje, oje, und Regen ist auch im Anmarsch.
Och ne, ich habe keinen Bock mehr auf diesen 💩⛈️. Entweder es stürmt wie doof oder es schüttet. Zum Glück hat uns die Brücke gerettet.
Wir sind dann doch noch irgendwann in Delfzijl angekommen. Wir übernachten im Hotel de Boegschroef direkt am Hafen.
Blick von unserem Hotelzimmer auf den Hafen von Delfzijl.
Wir bleiben im Hotel und es gibt Kichererbsenburger für mich. Annette entscheidet sich für Kribbeling.
08.07.2024 Rhein-Nordsee #18: Delfzijl ~> Emden (96km)
Die Zeit vergeht wie im Fluge, jetzt sind wir schon den 18. Tag unterwegs. Durch die vielen Sehenswürdigkeiten verfliegt der Tag wie im Nichts. Am Nachmittag muss man schon checken ob das Wetter für Camping mitmacht. Wenn dem nicht so ist, vertrödelt man die Zeit mit der Hotel Suche. Jeder Tag ist spannend ob man das erreicht was man sich am Abend vorher ausdenkt.Die Sonne scheint schon am Morgen, da kann man schon mal auf der Fensterbank sitzen und die Sonne genießen. Die Wettervorhersage sagt ab 16:00 Uhr Regen, wir hoffen sie hat heute mal nicht Recht. Leider war die Trefferquote der Vorhersage meist ziemlich gut.
Inzwischen sind wir ja nicht mehr an der Nordsee, beziehungsweise eigentlich seit zwei Tagen nicht mehr. In Delfzijl fließt die Ems in die Nordsee. Die Ems in Delfzijl hat heute Ebbe.
Das Emshotel in Delfzijl wäre auch nicht schlecht gewesen. Wäre sogar günstiger auf deren Webseite gewesen als das Hotel de Boegschroef wo wir waren. Naja alles kann man auch nicht checken.
Blick von der Hafenschutzwand auf Delfzijl.
Ob das Stonehenge ist? Naja, die stehen ja in England.
Es geht Kilometer um Kilometer an der Ems entlang. Manchmal nah und dann wieder Kilometer weit entfernt.
Trinkpause am Sperrwek Statezijl.
Wir fragen uns ob hier die Grenze ist?
Als wir uns umdrehen, erkennen wir es sofort. Ihr auch? Wir erkennen es am schmalen Radweg. Also sind wir wieder in Deutschland.
Wie haben Hunger, an diesem Plätzchen wird aufgetischt.
Kaffeepause nach 60km in Leer. Die Stadt Leer haben wir in 2022 auf unserer Emsradweg Tour ausgiebig dokumentiert. Wenn ihr Interesse habt, wie es in Leer aussieht drückt für die Etappe 2022 hier.
Seit Leer begleitet uns diese Wolke. Das ist bestimmt die für 16 Uhr angekündigte Regenwolke. In der Ferne sieht man es auch regnen. Jedoch heute hatten wir mehr Glück, die Wolke bleibt für uns dicht
Moin moin, wir sind am Sperrwerk 10 km vor Emden.
Noch ohne Regen und es wird auch so bleiben. Wir sind in Emden angekommen und checken im B&& Hotel ein.
Es ist schon wieder spät. Am Marktplatz gehen wir noch essen.
Heute sind Heringe und Currywurst angesagt.
In Emden ist auch noch alles beim Alten. Die Delftspucker und die Schiffe stehen noch wie vor 2 Jahren am Hafen.
Rathaus Emden.
Das Otto Haus ist nicht neu, aber bei der letzten Tour gab es kein Foto davon.
So, jetzt sind wir gegenüber an der Ems von wo wir heute Morgen gestartet sind. Man kann es auch einfacher haben. Man fährt mit der Fähre von Delfzijl nach Emden. Doch leider nicht montags oder dienstags, wir hätten bis Mittwoch warten müssen. Aber die Strecke ist sehr schön und es gibt auch die Dollart Radroute die 300km lang ist. Dollart ist die Bucht von der Ems in die Nordsee. Alle Infos dazu bei Wiki. Morgen soll es einen Sommertag geben, wir werden eine kleine Strecke fahren und dann hoffentlich mal ins Wasser springen.
09.07.2024 Rhein-Nordsee #19: Emden ~> Knock (30km)
Wie schon angekündigt, heute ist Ruhe- und Badetag. Wir fahren rund 20km zum nächsten Campingplatz.Ankunft am Campingplatz Knock.
Der Campingplatz hat auch einen kleinen Badesee. Aber den Nutzen wir nicht. Wir wollen in die Nordsee springen.
Die Pferde mögen das Wasser.
Das Wasser kommt und geht. Gegen Abend war das Wasser weg.
Die Fahrräder und wir relaxen am Strand.
Es war auch eine Premiere, ich war das erste Mal in der Nordsee schwimmen. Wenn ich seither an die Nordsee gekommen bin, war es meist regnerisch und kalt. Heute hat alles gepasst. Das Wasser soll 17°C haben. Wir haben es nicht nachgemessen.
Es ist sogar am Abend noch warm, dass wir unser Abendessen am Strand einnehmen.
10.07.2024 Rhein-Nordsee #20: Knock ~> Bensersiel (84km)
Alles ruhig nach dem Grwitter heute Nacht. Der angekündigte Regen um 8:00 Uhr bleibt aus. Auch gut, so können wir gemütlich auf der Bank am See frühstücken.Zelt ist heute Morgen schon erstaunlich trocken.
Was für eine giftgrüne Larve/Raupe hat sich auf unserem Zeltdach verirrt. Was sich daraus wohl entwickeln wird.
Es geht am Leuchtturm Campen vorbei an der Nordsee nach...
... Greetsiel ein kleines wunderhübsches altes Fischerdorf. Heute Morgen ist es auch noch recht verschlafen.
Allerlei bunte Windräder für den Vorgarten. Die Fahrräder würden sich bestimmt gut machen mit den drehenden Rädern. Aber auf einer Fahrradtour halten sich die Mitbringsel im Rahmen.
Möwe klaut Brötchen und verschlingt es in einem Stück.
Rostiger alter Anker in Greetsiel.
Wir essen ein Eis, andere tun das auch. In der Sonne ist es schön warm. 2022 hat Annette hier ein leckeres Fischbrötchen gegessen. Leider gibt es den Laden nicht mehr. Es sitzt ein alter Mann in der Türe und das Haus wird renoviert. Schade, das Fischbrötchen was Annette, dann gekauft hatte war mit einem lätschigen Brötchen.
Abschied von Greetsiel, jetzt kommen uns Scharen an Leute von den Parkplätzen entgegen.
Weiter geht es am Damm entlang. Der Wind trägt uns in Richtung Westen.
Die Schafe finden es schön überall auf dem warmen Asphalt rumzuliegen. Es war Slalom fahren angesagt.
Wir müssen mal auf den Damm, um die Aussicht auf einer Bank zu genießen.
Die Fahrräder dürfen warten.
Mittagsrast im Hafen von Norddeich.
Kaffeepause in Dornumersiel. Mit Regen im Anmarsch.
Ankunft in Bensersiel unserem heutigen Etappenziel.
Wir schlafen auf dem Campingplatz Tekken. Ein kleiner gemütlicher Campingplatz. Schnell das Zelt aufgebaut und noch zum Supermarkt. Wir haben nicht mehr viel für unser Frühstück.
Hafen von Bensersiel.
Beim Seewolf gab es dann noch was zu essen für uns, Kochfisch und Spiegelei mit Bratkartoffeln.
Und schon wieder ist der Tag zu Ende. Sonnenuntergang im Hafen.
11.07.2024 Rhein-Nordsee #21: Bensersiel ~> Dangast (87km)
Die Sonne weckt uns in unserem Zelt. Das ist gut so, dann kann das Zelt trocknen. Die Wiese war heute so nass ohne dass es geregnet hat.Der Frühstückstisch ist gerichtet. Heute haben wir eine große Auswahl. Es gibt weich gekochte Eier, Tomaten, Gurken, dreierlei Käse, vegane Wurst, Joghurt, Marmelade und Brötchen zu dem Kaffee.
Nicht vergessen eine große Laugenbrezel. Es sieht nicht ganz so ordentlich wie bei einem Frühstücksbuffet aus, aber wichtig ist es schmeckt gut.
Abfahrt am Campingplatz Tekken.
Am Strand von Neuharlingersiel.
Häuschen in Neuharlingersiel.
Wieder ein sehr schönes Dörfchen das Neuharlingersiel. Am Hafen spielt jemand auf einem Schifferklavier.
Annette ist ganz begeistert.
Auch Carolinensiel hat eine Mühle.
Weiter geht es an der Nordsee. Kilometer um Kilometer, entweder am Wasser, auf dem Damm oder hinter dem Damm.
Naturschutzgebiet Wattenmeer.
Schafe findet man tausende und vollgeschissene Wege auch. Solange es trocken ist geht es. Wir haben auch schlechte Erinnerungen an nasse Wege.
In Schillig sehen wir diesen Seehund und uns fällt ein, dass wir schon welche im Meer gesehen haben.
Am Strand von Hocksiel machen wir nach 42km unsere Mittagsrast. Das Wasser ist weg. Aber mit etwas Geduld kommt es auch wieder. Da es heute nochmals schön war, sind wir nochmals kurz ins Wasser gesprungen bevor es weiter ging.
Jetzt geht es durch den Jadebusen. Vor Wilhelmshaven stehen große Schiffe und werden entladen. Hier ein LNG-Terminal.
Eine Möwe hat eine Krabbe gefangen und lässt sie immer wieder runterfallen oder spielt mit ihr.
Ölhafen.
Diese Steinkohlekraftwerk ging 2015 in Betrieb. Mal was Abwechslung zur Natur pur. Jedenfalls müssen wir nicht um die ganzen Industrieanlagen außen rumfahren sondern es geht immer gerade aus.
Maadesiel.
In Wilhelmshaven haben wir einen Fehler gemacht, denn wir haben die Ortsmitte angesteuert. Dort steht dieses Rathaus. Beschreiben muss ich dazu nichts.
Alles Interessante von Wilhelmshaven liegt natürlich in der Nähe des Wassers. Da es aber schon wieder spät ist, lassen wir die Schönheiten sausen. Es gibt nur noch einen Blick zurück.
Kunstwerk auf der Tafel steht zweiter Schöpfungstag. Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern. Und es geschah so. Uns Gatt nonnte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
Wir sind auch erschöpft und erreichen den Campingplatz Rennweide in Dangast. Wir checken ein.
Jedoch das Zelt stellen wir erst nach dem Essen auf.
Wir genießen den Abend.
12.07.2024 Rhein-Nordsee #22: Dangast ~> Bremerhaven (61km)
Leider haben sie auf dem Campingplatz Rennweide eine Sitzgelegenheit vergessen. Auch am Strand sieht es schlecht aus.Naja, wir sind ja anspruchslos und eine Bank tut es auch. So gibt es Frühstück mit guter Sicht auf Campingplatz und Meer.
Dangaster Seepferdchen.
Schneemann in Varel Hafen? Eher doch Steinmann.
Radstopp Schafstunde. Nach 10km lassen wir es uns schon gut gehen.
Hier wachsen die Erdbeeren aus den Gummistiefeln.
Na, da können wir doch bestimmt was gebrauchen? Ja, Marmelade ist leer.
Eine neugierige 🐐 Ziege spiggelt mal um die Fahrradtasche und fragt, was machen die da?
Ei do gugsch, was i vor an Rüssel hab.
Im Jade Busen ist das Wasser komplett weg. Der Stöpsel ist raus. Für was braucht man da wohl einen Schwimmring 🤔? Ach ja, das ist ein Zauberring. Wenn das Wasser komplett weg ist, muss man dreimal mit dem Ring an die Stange schlagen und das Wasser kommt dann gemächlich 6h lang wieder.
Das Schiff hat das Wasser verpasst. Im Hintergrund sieht man wo wir gestern langgeradelt sind, z.B. das Steinkohlekraftwerk. Hier nehmen wir auch Abschied von der Nordsee. Ach nee, geht ja gar nicht, sie hat sich ja von selber aus dem Staub gemacht. Na wisst ihr wo das Wasser hin fließt? Irgendwo muss das Wasser ja sein 🙂.
Wir fahren ein Stück der Niedersächsischen Mühlenstraße. Die Seefelder Mühle liegt auf unserem Weg.
In Nordenham Blexen steht das Wasserschlösschen.
Von Blexen geht auch unsere Fähre nach Bremerhaven.
Wir auf der Fähre, wer auch sonst?
Im Hintergrund Bremerhaven...
... sieht besser ohne uns aus.
Wir sind in unserem Hotel Columbus in Bremerhaven angekommen. Als ich heute morgen gebucht hatte, schaute ich bei Google nach, wie wir da hinkommen. Da zeigte es an, dass wir am 17.04.2022 schon mal da waren. Ja und tatsächlich es war so. Auf der Weser Tour 2022.
Abendstimmung an der Weser.
Atlantic Hotel.
Alter Hafen.
Das war die letzte Etappe auf unserer Rhein-Nordsee Fahrradtour. Schade, schade, der Spaß ist vorbei. Morgen geht es mit dem Zug wieder nach Hause.
Die fantastischen Radwege in den Niederlanden
Die Niederlande sind bekannt für ihre hervorragende Fahrradinfrastruktur und bieten einige der besten Radwege der Welt. Hier sind einige Highlights, die du auf deiner Tour durch die Niederlande nicht verpassen solltest:
- Utrecht: Diese historische Stadt ist ein Paradies für Radfahrer. Die gut ausgebauten Radwege führen dich durch malerische Gassen, vorbei an beeindruckenden Kirchen und entlang der malerischen Grachten. Utrecht ist auch ein idealer Ausgangspunkt für weitere Touren in die Umgebung.
- Gouda: Bekannt für seinen Käse, bietet Gouda eine charmante Altstadt mit vielen historischen Gebäuden. Die Radwege sind gut ausgeschildert und führen dich durch die idyllische Landschaft der Region.
- Rotterdam: Diese moderne Stadt beeindruckt mit ihrer Architektur und dem großen Hafen. Die Radwege sind hervorragend ausgebaut und ermöglichen es dir, die Stadt bequem auf zwei Rädern zu erkunden.
- Den Haag: Als Sitz der niederländischen Regierung und des Königshauses bietet Den Haag zahlreiche kulturelle Highlights. Die Radwege führen dich durch die Stadt und entlang der Küste, wo du die frische Meeresluft genießen kannst.
- Haarlem: Diese Stadt besticht durch ihre malerischen Gassen und historischen Gebäude. Die Radwege sind gut ausgebaut und führen dich durch die wunderschöne niederländische Landschaft. Ein weiterer Tag für Sightseeing in Haarlem lohnt sich auf jeden Fall.
- Friesland: Die Region Friesland bietet eine friedliche und ländliche Umgebung, ideal für entspannte Radtouren. Die Radwege führen dich durch kleine Dörfer und entlang malerischer Kanäle.
Die Niederlande sind ein wahres Paradies für Radfahrer. Insgesamt sind wir in den Niederlanden 713 km Fahrrad gefahren. Die gut ausgebauten Radwege, die flache Landschaft und die fahrradfreundliche Kultur machen das Radfahren hier zu einem echten Vergnügen. Egal, ob du historische Städte erkunden oder die Ruhe der Natur genießen möchtest, die Niederlande bieten für jeden Radfahrer das passende Erlebnis. Wir empfehlen jedem Radfahrer mal selber in den Niederlanden zu radeln, im besonderen unseren deutschen Stadtplanern, dann weiß man auch wie Fahrradinfrastruktur gebaut wird.
Aber nicht nur in den Niederlanden war es schön. Auch am Rhein und an der Nordseeküste gab es sehr schöne Orte die einen Besuch wert sind. Insgesamt haben wir 1.526km auf dem Fahrrad verbracht. Über Höhenmeter brauche ich hier nicht zu schreiben, denn diese sind nicht erwähnenswert. Auf dieser Tour kann nur der Gegenwind und schlechtes Wetter bremsen.
Hallo Ihr Beiden,
AntwortenLöschenes ist immer wieder schön Eure Touren anzuschauen.
Wünsche Euch ein schönes Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr (mit vielen schönen Touren). Vielleicht sieht man sich im Januar beim Glühweindorf?
Viele Grüße Brigitte