Samstag, 6. Juni 2015

06. Juni Santiago de Compostela

Heute haben wir ausgeschlafen und dann erstmal zwei Frühstück für jeden bestellt. Nach dem ersten hatten wir noch Hunger.
Holger ist in einer Herberge in Santiago untergebracht und wir sind was ausserhalb im Hotel Santa Lucia für zwei Tage untergekommen. Die restlichen zwei Tage werden wir in Santiago neben Holgers Herberge im Hotel übernachten, das erspart uns in dieser bergigen Stadt und Region eine Menge Höhenmeter.
Gegen Mittag haben wir uns mit Holger getroffen. Nach mindestens 1.5h Anstehen haben wir erfolgreich unser Compostela erhalten. Die Stadt ist der Touristenwahn tausende von Leute pilgern jeden Tag in die Stadt, aus allen Ländern der Welt. Die letzten 50km vor Santiago ist es wie bei einem Volkswandertag, überall wo man hinkommt gibt es Massen an Peregrinos. Leider fährt man als Radfahrer viel zu viel auf den Landstraßen und bekommt so nicht alle Highlights mit. Die Pilgerwege sind für Tourenfahrräder mit Gepäck wenig, eher gar nicht geeignet. Die Stadt Santiago ist mit dem Kopfsteinpflaster und den Steilen Gassen als Fahrradfahrer ein Graus. Die historische Altstadt ist riesig mit vielen engen Gassen, hunderten Cafés, Bars, Restaurants. 

Blick auf Santiago de Compostela 

In einer von hunderten Kirchen 



Pilgerschlange für die Compostela . Hier treffen sich soviele Nationalitäten wie selten anderswo. Freudig wird jeder begrüßt, der einem schon mal auf dem Weg begegnet war. Alle stehen geduldig an, mancher humpelt und man bekommt auch die bepflasterten Füße zu sehen.

Auch wir haben eine bekommen

Na wer kann Latein und schreibt die Übersetzung in den Kommentar

Werbeaufmarsch mit Trommeln und Riesenfiguren für bevorstehende Veranstaltungen in der Stadt. In der Altstadt wechseln sich romantische Gitarrenklänge mit fröhlicher Blasmusik und Arien aus Opern ab.
Pilgerfotograf 
Gerne spielt man Fotograf und erfüllt Fotowünsche
Garigolo heißt unser Favorite in Santiago. Wir haben schon bald die ganze Speisekarte durch. Alles sehr lecker, Couscous, Tabule, gekeimte und geröstete Linsen mit Pilzen, spanische Tortilla mit und ohne Gemüse . Das Restaurant hat einen buddistischen Touch.

Postres, Dessert auf spanisch 
Schreibt bestimmt einen Gruß nach Hause 

Hier noch ein paar Highlights, die wir nicht essen wollen oder auch Kunst sind.
Hähnchentanz
Nicht nur wir haben Ermüdungserscheinungen, auch manchmal das Material

Freitag, 5. Juni 2015

05. Juni Melide - Santiago de Compostela

Heute Morgen haben wir noch kurz die Kirche in Melide angeschaut, dann ging es in Richtung Santiago.
Rathaus in MelideRathaus in Melide

Holger bei Kilometer 1000 und seinem Problem mit einem Pavillon.

KüheEr hat kein Problem. 

In der Kirche in Arzua haben wir noch einen Stempel geholt.

Cafe con leche grandeJetzt sind wir noch 30km vor Santiago ob wir noch ankommen? Wir machen schon wieder Siesta. Cafe con leche grande muss es sein. Schokolade, Wasser also nochmals Vorräte angelegt.

20km vor Santiago20km bis Santiago

Ankunft SantiagoUPS wir sind schon da.

Unterkunft haben wir auch gefunden. Dann wollten wir bei der Messe noch den großen Weihrauchkessel (Botufumera) schwingen sehen und dies gibt es nur Freitags um 19:30.

Jetzt essen wir und feiern die Ankunft. Weiteres folgt.

Chatedrale in Santiago
Chatedrale in Santiago

Donnerstag, 4. Juni 2015

04. Juni Sarria - Melide

Gestern habe ich noch geschrieben die Bergetappen sind vorbei. Dies war leider nicht so, es ging zwar nicht mehr über 1000m, aber dafür ging es mehrmsls hoch und runter. Wir fanden es war anstrengender als am Tag davor. Der Weg nach Santiago verlangt nochmals alle Kraftreserven. Es war heute schwül warm und wir haben ordentlich geschwitzt. 
In Vendas de Naron einem Kuhdorf, haben wir den Aschaffenburger Thomas wieder getroffen, den wir am 07. Mai in Frankreich in Dole getroffen hatten. Er war inzwischen irgendwo am Mittelmeer und ist jetzt wie wir kurz vor Santiago. 

Die Brücke haben wir kurze Zeit später überquert, Fluß und Stausee bei Portomarin


Blick auf Portomarin

Pilgerweg in den Ort Portomarin

Portomarin
Kirche in Portomarin 

Auch so kann man sich weiter transportieren lassen


Eigentlich müssten wir am Ziel sein, 2500km sind wir bis A Brea geradelt


Heute gab es ein kurzes Stück abseits der Straße, das Dorf nennt sich O Leboreiro mit alter Römerbrücke. Leider sind die Wege abseits der großen Straßen mit einem Tourenfahrrad kaum zu befahren.


Endlich an unserem Etappenziel Melide angekommen.

Unterkunft Albergue O Cruceiro

Mittwoch, 3. Juni 2015

03. Juni Vega de la Valcare - Sarria

Es ist ein wunderschöner Morgen , ich bin hoch motiviert. Seit 3- 4 Tagen konnte ich endlich mal ordentlich schlafen. Wir waren nur zu fünft im Zimmer, es war gute Luft und es wurde wenig geschnarcht. Kein Knoblauchgestank vom Essenbrutzeln, noch irgendwelche Düfte von stinkenden Salben, Socken usw. Gestern Nacht war ich soweit, in keiner Herberge mehr zu übernachten, dafür hat wohl Holger wenig geschlafen, er hat sich geekelt. Mein Navi zeigte heute Morgen 175km nach Santiago de Compostela an, dies ist ein gutes Gefühl. Heute hatten wir unsere letzte richtige Bergetappe mit tollen Aussichten. Viele Radfahrer waren auf der Strecke. 
Heute durfte Holger die Herberge aussuchen und er ist glücklich und macht wieder Witze.

Der Morgen geht gut weiter, Cafe con leche wie er sein soll

Blick auf Las Herrerias



Friedhof

Hier muss man stoppen bevor man den Berg runter fällt

Bergspitzen ragen aus den Wolken


Na das ist ein Gefühl



An der letzten Passhöhe sind wir nur vorbei geflogen, naja fast.

Abfahrt


Schönes Plätzchen in Samos zum Rasten, aber hier gab es nichts zum Essen. Also haben wir im Ort gegessen. Die Portionen Spaghetti waren überwältigend.


Benediktinerkloster Mosteiro de Samos

Unterkunft in Sarria

Das Bier schmeckt und wir warten bis die Wäsche trocken ist.