Dienstag, 2. Juni 2015

02. Juni El Acebo de San Miguel - Vega de la Valcare

Die letzte Bergetappe ist in Sicht. Im Tal liegt Ponferada. Hinter den Bergen liegt Santiago de Compostela Die Herberge hat sich schnell geleert am Morgen. Wir haben heute das Glück, uns an einem Frühstücksbufett bedienen zu dürfen.Es gibt auch frische Milch und verschiedene Cornflakes. Die Aussicht von der Herberge ist einfach berauschend schön, sodass wir die Letzten sind, die die Herberge verlassen. Der wolkenlose Himmel deutet schon auf einen heißen Tag hin. So bleibt es wolkenlos und die Temperatur erreicht 34 Grad.
Aussicht von der Terasse der Herberge La casa del pergrino in El Acebo de San Miguel

Es geht jetzt in großen Kehren abwärts. Bis Ponferada haben wir 1000 Höhennmeter verloren. Aufwärts ist es anstrengend aber abwärts ist volle Konzentration erforderlich um Schlaglöcher rechtzeitig zu erkennen richtig zu bremsen und auf den Verkehr zu achten. Ab und zu mußten wir auch stoppen damit sich die Felgen vom Bremsen wieder abkühlen konnten.

Brücke nach Molinaseca

Straße durch Molinaseca

Ankuft In Ponferada am Rathaus

Kirche in Ponferada. Hier haben wir einen Stempel in der Sakristei 2 Minuten vor Messebeginn erhalten. Wir wären da nicht hingegangen, wenn uns die Einheimischen nicht da hingeschickt hätten. Die Kirche saß relativ voll.

Dann haben wir das Castillo de los Templarios besichtigt.

Blick von der Burg in die Stadt


Eine Europakarte um das 15. Jahrhundert


Zuerst waren wir in einem Restaurant aber die wollten nichts los werden, so haben wir auf einer Parkbank selber Siesta gemacht

Auf unserer weiterfahrt kamen wir durch den historischen Ort Villafranca del Bierzo

Villafranca del Bierzo



Abenteuerliche Unterkunft in Vega de la Valcare

Montag, 1. Juni 2015

01. Juni Astorga - El Acebo de San Miguel

Nach dem Frühstück sind wir in Astorga erst mal in den Ort gefahren um noch ein paar Sehenswürdigkeiten zu sehen. Heute hatten wir eine schwere Bergetappe vor uns. Es sollte auf 1500m hoch gehen.

Chatedrale  in Astorga 



Ausgrabungen in Astorga aus dem 2. Jahrhundert

..man beachte das gut erhaltene Mosaik

Nach kurzer Zeit erreichten wir den Ort Castrillo de los Polvazares. Ein typisches Dorf in der Gegend. Die grünen Fenster sind ein Zeichen dafür.

Kirche in Castrillo de los Polvazares

Brücke und Furt in Castrillo de los Polvazares

Erste Pause dann in Santa Catalina de Somoza. Erst mal tres Cafe con leche, Bocadillos und Spiegelei mit Pommes und Speck bestellt. Danach sollte der Aufstieg auf 1500m erfolgen.

Störche gibt es hier echt viele.

Erste Hürde ist geschafft wir sind auf 1200m in dem Ort Rabanal del Camino



In Rabanal de Camino begrüßte uns ein deutscher Pater der bis Oktober die Brüder im Ort unterstützt. Er warnte uns den Pass hinunter langsam zu fahren, wegen der Schlaglöcher.

Kirche in Rabanal del Camino

Rabanal del Camino

Immer weiter immer höher.....

..leider kann die Kamera die gigantischen Aussichten nicht festhalten

Foncebadon 1400m es musste noch mal Cafe con leche her und ein Eis. Der letzte Anstieg liegt vor uns.

Gerade saßen wir noch da unten und haben Kaffee getrunken.

Erst mal geschafft Cruz de Ferro 1506m + 5m Steinhaufen. Hier ist es seit Jahrtausenden üblich. dass Pilger einen Stein ablegen. 

Ringsum Berge


Cruz de Ferro

Auch wir haben zwei Steine abgelegt. Zwei Feuersteine von der Insel Rügen, die wir bei unserer letzten größeren Tour mitgenommen hatten. Ab jetzt können wir ohne Last nach Santiago radeln.

Holger hat auch ein Steinchen abgelegt, es hat bling auf einer Blechdose gemacht. 





Ginster blüht hier in Hülle und Fülle, seither leuchtend gelb, jetzt weiß. Der Lavendel fängt an zu blühen. Zwischendrin gibt es Heidekraut und andere Steinblüher.

Hier betreibt Tomas eine alternative Herberge, ist schon sehr Alternativ.



Rasante Abfahrt, die Felgen glühen fast, Zwangspause zum Abkühlen der Felgen ist notwendig.

Yeah, Holger feiert 800 gefahrene Kilometer

Ankunft in dem Bergdorf El Acebo de San Miguel, hier wollte Annette übernachten und hatte auch eine Übernachtungsmöglichkeit ausgesucht. 

Ja Zimmer waren frei und wir blieben. Gigantischer Ausblick schöne Herberge.

Na und noch viel besser waren die Leute dort. Beim Abendessen hatten wir zwei Italiener Maco und Mario und einen Kanadier am Tisch. Der Kanadier Brock war'ne Granate, er hat uns ordentlich mit seinen Geschichten unterhalten und hat uns noch Lieder auf der Mundharmonika gezwitschert. Gegen später gesellte sich noch ein junges deutsches Paar dazu. Mit den Deutschen genossen wir den Sonnenuntergang über den Bergen auf der Terasse.

Holger bekam von Brock eine Massage

Jetzt lieg ich in meiner Koje, rings um mich schnarcht es und schreibe diesen Blog. In meinem Bett lagern ein Tablett, zwei Handys, zwei Navis und zwei Akkupacks an einem Ladegerät. Rucksack als Kopfkissen, puh und ich muss schon wieder pinkeln. Bier und Wein sollte man bei einem Herbergsbesuch nicht so viel trinken, aber egal, die anderen werden mich morgen früh auch mit ihrem Auszug aus der Herberge wecken.