Auf dem Weg zu unserer Unterkunft radeln wir an dem Highlight am Bostalsee vorbei, hier steht alles Kopf. Aber mehr dazu später.
06.12.2023 Bahnradweg St. Wendler Land - Richtung Westen:
Jetzt haben das Kopf-steh- Haus lange genug besucht und unseren Spaß gehabt, wir testen noch den Bahnradweg St. Wendler Land R1. Dieser ist 30 km lang und geht von Freisen nach Nonnweiler. Die Eröffnung fand am 07. Mai 2023 statt. Also alles ist recht neu. Da der Bostalsee in der Mitte des Weges liegt, starten wir die Befahrung von dort in Richtung Westen nach Nonnweiler. In Sötern steht dieses Begrüßungsband über dem Radweg.
Es gibt viele sehr schöne Rastanlagen, aber seht selbst es sieht nicht nach einem gemütlichen Rast aus.
Vor Nonnweiler steht dieses Eisenbahnviadukt, das wir überqueren. Es ist schon schön, wenn wir nicht rauf und wieder runter müssen.
Ein Eisenbahntunnel darf natürlich auch nicht fehlen. In Nonnweiler durchradeln wir den Bierfelder Tunnel. Der Tunnel ist 260m lang.
Hier in Bierfeld endet dann der Radweg. Ob es geplant ist, dass der Weg irgendwann mal weiter geht? Wir nutzten das schöne Plätzchen für eine kleine Kaffee Pause. Welch Wunder es kommt sogar die Sonne zum Vorschein. So im nachhinein waren das wohl die einzigen Sonnenstrahlen, die wir in unserer Woche Urlaub gesehen haben.
Wir radeln die gleiche Strecke zurück nach Türkismühle und fahren dann zurück zum Bostalsee. Eine sehr schöne Strecke und hier macht das Radeln Spaß.
Auf dem Weg von Türkismühle zum Bostalsee begegnet uns dieser Blitzer. Aber warum mache ich davon ein Foto? Blitzer findet man doch überall. Aber betrachtet mal das Nummernschild, der Blitzer kommt aus Heilbronn. Was in aller Welt tut dieser Blitzer aus Heilbronn unserer Heimatstadt hier in der Pampa? Generiert er hier vielleicht mehr Einnahmen? Bekommt die Stadt Mieteinnahmen für den Blitzer? Fragen über Fragen und keine Antworten.
07.12.2023 Bostalsee + Nahe Quelle + Schaumberg + Bahnradweg:
Wir starten unsere zweite Tour, das Wetter ist bescheiden, es nieselt. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und eigentlich soll es heute trocken werden.
Vorbei geht es an der Staumauer vom Bostalsee. Vom See ist nichts zu sehen die Wolken hängen tief und der Nieselregen stört die Sicht.
Inzwischen haben sich die Wolken verzogen oder es liegt daran, dass wir den Bostalsee verlassen haben. Dieser Wegweiser zeigt uns, hier geht es zur Nahe Quelle.
Das ist also die Nahequelle und liegt auf 460m. Unspektakulär oder?
Wir stapfen durch den Schnee und erkunden die Umgebung.
Viele Bäche fließen in die Nahe.
Im Sommer ist da bestimmt viel mehr los und so kann auch Annette heute schaukeln.
Bei der Kälte muss man hüpfend durch den Bilderrahmen turnen.
Es gibt hier viel zu entdecken, ein Wildgehege und da wir die Einzigen sind, posieren die Hirsche für ein Foto.
Unsere Kinder kamen nach ihrer Wanderung rund um die Nahe Quelle durch die Wälder noch dazu und unser Enkel hatte viel Spaß auf dem Gelände.
Unsere Tour geht noch auf den Schaumberg. Wir müssen ja wieder warm werden. Der Schaumberg hat eine Höhe von 580m. Im Ort Theley stand ein Schild: 110m Anstieg auf 1,2km.
Auf dem Schaumberg steht dieser Turm. Wir stellen unsere Fahrräder ab und nehmen für 1€ pro Person den Aufzug in die Höhe. Im Panorama Aufzug haben wir eine wunderbare Sicht. Die Aussichtsplattform liegt auf einer Höhe von 604m.
Schade, oben angekommen ziehen die Wolken um den Turm und es ist nicht mehr viel zu sehen.
Im Schaumbergturm gibt es diesen Altar oder eher Mahnmal des Friedens. Am Altar ein Bronzeband das die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich symbolisiert und erinnert an die Kriege 1870-1871, 1914-1918 und 1939-1945. Die Plastik im Bogenfeld ist Ausdruck der Unmenschlichkeit eines jeden Krieges.
Weiter geht unsere Tour zum Bahnradweg St. Wendler Land, durch das Eisenbahnviadukt geht es in Nonnweiler auf das Viadukt zum Bahntrassenradweg.
In Nonnweiler kommen wir an der St. Hubertus Kirche vorbei.
In Sötern an diesem Haus merken wir, Weihnachten steht vor der Tür.
08.12.2023 Weihnachtsmarkt St. Wendel:
Heute geht es nach St. Wendel auf den Weihnachtsmarkt. Jedoch Annette hat heute keine Lust auf eine Radtour im Regen, sie fährt im Auto der Kinder mit. Ich wähle heute nur befestigte Wege, da die Wege mit Schotter noch ziemlich vereist sind.
In Oberthal lande ich plötzlich wieder auf einem Bahntrassen-Radweg. Es ist die Bahnstrecke St. Wendel–Tholey. Auch hier gibt es schöne Rastplätze mit interessanten Skulpturen.
Ankunft am St. Wendeler Weihnachtsmarkt.
In St. Wendel steht am St. Wendel Brunnen der katholische Heilige St. Wendelin.
Im Hintergrund die Wendalinusbasilika.
Dudelsackspielerinnen ziehen durch die Straßen.
Sektkorkenpyramide.
Unserem Enkel gefällt der Zwergenwald....
...und uns schmeckt der Glühwein.
09.12.2023 Bahnradweg St. Wendler Land ~> Richtung Ost:
Heute will ich den restlichen Bahnradweg St. Wendler Land von Türkismühle bis nach Freisen testen.
Erst drehe ich eine Runde um den Bostalsee. Das Wetter ist wirklich ungemütlich. Ob am Bostalsee auch mal die Sonne scheint? Heute und morgen und auch übermorgen nicht.
Man kann froh sein, wenn der Bostalsee überhaupt zu sehen ist.
Vor dem Ort Türkismühle geht es dann auf den Bahntrassen Radweg. Der einzige Farbtupfer heute ist die grüne Farbe auf dem Radweg.
Wie schön es sein könnte muss man sich vorstellen, leider ist der Rastplatz nicht so gemütlich.
Aber hier an diesem trockenen Plätzchen gibt es doch noch eine Kaffeepause. Was das geniale an dem Picknickplatz ist, es ist eine Schaukel. Der Tisch mit den Bänken schaukelt.
Inzwischen ist der Nieselregen in Starkregen umgeschlagen. In dieser Hütte kurz vor Nohfelden mache ich noch eine Verschnaufpause und schaue auf den Regen, der da runterplätschert. Zurück kam ich total durchnässt. Zum Aufwärmen ging es dann ins Schwimmbad der Ferienanlage.
11.12.2023 Rückreise Türkismühle ~> Heilbronn mit der Bahn:
Am 11.12.23 machten wir uns dann mit der Bahn auf die Rückreise. Wir starten in Türkismühle. Eigentlich sollte es um 10:32 Uhr losgehen. Als wir am Bahnhof ankommen, sagt die APP 15 Minuten Verspätung an, wegen vorausfahrendem Zug. Kurz vor der regulären Abfahrt wird es auch am Bahnhof angezeigt. Insgesamt kommt der Zug 45 Minuten später an. Aber der Zug hatte nicht nur 45 Minuten Verspätung sondern er tuckert mit maximal 30km/h oft auch viel langsamer bis nach Idar Oberstein. Als weitere Begründung wird ein Signalausfall angegeben. Wir haben das Gefühl wir wären mit dem Fahrrad schneller gewesen. Ab Idar Oberstein geht es dann etwas schneller voran. Mit einer Stunde Verspätung kommen wir dann an unserem Umsteigebahnhof Mainz an. Ok, kein Problem, wir nehmen den Zug von Mainz nach Mannheim halt eine Stunde später. Ich denke noch, der Zug kommt gut voran, da stehen wir auch schon wieder wegen eines vorausfahrenden Zuges. Jedoch gibt der Zugführer durch, auf dem vorausfahrenden Zug wurde eine Straftat begangen und die Polizei nimmt die Straftat auf und es könnte länger dauern, da wir nicht überholen können. Den Scherz mit dem Überholen kann ich leider nicht verstehen. So stehen wir 45 Minuten bis es weiter geht. Nach 8 Stunden sind wir dann endlich Zuhause, mit dem Auto hätten wir höchstens 2,5h gebraucht. Die Bahn macht mich rasend, wie kann man ein Unternehmen so runter wirtschaften. Für den Monat Dezember sind wir genug Bahn gefahren. Die Mobilitätswende werde ich wohl nicht mehr erleben.
Ich bewundere Euch, dass Ihr bei jedem Wetter radelt. Diese Gegend kannte ich bisher nicht, bei Sonne sicher sehr schön. Das Haus auf dem Kopf ist klasse. Und zur Bahn gibt's nix mehr zu sagen, außer eine verpasste Chance die Menschen von der Straße auf die Schiene zu bekommen.
AntwortenLöschenWünsche Euch ein schönes Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr.
Viele Grüße Brigitte