Mitten im Nirgendwo, zwischen Feld und Wiese, diese Stahlloggia.
Auf dem Schild steht geschrieben:
Den geographischen "Mittelpunkt des Zabergäus", welcher über das Gauß-Krüger Koordinatensystem ermittelt wurde, markiert seit Anfang November 2021 diese Stahlloggia als weithin sichtbare Landmarke der Raumschaft Zabergäu im Naturpark Stromberg-Heuchelberg gelegen. Von Anfang an war die Idee, am "Mittelpunkt des Zabergäus" alte, teils fast verschwundene Obstbaumsorten anzupflanzen, zu pflegen und dauerhaft zu erhalten in mitten einer blühenden Wiese, welche ebenfalls angelegt wurde. Eidechsenwinterquartiere, Totholzbereiche für Insekten und angepflanzte Hecken bereichern diese ökologisch wertvolle Stelle und bieten hier nachhaltig ein ungestörtes Rückzugsrefugium für eine artenvielfältige Fauna. Nicht zu vergessen sind diverse Ackerwildkräuter und Blumen, welche sich hier wieder ungestört entfalten und vermehren können.
Die Stahlloggia wurde einst vom renommierten, aus Stuttgart kommenden Architekten Heinz Rall für die Stadt Güglingen entworfen und 1993 im Baugebiet .Herrenäcker-Baumpfad" aufgebaut. Bereits 24 Jahre später musste sie der Erweiterung eines städtischen Kindergartens weichen und wurde der Verschrottung preisgegeben. Dadurch wäre diese imposante Stahlkonstruktion mit einem Außendurchmesser von rund 32 m unwiederbringlich verloren gegangen. Einer privaten Initiative ist es zu verdanken. dass sie gerettet wurde und hier an dieser Stelle in Zweitverwendung wiederaufgebaut werden konnte.
Die ,,Antipode" vom ,,Mittelpunkt des Zabergäus"
Als Antipode bezeichnet man die exakte gegenüberliegende Seite auf der Erdkugel. Würde man genau hier durchbohren, käme man nach ca. 12.700 Kilometer bei Neuseeland heraus. Ungefähr 630 Kilometer vom nächsten Festland entfernt und zwar im Pazifischen Ozean, welcher dort etwa 5.300 Meter tief ist. Interessant ist auch, dass eine der nächstgelegenen Inselgruppen der Antipode tatsächlich sogar Antipoden-Inseln heißen,. Neuseeland Antipodeninseln.
Weltkugel in der "Mitte des Zabergäus"
Ob wir hier mal bohren sollen?
Da wir schon mal gerne durch die Pampa fahren, entdecken wir noch diesen...
Das war mir nicht bekannt, wieder ein interessanter Ausflug.
AntwortenLöschenViele Grüße Brigitte