Mittwoch, 20. Mai 2015

20. Mai Saint Paul en Born - Soustons

Heute hatten wir ein hervorragendes Frühstücksbuffet, es gab sogar Wurst, Käse, Eier, Obstsalat, Quark und Joghurt, im Gegensatz zu dem üblichen französischen Standard Baguette und Marmelade. Gut gestärkt sind wir also gestartet.

Um 10:30 Uhr sind wir dann gestartet, mit dem Ziel Atlantik, den wir um 11:30 Uhr in Mimizan Plage erreichten. 1506 km liegen hinter uns und der Hintern ist noch intakt.

Gerne wollten wir unseren Erfolg mit einem Foto dokumentieren aber ein Selfie mit uns, unseren Fahrrädern und dem Atlantik, der 50m unter uns lag, wurde zum Problem. Weit und breit war niemand, der uns fotografieren konnte. Die Lösung nahte in einem Audi mit französischem Kennzeichen. Ein Mann stieg aus und interessierte sich weder für uns noch fürs Meer. Doch dann drehte er sich um und kam auf uns zu. Ich sagte: "Bon jour, can you take a picture from us." Der Mann antwortete: "Ja". Potzblitz ein Deutscher, der erste Deutsche seit vielen Tagen. So kamen wir zu einem Bild, das wir dann stolz per Mail verschickten.


Strand bei Mimizan Plage am Atlantik

Panoramabild Atlantik


Von nun an folgten wir dem Radweg EV1, der uns bis nach San Sebastian führen wird. Der Weg ist gut geteert, führt in Schlangenlinien,  leicht auf und ab, ca. 1-3km hinter der Küstenlinie entlang.

Radweg EV1

Käfer neben Radweg aber kein VW

Leider hatte man auf 44 km die Bänke für unsere Mittagssiesta vergessen. In der Hoffnung nach der nächsten Wegbiegung wird schon eine Bank kommen fuhren wir Kilometer um Kilometer weiter. Ein Versuch ohne Bank Rast zu machen, wurde abrupt durch einen Regenguss beendet. Nach 49 km lagerten wir entnervt in einer Sanddüne. 

Hier dürfen keine Fahrräder lang, deswegen stehen die da




Vor lauter Begeisterung über die plötzlich in Massen aufgetauchten Bänke führte dazu, dass Annette vergaß in den Radweg einzubiegen,  ich tat es aber. So kamen unsere Fahrräder ganz schön ins trudeln, Annettes Standfestigkeit hielt sie auf den Beinen, nur das Fahrrad fiel um. Alle Knochen und die Fahrräder sind noch ganz. Am Ende unsere Etappe häuften sich die Bänke und Tische.


Pilger ohne Unterkunft im Regen

Nach mehreren Runden im Dorf doch noch eine Unterkunft gefunden

Holger ist in Santander gelandet, er meldete sich telefonisch. Es regnet bei ihm und die Wegfindung nach San Sebastian gestaltet sich schwierig. Eine Karte könnte helfen, wir konnten es leider nicht.

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